Kartsport Allgemein
21.06.2023
13. Internationalen Klassik Kart Pokal in Oppenrod
Den Zuschauern wurde wieder ein bunter und abwechslungsreicher Querschnitt durch die Kartsportgeschichte geboten. Sozusagen Fahren wie in der guten alten Zeit. Mit Fahrervorstellung im Zelt, Grillen am Samstagabend, Kameradschaft, Benzingesprächen, und natürlich Kartfahren. Es gab auch die im bekannten Gleichmäßigkeitsformat gefahrenen Wertungsläufe, je drei in zwei Gruppen bei den Klassikern und einer Gruppe bei den Pre 2000 im Rennmodus.
Insgesamt nahmen 73 Starter aus Frankreich, Belgien, Schweiz, Niederlande, Italien und aus Deutschland die Stefan Bellof Bahn unter die Räder. Bei den Marken dominierten die schwäbischen Hetschel Mach 1 Karts, aber auch Swiss Hutless, Kali und die anderen waren vertreten. Der Trend geht weiterhin zu den Achtzigerjahre Karts, die 100er Karts dominieren zahlenmäßig, aber man sieht auch Schaltkarts, so hatte Thomas Kracht sein Mach 1 mit MBA Zweizylinder auch am Start.
Mit 26 Startern waren die GKC 100 Piloten mit ihren bodennahen Zweitaktprojektilen zugange, hier wurden die hochgezüchteten 100 er Motoren mit ihrer enormen Leistungsausbeute gekonnt in Szene gesetzt. Das spezielle Format fährt mit luftgekühlten 100 ccm Motoren aus den Neunzigerjahren.
Der Wettergott war an beiden Tagen ein Kartfreund, frieren war kein Problem, im Gegenteil, am Sonntag waren durchaus Hitzebedingungen anzutreffen, Fahrer und Material waren ordentlich beansprucht. Die wunderschöne Oppenroder Bahn verlangt Fitness, aber wir betreiben schließlich Motorsport.
Während die Pre 2000 Fahrer schon am Samstag ihre Vorläufe durchführten, konnten die Historiker ihre Renngeräte nach Herzenslust einfahren und optimieren, was auch regen Zuspruch fand. Am Abend fand das bekannt köstliche Barbecue statt, das wie immer von dem Team rund um Benny Brügger professionell kredenzt wurde. Was passierte sportlich? In der Startgruppe eins gewann Thomas Franz vor Xavier Coomans und Heinz Gockel. Platz vier ging an Stefan Scheuermann vor Daniel Sonnier, Thomas Reim und Moritz Keller. Daniel Sonnier der ein bekannter Fahrer an der Oppenroder Bahn ist, ließ sich am Samstag noch schnell vom Klassik Kart Virus infizieren und kaufte ein klassisches Kart. Da ist Platz fünf inmitten der üblichen Verdächtigen Sieger und Platzierten aller Ehren wert.
In der Gruppe zwei siegte Andre Couillard vor Philippe de Moutor und Bessel Minderhoud. Platz vier ging an Hans Peter Weidlich vor Marc Heiming, Alain Dupin und Peter Füssel. Der Nationencup mit je vier Fahrern aus den beteiligten Ländern, wobei auch „befreundete Kollegen“ bei eigener Unterzahl ins Team geholt werden ging an die Niederlande vor Frankreich, Belgien und Deutschland.
Besonderer Dank gilt allen Helfern, die zum Gelingen der Veranstaltung beigetragen haben, so sind doch immer wieder logistische Kraftakte zu vollbringen solch eine Veranstaltung über die Bühne zu bringen. Die Veranstalter bedanken sich bei Rennleiter Camillo Rössiger und seinem Streckensicherungsteam, dem DRK, dem KV Oppenrod und unserem Geschäftsführer Reinhard Tropp, der die Hauptlast der Organisation trug. Ein besonderer Dank gilt Alice Wagner, die die Pokale zu Ehren von „Mister Kartsport“ dem unvergessenen Botho G. Wagner und seiner ebenfalls unvergessenen Tochter Petra Fuchsberger beigesteuert hat.