Dienstag, 26. November 2024
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GT Winter Series
06.03.2023

Schubert Motorsport holt Hattrick in Navarra

Das Debüt der GT Winter Series in Navarra verlief optimal für Schubert Motorsport. Der Rennstall aus Oschersleben bestimmte den Renntag nach Belieben. Währenddessen begeisterte die GT4-Klasse erneut mit hart umkämpfen Rennen, welche aber jederzeit fair ausgetragen wurden.

Schubert Motorsport siegt im ersten Lauf

Wie erwartet kämpften die GT3-Fahrzeuge den Sieg im ersten Lauf in Navarra unter sich aus, doch die schnellen Cup Porsche ließen sich auf dem winkligen Kurs in Nordspanien nicht abschütteln.

Darren Leung gewann im Schubert Motorsport BMW M4 GT3 den ersten Lauf. Sowohl für den Fahrer, für die Mannschaft aus Oschersleben und das Rennfahrzeug war dies der erste Triumph in der GT Winter Series. Von der Pole-Position setzte sich der GT3-Routinier durch, konnte sich aber nie groß vom Feld lösen und zeigte über weite Teile des Rennens einen spannenden Kampf mit Jean Glorieux im PROsport Aston Martin Vantage GT3 und Michael Kampfinger, welcher im Cup Porsche der Generation 991.2 ein sensationelles Rennen lieferte. Beim Safety Car-Restart zwei Runden vor Rennende konnte Kapfinger sogar den Belgier Glorieux im nominell schnelleren GT3 Aston Martin überrumpeln und beendete dadurch das Rennen auf Rang zwei.

Hochspannung in GT4-Klasse

Im ersten Sprintlauf begeisterte die GT4-Klasse erneut mit harten Zweikämpfen, welche aber jeder Zeit fair ausgefahren wurden. Jan Philipp Springob setzte sich im CV Performance Group Mercedes-AMG GT4 durch, nachdem er beim Safety Car-Restart Mike David Ortmann im PROsport Aston Martin niederringen konnte. In der ersten Rennhälfte zeigten die beiden GT4-Profis einen hochspannenden Zweikampf Stoßstange an Stoßstange. Der amtierende ADAC GT4 Germany-Meister Ortmann wurde auch von seiner Teamkollegin Gabriela Jilkova kassiert und beendete den Lauf nur auf der dritten Klassenposition.

Darren Leung wiederholt Sprintsieg 

Den zweiten Sprintlauf am frühen Sonntag-Nachmittag nahm KTM-Pilot Thomas Andersen vom besten Startplatz auf, nachdem der Däne im morgendlichen Qualifying überraschend die schnellste Runde gefahren hat. Doch den Platz an der Sonne behielt Andersen mit seinem X-BOW GT2 nicht lange, denn Darren Leung schnappte sich den Skandinavier direkt in der Startrunde und fuhr mit seinem BMW M4 GT3 seinen zweiten Laufsieg ein. Nach Ablauf der Renndistanz hatte der Wagen des Teams aus Oschersleben rund fünf Sekunden Vorsprung auf den KTM.

Harter Mehrkampf um den finalen Podestrang

Hinter den beiden Topfahrzeugen tobte ein Dreikampf um den finalen Podestrang. Beteiligt waren die beiden Kapfinger Brüder in ihren Huber Racing Cup Porsche und der Belgier Maxime Dumarey im GT3 Aston Martin von PROsport Racing. Nachdem Dumarey in der Startphase einige Positionen verlor, musste sich der Aston Martin-Routinier an den beiden talentierten Brüdern vorbeikämpfen. Erst nach mehr als 20 Minuten fand der GT3-Pilot einen Weg vorbei an dem sensationell kämpfenden Johannes Kapfinger und konnte so das Rennen auf der dritten Position beenden. Johannes konnte immerhin das interne Duell der Familie Kapfinger gewinnen und schlug als vierter seinen Bruder Michael.

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In der GT4-Klasse konnte CV Performance einen weiteren Sieg einfahren. Simon Connor Primm gewann auf überlegene Art und Weise den zweiten Sprintlauf auf dem Kurs in Nordspanien.

Endurance-Sieg beendet perfekten Renntag für Schubert Motorsport

Im Endurance-Lauf am späten Sonntag-Nachmittag griff der frischernannte BMW-Werksfahrer Dan Harper ins Lenkrad des M4 GT3 der Mannschaft von Torsten Schubert. Mit Siebenmeilenstiefeln setzte sich der 22-jährige Brite vom Feld ab, ehe er das Fahrzeug an Darren Leung übergab, dessen Coach Harper am Rennwochenende in Navarra war. Den komfortablen Vorsprung konnte Leung verteidigen und fuhr schlussendlich entspannt zu seinem dritten Sieg am Renntag. Besser hätte der Renntag für den Piloten und seine routinierte BMW-Mannschaft nicht verlaufen können.

Auf die zweite Position fuhr, wie schon im zweiten Sprint-Rennen, der KTM X-BOW GT2 von Thomas Andersen und Ronnie Bremer. Nach dem Fahrerwechsel zeigte der ehemalige ChampCar-Pilot Bremer seine Qualität und verringerte den Rückstand auf den BMW um über 20 Sekunden – eine starke Leistung des KTM-Duos in Navarra!

Huber Racing-Youngster können erneut überzeugen

Auch die Kapfinger-Brüder untermauerten ihre Dominanz in der Cup 2-Klasse auf der Rennstrecke nahe des Ortes Los Arcos erneut eindrucksvoll. Auf den Positionen drei und vier liefen die beiden bunten 911 GT3 Cup in der Gesamtwertung ein, was gleichbedeutend mit einem überlegenen Doppelsieg in der Cup 2-Klasse ist. Dabei besiegte Michael, wie schon im ersten Sprintdurchgang, seinen Bruder Johannes mit dem nominell schwächeren Fahrzeug. Im Endurance-Rennen teilten sich beide ihr Fahrzeug mit Dieter Svepes. Mit der famosen Leistung während des gesamten Rennwochenendes unterstrichen beide erneut ihren Fortschritt in der laufenden Saison der GT Winter Series und konnten ihr Talent eindrucksvoll zeigen. Sicher ist, dass wir auch in Zukunft viel von ihnen hören werden!

GT4-Boliden kämpfen Stoßstange an Stoßstange

Während der ersten Rennhälfte im Endurance-Lauf kämpften die Top 3 in der GT4-Klasse Rad an Rad. Mike David Ortmann führte die hart umkämpfte Klasse vor seiner tschechischen Teamkollegin Gabriela Jilkova und dem CV Performance-Fahrer Simon Connor Primm an. Die zahlreichen Zuschauer auf dem Boxendach waren von der GT4-Show so begeistert, dass sie von einer Seite des Boxendachs auf die andere liefen, damit sie keinen Moment der Action verpassten!

Während des Fahrerwechsels sicherte sich Jan Philipp Springob die Führung in der kleinen GT-Klasse und fuhr im AMG-Boliden des Teams von Christian Voß zum kontrollierten Klassensieg. Rang zwei geht an Jilkova und ihre Partnerin Jessica Bäckman, für die Schwedin war es ein großartiges Debüt im GT4-Boliden, nachdem sie zuvor in Tourenwagen unterwegs war.

Primm neuer Tabellenführer

Durch die drei Klassensiege des CV Performance AMG konnte Simon Connor Primm die Tabellenführer der GT Winter Series übernehmen. Ob der Youngster den Titel einfahren wird, entscheidet sich in der kommenden Woche beim großen Saisonfinale auf dem weltbekannten Formel 1-Kurs in Barcelona.

Ebenfalls gute Chancen auf den Titelgewinn hat der Manthey-Pilot Dustin Blattner. Der unter US-Lizenz startende Pilot musste sein Programm in der GT Winter Series zwar nach der Veranstaltung in Valencia beenden, doch durch fünf Streichresultate hat er weiterhin gute Chancen auf den Titelgewinn.

Die spannende Entscheidung um den Titel, bei der rund 45 Fahrzeuge an den Start gehen werden, wird von den Fans weltweit via Livestream zu verfolgen sein.