GT4-Europameisterschaft
25.04.2023
W&S Motorsport erlebt unglückliches Wochenende in Monza
Nach erfolgreichen Testtagen in Frankreich und Italien begann am Donnerstag mit dem Test das Rennwochenende der GT4 European Series auf dem legendären Formel-1-Hochgeschwindigkeitskurs in Monza mit dem ersten Schicksalsschlag. Nach vielversprechenden ersten Runden verunfallten beide Porsche 718 Cayman GT4 RS Clubsport schwer, beide Fahrer wurden dabei verletzt. Mit einer unglaublichen logistischen Meisterleistung machte sich das Ersatzchassis noch am Donnerstagmittag auf den Weg von Ofterdingen nach Monza und kam spät nachts an. Bis in die frühen Morgenstunden wurde der Porsche dann vorbereitet, um am Freitagmorgen zur technischen Abnahme bereit zu stehen. Hier bewies das gesamte Team, wie motiviert und erfahren alle sind und leistete erstklassige Arbeit und Einsatzbereitschaft über das normale Maß hinaus.
Erleichterung dann im ersten Freien Training am Freitag, als Hendrik Still die #30 als bester Porsche in der Pro-Am Klasse und als Fünfter im Feld von 50 GT4-Boliden um die Strecke bewegte. Doch die Freude nach den ersten Kilometern des frisch aufgebauten Porsche 718 Cayman GT4 RS Clubsport währte leider nicht lange. Im ersten Qualifying am Samstag wurde Still Opfer einer Ölspur und verunfallte in die Reifenstapel. Wenige Sekunden später ereilte einem Gegner dasselbe Schicksal und krachte Still ungebremst in die Seite. Still entstieg dem Auto glücklicherweise mit nur leichten Verletzungen. Doch das Wochenende war für W&S Motorsport zu Ende, bevor es richtig Fahrt aufnahm.
Daniel Schellhaas, Teamchef W&S Motorsport: „Wir reisten voller Hoffnungen nach Monza und die ersten Zeiten unserer Fahrer sahen bereits sehr gut aus. Der erste Rückschlag mit gleich zwei schweren Schäden war schon schmerzhaft. Was unser Team dann leistete, war super und ich bin stolz, eine solch motivierte Crew zu haben. Ohne Pause wurde der dritte Porsche Cayman GT4 über Nacht vorbereitet und ohne eine Testrunde konnten wir sofort ganz vorne mitspielen. Doch leider meinte es der Renngott nicht gut mit uns. Hendrik wurde nach dem Ausrutscher auf Betriebsmittel extrem hart getroffen und auch das dritte Auto schwer beschädigt. So viel Pech auf einmal kannst du eigentlich nicht haben und es fällt schwer dafür Worte zu finden. Das Wichtigste im Moment ist, dass die Fahrer alle einigermaßen heil davongekommen sind. Nun heißt es Ärmel hochkrempeln, um die Autos bis zum nächsten Rennen wieder startklar zu bekommen. Meinen Dank möchte ich der gesamten W&S Motorsport-Familie aussprechen, die uns geholfen und unterstützt hat, dass wir ein Ersatzchassis so schnell nach Monza bringen und aufbauen konnten. Der unermüdliche maximale Einsatz und Teamgeist sind einzigartig! Vielen Dank auch an Porsche, den Organisator SRO und das medizinische Personal in Monza für den großartigen Support und die Unterstützung vor Ort und die netten Worte unserer Mitbewerber.“