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Prototype Cup Germany
27.06.2023

Pommer/Hauserführen die Meisterschaftzur Saisonhälfte an

Auch wenn sie nicht ganz oben auf dem Podest standen, so sind sie die stillen Gewinner des dritten Rennwochenendes des Prototype Cup Germany: Nach den Plätzen fünf und vier verließen Markus Pommer und sein Teamkollege Gary Hauser von Racing Experience den Circuit Park Zandvoort in den niederländischen Nordseedünen als Gesamtführender.

Konstanz zahlt sich aus. Während das Führungsduo Óscar Tunjo/Julien Apothéloz (Van Ommen Racing) beide Rennen vorzeitig beenden musste, fuhren Pommer und Hauser routiniert ihre Rennen, ohne etwas anbrennen zu lasen. Das Podium verpassten sie am Sonntag nur knapp, eroberten jedoch pünktlich zur Saisonhalbzeit die Spitze in der Gesamtwertung der LMP3-Serie zurück.

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"Was die Rennergebnisse angeht, bin ich nicht ganz zufrieden, denn wir waren eigentlich schneller als Platz fünf und vier. Aber insgesamt war es mit der Gesamtführung natürlich ein gutes Wochenende", sagte Pommer nach zwei ereignisreichen Läufen auf dem anspruchsvollen Dünen-Kurs.

Im auf zwölf Minuten verkürzten Qualifying am Samstag sicherte Pommer mit nur 0,079 Sekunden hinter Tunjo die zweite Startposition, obwohl ihn falsche Rundenzeiten auf seinem Lenkrad-Display irritiert hatten. Das erste von zwei Rennen am Wochenende wurde von zwei Unfällen, Safety-Car-Phasen und zwei Roten Flaggen bestimmt. Nach dem zweiten Abbruch wurde das Rennen schließlich nicht noch einmal aufgenommen, so dass das Racing-Experience-Duo nicht weiter als auf Rang fünf nach vorne kam.

Nach dem Start von der ungünstigeren Außenseite war Markus Pommer abgedrängt worden und lag zwischenzeitlich sogar nur auf Rang neun. "Zandvoort ist als Strecke nicht einfach. Es ist sehr schwer zu überholen, weil abseits der Ideallinie viel Sand auf der Strecke ist", schilderte der 32-Jährige seine Erfahrungen.

Markus Pommer profitiert von Duellen gegen heutige F1-Piloten. 2015 gewann er den dritten Lauf in der Europäischen Formel-3-Meisterschaft an gleicher Stelle – damals unter anderem noch vor Charles Leclerc, George Russell, Lance Stroll und Alexander Albon. Doch andere Fahrer waren auf die Eindrücke von nur zwei 30-minütigen Trainingssessions angewiesen, die zudem immer wieder unterbrochen waren. "Viele Fahrer hatten einfach zu wenige Runden, bevor sie ins Rennen gegangen sind", sagte Pommer. Das wiederum führte zu Fahrfehlern und Unterbrechungen, was nur wenig Fluss im Rekordfeld von 18 Startern aufkommen ließ.

Im Sonntagsrennen hing Pommer in seinem Duqueine D-08 lange hinter dem Ligier JS P320 der Drittplatzierten Alex Cascatau und Elia Sperandio fest. Bis zum Ende blieb es Spannend im Kampf um den letzten Podestplatz. Mehr als Platz vier war trotz leichten Geschwindigkeitsvorteilen allerdings nicht drin, denn Pommer wollte nichts riskieren und die wichtigen Zähler für die Meisterschaft sichern.

Markus Pommer rechnet nun mit einer umkämpften zweiten Saisonhälfte: "Óscar Tunjo und Julien Apothéloz sind schnell, im Qualifying sogar ein Stückchen schneller als wir. Aber auch Valentino Catalano und Robin Rogalski, die jetzt nur vier Punkte hinter uns liegen, sind gut. Wer am konstantesten fährt und die wenigsten Fehler macht, wird es am Ende packen."
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