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GT World Challenge
24.04.2023

Schwieriger Saisonstart für WINWARD Racing

Das Team WINWARD Racing hat auf dem legendären Autodromo Nazionale di Monza ein schwieriges Auftaktwochenende des “Fanatec GT World Challenge powered by AWS Endurance Cup” 2023 mit einem unter den gegebenen Umständen zufriedenstellenden Ergebnis abgeschlossen. Im imposanten Teilnehmerfeld von 55 Boliden von acht verschiedenen Marken kamen die beiden Mercedes-AMG GT3 aus Altendiez nach drei packenden Rennstunden auf den Positionen 23 und 26 ins Ziel.

Damit belegten Russell Ward (33, Seabrook/USA), Philip Ellis (30, Zug/CH) und Indy Dontje (30, Alkmaar/NL) im Renner mit der Startnummer 57 sowie das Juniorteam mit David Schumacher (21, Salzburg), Marius Zug (20, München) und Miklas Born (21, Basel/CH) im Schwesterauto mit der 157 die Schlussränge 4 und 5 im „Gold Cup“. Diese Subwertung ist Rennfahrzeugen vorbehalten, deren Cockpit-Besatzung kombiniert maximal den FIA-Fahrerstatus Gold-Gold-Silber aufweist.

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Dabei hatte das Rennwochenende auf dem 5,8 Kilometer langen, superschnellen Grand-Prix-Kurs vor den Toren Mailands für die deutsch-texanische Mannschaft noch erfolgversprechender begonnen. Bereits im Freien Training flott unterwegs, markierten die beiden WWR-Boliden im Pre-Qualifying am Samstagnachmittag mit den ersten beiden Positionen in ihrer Klasse sowie den Gesamträngen 8 und 18 ihre Ambitionen auf ein gutes Ergebnis im Gold Cup und in der Gesamtwertung.

Durch eine von den Organisatoren abends vorgenommene Anpassung der Fahrzeugeinstufungen wurden die Karten für den Renntag indes neu gemischt. Im dreigeteilten Qualifikationstraining am Sonntagmorgen, das wegen eines Stromausfalls an der Rennstrecke nur in zwei Segmenten ausgetragen werden konnte, vermochten alle Mercedes-AMG GT3 nicht mehr in den Kampf um die Spitzenpositionen in ihren verschiedenen Klassen einzugreifen. Die Startpositionen 28 und 33 gesamt sowie 6 und 7 im Gold Cup für die #157 und #57 sprachen diesbezüglich eine deutliche Sprache.

Im Rennen überstanden beide WWR-Boliden die turbulente Startphase ohne nennenswerte Blessuren und mischten in der Folge in den heißen Positionskämpfen im Mittelfeld mit. Nach drei von Fahrern und Boxencrew fehlerlos vorgetragenen Rennstunden kamen die „Routiniers“ in der #57 auf Schlussrang 23 drei Plätze vor den „Junioren“ in der #157 ins Ziel.

WWR-Teamchef Christian Hohenadel zog ein gemischtes Fazit aus dem Auftaktwochenende: „Natürlich hatten wir uns ein besseres Ergebnis erhofft, und die Samstags-Trainings waren auch sehr ermutigend verlaufen. Aber schon im Qualifying war abzusehen, dass sich alle Mercedes-AMG Teams am Sonntag schwertun würden. Ich kann meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen – ich denke, wir haben im Rennen mit beiden Autos das Maximum herausgeholt.“

Der zweite Lauf zum „Fanatec GT World Challenge powered by AWS Endurance Cup“ 2023 geht am 3./4. Juni beim 6-Stunden-Rennen auf dem Circuit Paul Ricard im südfranzösischen Le Castellet über die Bühne.
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