GT World Challenge
04.06.2023
Mercedes-AMG Customer Racing feiert Doppelsieg in Paul Ricard
Im Verlauf des Circuit Paul Ricard 1000 Km behaupteten sich beide Fahrzeuge in der Spitzengruppe. Den Unterschied machte in der Schlussphase Raffaele Marciello (SUI), der nach zwei erfolgreichen Überholmanövern mit dem Mercedes-AMG GT3 #88 die Führung übernahm. Für den Titelverteidiger sowie seine Teamkollegen Timur Boguslavskiy (FIA) und Jules Gounon (AND) bedeutete das nach 183 Runden den ersten Gesamtsieg der Saison. Maro Engel, Fabian Schiller und Luca Stolz (alle GER) vom Mercedes-AMG Team AlManar belegten mit rund zehn Sekunden Rückstand die zweite Position.
Erfolgreich verlief das sechsstündige Rennen auf dem Circuit Paul Ricard in Südfrankreich auch in den einzelnen Klassen: Sébastien Baud (FRA), Hubert Haupt (GER) und Arjun Maini (IND) pilotierten den Mercedes-AMG GT3 #79 vom Haupt Racing Team trotz einer zwischenzeitlichen Fünf-Sekunden-Strafe zum Sieg in der Bronze-Wertung. Die #157 von Winward Racing mit Miklas Born (SUI), David Schumacher und Marius Zug (beide GER) am Steuer sicherte sich Platz zehn und damit den zweiten Rang im Gold Cup. Die entscheidende Attacke setzte Marius Zug nur zehn Minuten vor der Zieldurchfahrt. Die nächste Veranstaltung im Kalender des GT World Challenge Europe Endurance Cups sind die legendären CrowdStrike 24 Hours of Spa, die zwischen dem 27. Juni und 2. Juli stattfinden.
Stefan Wendl, Leiter Mercedes-AMG Customer Racing: „Ich bin mit diesem Ergebnis natürlich hochzufrieden. Das war eine hervorragende Mannschaftsleistung. Wir haben unsere vielversprechende Ausgangsposition nach dem Qualifying optimal genutzt und uns diesen Doppelsieg mit einer fehlerfreien Vorstellung absolut verdient. Dass es unsere Kundenteams mit ihrer kämpferischen Leistung auch in der Gold- und der Bronze-Wertung auf das Podium geschafft haben, freut mich sehr. Dieses gute Resultat stimmt zuversichtlich für die kommenden Veranstaltungen im GT World Challenge Endurance Cup, vor allem im Hinblick auf das 24-Stunden-Rennen von Spa in vier Wochen.“
Raffaele Marciello, AKKODIS ASP Team #88: „Ich bin mit meinem doppelten Schlussstint wirklich zufrieden. In meinem ersten Stint habe ich einige Plätze gutmachen können, das war heute der Schlüssel zum Sieg. Es ist lange her, dass ich hier auf dem Circuit Paul Ricard das letzte Mal gewinnen konnte. Alles in allem war es also eine sehr schöne Nacht.“
Jules Gounon, AKKODIS ASP Team #88: „Es war ein großartiges Rennen für uns. Ich habe beim Start die Führung verteidigen können. Danach haben wir aufgrund des Verkehrs bei 57 Fahrzeugen auf der Strecke etwas Zeit verloren. Wir haben uns aber gut zurückgekämpft und am Ende sogar gewonnen. Normalerweise ist das nicht unsere beste Strecke. Nach dem schwierigen Wochenende in Monza war das aber ein tolles Comeback. Ich freue mich für Mercedes-AMG und für mein Team über dieses Ergebnis.“
Luca Stolz, Mercedes-AMG Team AlManar #777: „Ich hatte heute viel Spaß da draußen. Es war eine Freude, mit Raffaele auf der Strecke zu kämpfen. Am Ende hat sein Team heute den etwas besseren Job gemacht. Wir hatten aber eine gute Pace, waren gut unterwegs. Das Potenzial des Mercedes-AMG GT3 haben wir ja in Monza schon gesehen. Wir werden definitiv noch viel Spaß in dieser Saison haben. Jetzt liegt der Fokus erstmal auf Spa.“
Hubert Haupt, Haupt Racing Team #79: „Das Rennen endet erst mit der Zielflagge, das hat man heute wieder gesehen. Der Klassensieg ist für uns ein Traumergebnis. Es war eine Top-Leistung vom ganzen Team, keiner hat einen Fehler gemacht. Jetzt müssen wir schauen, dass wir in Spa, ähnlich wie hier, eine gute Leistung abliefern und das Rennen zu Ende fahren.“
David Schumacher, Winward Racing #157: „Wir haben in den ersten beiden Stints leider etwas Zeit verloren. Je dunkler es wurde, desto schneller waren wir. Marius hat einen super Job gemacht und uns am Ende noch den zweiten Platz in der Klasse beschert. Wenn das Rennen zwei Runden länger gedauert hätte, wäre vielleicht noch der Sieg drin gewesen. Insgesamt können wir mit dem zehnten Gesamtplatz und Rang zwei in der Klasse aber sehr zufrieden sein.“