Formula Regional European Championship
23.10.2023
Tim Tramnitz rast beim Heimrennen zum Sieg
„Das war für mich ein absolut unvergessliches Wochenende. Zu Hause einen Sieg zu holen ist immer etwas Besonderes. Insbesondere wenn so viele Fans da sind.“, freute sich der Hamburger, der auch bereits seit sechs Jahren zum Förderkader der ADAC Stiftung Sport gehört. „Ich möchte mich vor allem bei meinem Team R-ace GP bedanken, das über die ganze Saison einfach einen mega Job gemacht hat.“ Für das französische Team ging es an diesem Wochenende auch noch um den Sieg in der Teamwertung. Doch obwohl beide Piloten in den zwei Rennen, mit den Plätzen eins und zwei, jeweils die maximale Punkteausbeute einfahren konnten, fehlten dem Team am Ende ganze zwei Punkte zu Platz eins.
Den Grundstein für die überragende Leistung legte Tim Tramnitz bereits im Qualifying am Freitagabend, welches er als Schnellster in dem mit zweiunddreißig Piloten besetzen Fahrerfeld beenden konnte. Damit sicherte er sich die Pole für das Sonntagsrennen. „Schon in den freien Trainings konnten wir zeigen, dass mit uns an diesem Wochenende zu rechnen ist. Allerdings hatten wir dort fast durchgehend nasse Bedingungen, während für Samstag und Sonntag trockenes Wetter vorausgesagt war.“, berichtet er. Doch auch auf trockener Piste überzeugte der junge Nachwuchspilot. Im Qualifying am Samstagmorgen holte er sich Startplatz vier für das Rennen am Nachmittag. Gleichzeitig wurde er mit diesem
Ergebnis der einzige Fahrer in der FRECA- Geschichte, der in einer Saison in allen Qualifyings eine Top Ten Platzierung herausfahren konnte.
Im Samstagsrennen sorgte Tramnitz dann für große Jubelstürme auf den nahezu voll besetzen Tribünen. Von Platz vier startend machte er gleich in der ersten Kurve einen Platz gut, bevor er in der Spitzkehre, mit einem sensationellen Überholmanöver, außen an den beiden vor ihm fahrenden Piloten vorbeizog. Kurz vor Rennende musste er dann zwar, nach einem Restart, seine Position noch einmal ordentlich verteidigen, ließ sich den Sieg aber am Ende nicht mehr nehmen und freute sich verdient über seinen dritten Saisonsieg in der Formula Regional European Championship by Alpine.
Die Saison komplettierte er dann mit dem zehnten Podium und Platz zwei im Sonntagsrennen. „Leider hatte ich heute am Start von der Pole durchdrehende Räder und bin nicht gut weggekommen. Dadurch bin ich zunächst auf P3 zurückgefallen, konnte mir später dann aber, in Turn 8, zumindest noch den zweiten Platz holen.“, resümiert er die Geschehnisse. Und auch wenn es am Ende in der Meisterschaft nicht mehr ganz für den Vizetitel gereicht hat, zeigt sich Tramnitz zufrieden: „Das war eine mega Saison und ich freue mich total, dass ich hier zum Abschluss noch zweimal aufs Podium fahren konnte.“
Für Tramnitz steht nun im Anschluss eine turbulente Woche auf dem Programm. Zunächst stehen direkt am Montag und Dienstag die nächsten FIA Formel 3 Tests in Imola an, bevor er am Mittwoch, in Valencia, erneut für ABT Cupra ins Formel E Cockpit klettern darf.