Samstag, 28. Dezember 2024
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GTC Race
30.04.2023

GT Sprint 1: Froese im Toyota siegt in der GT4 Klasse

Das erste Mal so richtig ernst wurde es am Morgen des Rennsonntags in Hockenheim auch für den GT4 Kader. Die jungen Piloten durften nun im ersten GT Sprint-Lauf der Saison das erste Mal um die wichtigen Punkte für die Nachwuchswertung kämpfen.

Die beste Ausgangsposition hatte sich Up2Race-Pilot Anton Abée im Zeittraining vor Herolind Nuredini (Allied-Racing) gesichert. Mit der Freigabe der Rennleitung durch die grüne Flagge wurde dann die Jagd nach dem Klassensieg eröffnet. Bereits auf der Start-Ziel-Geraden setzte sich Roland Froese (Teichmann Racing) im Toyota Supra GT4 neben Mercedes-AMG GT4-Pilot Abée, doch er musste aufgrund des fehlenden Platzes noch einmal zurückstecken. Dahinter ging es ebenfalls eng zu, trotzdem ließen sich alle Pilotinnen und Piloten ausreichend Platz zum Überleben. Rick Bouthoorn im KTM X-BOW GT4 zeigte den Zuschauern im Livestream wie beinharter, aber fairer Motorsport im GTC Race aussieht und sorgte Dank seiner Onboard-Kamera für das besondere Highlight auf den ersten Kilometern. Doch lange sollte dieses Spektakel nicht anhalten. Bereits in der zweiten fliegenden Runde öffnete sich die große Haube des KTM beim Anbremsen auf die Spitzkehre und der Niederländer musste das GT4-Feld passieren lassen.

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Währenddessen konnte sich Toyota Supra GT4-Pilot Roland Froese an die Spitze des GT4-Feldes schieben, gefolgt von Leo Pichler (razoon-more than racing) und Herolind Nuredini (Allied Racing).

Auch im Mittelfeld ging es in der Anfangsphase heiß her: BMW M4 GT4-Pilot Philip Wiskirchen (Glatzel Racing) kämpfte gegen Joel Mesch im Schnitzelalm Racing-Mercedes und davor gab Yves Volte (Teichmann Racing) im Kampf gegen Fabio Rauer (CV Performance Group) und Ivan Peklin (Seyffarth Motorsport) alles, um nach vorne zu kommen.

Ferdinand Winter, der den Livestream an der Seite von Tobi Schimon kommentierte, freute sich über das Battle auf der Strecke: „Der Driving-Standard im GTC Race ist sehr gut, man kann hier faire Rennen fahren, das ist in anderen Rennserien anders.“

Weiter nach vorne ging es dann auch für Joel Mesch, der Fabio Rauer überholen konnte. Yves Volte setzte sich nach Rauer auch gegen Peklin durch und übernahm die siebte Klassen-Position, doch damit war Voltes Drang nach vorne noch nicht gestoppt. Erst schnappte er sich Egor Litvinenko (Allied-Racing) und danach Marc Bartels im Car Collection Motorsport-Porsche.

Im Mittelfeld kämpften die beiden jungen Nachwuchstalente Philip Wiskirchen und Enrico Förderer (Schnitzelalm Racing) mit dem am Ende besseren Ausgang für den 16-jährigen Förderer im Mercedes-AMG GT4.

Eine kurze Schrecksekunde gab es dann 13 Minuten vor Rennende. GT4-Trophy-Pilot Antonio Citera verlor die Kontrolle über seinen BMW M4 GT4 in der Einfahrt zu Start und Ziel und landete im Reifenstapel. Das daraufhin herausfahrende Safety-Car unterbrach die Rennaction nur kurz und bog für eine packende Schlussphase des ersten GT Sprints wieder rechtzeitig in die Box ein.

An der Spitze ließ sich Roland Froese im Supra GT4 den Sieg nicht mehr nehmen, doch dahinter wurde es noch einmal spannend um Position zwei. Herolind Nuredini startete einen Spätangriff auf Leo Pichler (razoon-more than racing), doch fand keinen Weg vorbei an Österreicher Pichler, der sich über den zweiten Platz freuen durfte. Der erst 16-jährige Nuredini durfte sich nach einem starken Auftritt über Klassenposition drei und somit den letzten Platz auf dem Podest freuen.

Yves Volte holte nach einer tollen Aufholjagd Position vier in der Klasse 4 und der von der Pole-Position gestartete Anton Abée wurde Fünfer.

In der GT4-Trophy hieß das Duell des Rennens Tobias Erdmann im Seyffarth-Motorsport Audi R8 LMS GT4 vs. Tim Horell im von Paravan umgerüsteten Porsche 718 Cayman GT4. Horell, der seit einem Unfall querschnittsgelähmt ist, freute sich nach dem Rennen über seinen ersten Podiumsplatz: „Es war super, ich habe ein tolles Team und durfte auf dem Hockenheimring in dieser klasse Serie mitfahren.“

Trophy-Sieger Tobias Erdmann: „Es war sehr anstrengend, weil wir kein passendes Trocken-Setup hatten und mein Zweikampf um den Sieg mit Tim Horell war brutal. Ein super Rennen von uns beiden.“

Noch ist das erste Rennwochenende dieser Saison am Hockenheimring nicht vorbei. Ab 15.10 Uhr startet der zweite Lauf des GT Sprints, des wie immer auch im Livestream gezeigt wird.
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