Le Mans Series
20.07.2023
WTM Racing reitet mit P2 in Le Castellet Erfolgswelle weiter
Alle drei Piloten von WTM by Rinaldi Racing waren nach zahlreichen Erfolgen in den vergangenen Wochen mit Rückenwind nach Südfrankreich gereist. Tunjo sorgte bereits im Qualifying am Samstag für das nächste Highlight und stellte den rund 460 PS starken Duqueine M30-D08 "Roman" in 1:51.267 Minuten auf die Pole-Position der LMP3-Klasse.
Der erste Stint wird in der ELMS traditionell von den Piloten der FIA-Bronze-Wertung gefahren und hier zog WTM Racing den üblichen Joker: Torsten Kratz, einer der schnellsten Bronze-Piloten überhaupt, fuhr zu Beginn einen Vorsprung von über 40 Sekunden auf die Konkurrenz heraus. Doch WTM Racing hatte Pech und zur Halbzeit kam das Safety-Car auf die Strecke. Dadurch ging der gesamte Vorsprung verloren.
So mussten Leonard Weiss und Oscar Tunjo wieder bei Null anfangen und sich gegen erfahrenere Teams verteidigen. Ein Konkurrent zog vorbei, doch WTM by Rinaldi Racing verteidigte den zweiten Platz in einem spannenden Kampf in der Schlussphase. Es ist das vierte Rennwochenende in Folge, an dem WTM Racing entweder den ersten oder zweiten Platz in seiner Klasse belegt - eine Serie, die beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring im Mai begonnen hat.
WTM by Rinaldi Racing wird am 26. August bei den 4 Stunden von Aragon antreten, wenn der dritte Lauf der ELMS in Spanien auf dem Programm steht.
Leonard Weiss: "Das war kein einfaches Rennen. Torsten hatte einen perfekten Start und konnte in den ersten beiden Stints eine gute Lücke für uns herausfahren. Leider hat das Safety-Car unseren Vorsprung wieder zunichte gemacht. Unsere Rennpace war aber gut genug, um unseren ersten Podiumsplatz in der ELMS einzufahren. Wir wissen, dass wir das Potenzial zum Sieg haben und hoffen, dass wir in den verbleibenden Rennen weitere gute Punkte für die Meisterschaft sammeln werden."
Torsten Kratz: "Das war eine sehr spannende Hitzeschlacht. Nach der großartigen Pole von Oscar war es unser Ziel, die Führung nach dem Start zu halten und wenn möglich auszubauen. Dazu mussten wir in meinem Doppelstint aber auch gut mit den Reifen haushalten. Dafür hat Rinaldi ein fantastisches Setup gefunden und wir hatten während des Rennens eine extrem gute Funkkommunikation. Es lief alles nach Plan, bis uns wieder einmal eine Safety-Car-Phase unglücklich erwischte und den ganzen herausgefahrenen Vorsprung zunichte machte. Leo und Oscar haben in der zweiten Rennhälfte alles gegeben, um die Führung zu halten oder zurückzuerobern. Diesmal war ein Team besser. Aber wir können absolut positiv ins nächste Rennen gehen. Wir wissen, dass unser Paket siegfähig ist."
Oscar Tunjo: "Das war ein gutes Rennen für uns. Nur mit dem Safety-Car hatten wir etwas Pech. Torsten hatte zu Beginn des Rennens einen großen Vorsprung herausgefahren, den wir dadurch verloren haben. Ich habe versucht, an seine Leistung anzuknüpfen. Leider hatte ich nicht ganz den nötigen Speed und wir sind Zweite geworden. Aber nach dem schwierigen Start in Barcelona ist das trotzdem ein gutes Ergebnis für uns. Es ist unser erster Podiumsplatz in der ELMS. Ich hoffe, es werden noch viele folgen, wir haben auf jeden Fall das richtige Paket!"