Dienstag, 26. November 2024
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GT4-Europameisterschaft
08.09.2023

Bonk Motorsport: Ohne Chance in Hockenheim

Hofor Racing by Bonk Motorsport hatte beim Heimspiel in der GT4 European Series auf dem Hockenheimring ein großes Problem. Nach der bisher sehr erfolgreichen Saison wurde der BMW M4 GT4 extrem schlecht in der Balance of Performance (BoP) eingestuft.

Die Tabellenführer der Serie Michael Schrey (Wallenhorst) und Gabriele Piana (Italien) versuchten in beiden Rennen den Schaden so gering wie möglich zu halten. Doch trotz größtem Einsatz reichte es letztlich nur zu Plätzen im Mittelfeld. Teamchef Michael Bonk: „Es wurde unserem Team extrem schwer gemacht, eine gute Platzierung herauszufahren. Die Fahrer mussten mit extrem hohem Risiko fahren, doch auch das hat sich letztlich nicht ausgezahlt. Da aber auch die Konkurrenten Fehler gemacht haben, sind wir in der Spitzenposition geblieben. Jetzt werden wir beim Saisonfinale alles versuchen, um den Titel zu holen.“

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Erneut ging ein großes Feld mit 44 GT4-Fahrzeugen in Deutschland an den Start. Bereits in den freien Trainings stellte Hofor Racing by Bonk Motorsport die Unterlegenheit des BMW bei dieser Veranstaltung fest. In den Qualifyings wurde es nicht besser. Am Ende blieben die enttäuschenden Startplätze 22 (Schrey) und 16 (Piana) für die zwei 1-Stunden-Rennen. Teamchef Bonk: „Wir waren ohne eine realistische Chance. Das war frustrierend. Anschließend durften wir dann 5 Kilogramm aus dem BMW rausnehmen. Das hat uns aber nicht wirklich schneller gemacht.“

Die Bonk-Piloten kämpften im Rennen mit dem Rücken zur Wand und hielten sich mit großem Einsatz im Vorderfeld. Eine Platzierung im Bereich der Top5 ging durch eine 5-Sekunden-Strafe verloren. Piana wurde bestraft, als er nach dem Stopp in Boxengasse einmal kurz vom Gas ging, da er einem Mechaniker ausweichen musste. So blieb am Ende nur Rang 9. Teamchef Bonk: „Kein guter Tag. Zunächst waren wir nur bedingt konkurrenzfähig und wurden dann auch noch zu Unrecht bestraft. Das hat keinen Spaß gemacht.“

Rennen 2: Im zweiten Lauf lief es nicht besser. Beide Piloten fuhren mit dem Messer zwischen den Zähnen und gingen höchstes Risiko. Dadurch gab es Probleme mit den Track Limits und schließlich erneut eine 5-Sekunden-Strafe. So war nach den 60 Rennminuten nicht mehr als Platz 13 möglich. Teamchef Bonk: „Trotz der schlechten Ausgangslage mit dem BMW M4 GT4 konnten wir uns zunächst in den Top10 halten. Allerdings nur mit großem Aufwand. Das hat sich schließlich gerächt. Die Zeitstrafe hat uns einige Plätze gekostet.“

Fazit von Teamchef Bonk: „Wir haben erstaunlicherweise die Tabellenführung behalten und haben für das Saisonfinale die beste Ausgangsposition. Allerdings gibt es eine Menge Teams die in Wartestellung hinter uns lauern. Entscheidend wird bei den letzten beiden Rennen sein, wie die BoP aussehen wird.“