GT4-Europameisterschaft
02.10.2023
Hofor Racing by Bonk Motorsport holt Fahrer- und Teamwertung
Qualifying 1 und 2: Das größte Problem war es, im Feld mit 44 GT4-Fahrzeugen eine freie Runde zu finden. Hofor Racing by Bonk Motorsport arbeitete von Anfang an daran, den BMW für die Rennen perfekt vorzubereiten. Auch im Zeittraining ging die Bonk-Mannschaft kein Risiko ein. Schrey blieb mit Startplatz 17 ein wenig hinter den Erwartungen zurück, Piana überraschte dagegen positiv mit der Pole-Position für das zweite Rennen.
Rennen 1: Im ersten Rennen ging es für die Bonk-Piloten darum, ihre gute Ausgangsposition im Titelkampf zu behaupten. Schrey steckte zunächst im Mittelfeld fest. Hilfreich war dabei sicherlich nicht, dass das Feld fast 15 Minuten hinter dem Safety-Car feststeckte. Nach dem Pflichtboxenstopp lag Piana auf Rang 12. Es ging aber anschließend schnell bis auf Platz 7 nach vorn. Dort war aber Schluss, da er an einem Konkurrenten nicht vorbeikam. Die Position war knapp zehn Minuten vor Schluss endgültig besiegelt, als das Safety-Car erneut auf die Strecke kam und bis zum Rennende blieb. Da der gefährlichste Titelkonkurrent allerdings nicht gewinnen konnte, blieben dem Bonk-Duo 16 Punkte Vorsprung vor dem Finale.
Rennen 2: Der zweite Lauf war dann eine Machtdemonstration von Hofor Racing by Bonk Motorsport. Polesitter Piana gewann den Start. Nach einer kurzen Safety-Car-Phase setzte er sich kontinuierlich an der Spitze ab und übergab den BMW mit gut sieben Sekunden Vorsprung an Schrey. Dieser musste das Rennen nur noch sicher nach Hause bringen, dabei baute er den Vorsprung bis ins Ziel allerdings noch weiter aus. Dahinter tobten zum Teil heftige Kämpfe um die restlichen Podestplätze. Groß war der Jubel bei der Zieldurchfahrt. „Ein brillantes letztes Rennen mit einem tollen Autos, das uns das beste Team hingestellt hat“, waren sich Piana und Schrey vor der Siegerehrung einig. Teamchef Bonk freute sich über den Erfolg: „Wir haben in Barcelona den BMW konservativ abgestimmt. Deshalb haben die Reifen perfekt gehalten und wir konnten bis zum Schluss schnelle Runden fahren.“
Fazit von Teamchef Bonk nach der erfolgreichen Saison: „Wir sind nach zwei Gaststarts im vergangenen Jahr unsere erste komplette Saison gefahren. Wir waren von Beginn konkurrenzfähig und haben direkt die Meisterschaft geholt. Das war sicherlich nicht selbstverständlich. Das Team, speziell Felix Schmenk, der für dieses Projekt verantwortlich war, und die Fahrer haben einen großartigen Job gemacht. Für Bonk Motorsport war dies ein Highlight.“