Freitag, 27. Dezember 2024
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ROTAX MAX Challenge
18.09.2023

Deutsche RMC-Champions in Wittgenborn gekrönt

Die Würfel sind gefallen: Am 16. und 17. September 2023 fand in Wittgenborn der große Showdown der Rotax MAX Challenge Germany und der RMC Cup Series statt. Über 120 Fahrerinnen und Fahrer reisten auf den hochgelegenen Vogelsberg in Hessen und kämpften bei spätsommerlichen Bedingungen um die letzten Punkte und Pokale. Die finalen Wertungsläufe der populären Single-Brand-Kartrennserien verliefen spannend und ohne große Zwischenfälle, sodass am Abend nicht weniger als 18 neue Champions und acht Weltfinalqualifikanten gefeiert werden konnten.

Micro / Mini: Titel für Möhring, Becker und Cassarino

Henri Möhring (TB Racing Kart) drückte den Micros seinen Stempel auf. Der FA-Pilot katapultierte sich mit zwei Siegen und einem zweiten Platz zum Tagessieg bei den Micros und gewann damit nicht nur den Titel in der RMC Germany und das damit verbundene Weltfinalticket, sondern sicherte sich auch den Gesamtsieg in der Cup-Wertung. Komplettiert wurde das Podium der Tageswertung vom Trainingsschnellsten Julian Dümmer (3G Racing) und Max Moor (C4-Racing).

Bei den älteren Minis fuhr Niklas Cassarino (Nees Racing) zum Tagessieg und verdrängte Maxim Becker (C4-Racing) und Tobias Eckenstaler (FK) auf die Ehrenplätze. Die beiden Erstplatzierten teilten sich am Ende die Meistertitel auf: Während Cassariono die Cup-Wertung gewann, triumphierte Becker in der nationalen Wertung. Ein Ticket für das Weltfinale gab es für beide Youngster.

Spannende Titelkämpfe und neue Sieger bei den Junioren

Mit einer nervenstarken Leistung und dem nötigen Speed setzte sich Hannes Ueberfeldt (Kraft Motorsport) bei den Junioren der RMC Germany durch. Neben dem Tagessieg, den er vor Rafael Baltzer (Beule-Kart Racing-Team) und Adrian Roehr (Kraft Motorsport) einfuhr, gewann er auch den Meistertitel und das Ticket für die RMC Grand Finals.

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Bei den Cup-Junioren stahl Louis Arnold (RTM Racing-Team Marggraf) der Konkurrenz die Show: Er fuhr die Trainingsbestzeit und verwandelte diese in einen eindrucksvollen Doppelsieg, der ihm Platz eins in der Tageswertung bescherte. Für den Ausgang der Meisterschaft spielte das Ergebnis allerding keine Rolle. Hier setzte sich Louis Oliver Günther (Kraft Motorsport) durch, der schon vorzeitig als Cup-Champion feststand und in Wittgenborn seinen Einstand bei den Senioren gab. Der Gesamtsieg in der nationalen Junior-Wertung der RMC Cup Series ging an Noah Janssen (Gillard).

Titel für Lee, Thiel und Lindloff bei den Senioren

Die finalen Siege teilten sich in der RMC Germany Luca Thiel (Kraft Motorsport), Zino Fahlke (Larea GT1 Racing) und Montego Maassen (Kraft Motorsport) auf. Die Tageswertung konnte dennoch keiner des Trios für sich beanspruchen, vielmehr setzte sich Austin Lee (Tony Kart) mit einer konstanten Performance durch, die letztlich auch mit dem Titelgewinn und der Qualifikation für das Weltfinale belohnt wurde.

Luca Thiel hatte ebenfalls Grund zur Freude, konnte er doch den Gesamtsieg in der Jahreswertung bei den nationalen Senioren in der RMC Cup Series verbuchen. Im Pendant der Cup-Piloten behauptete sich Henry Lindloff (Inmotion Racing) als neuer Champion. In der Tageswertung reichte es für ihn allerdings nur zum undankbaren vierten Rang. Der Tagessieg ging an den frischgebackenen Junior-Cup-Meister Louis Oliver Günther, der damit sein Können auch bei den Senioren unter Beweis stellte. Zweiter wurde Fabian Steding (Woik Motorsoport) vor Finn Niklas Wollnik (RTM Racing-Team Marggraf).

DD2 Masters: Thum, Slevogt und Parnet top

Denis Thum ließ im Titelkampf der RMC Germany nichts anbrennen: Nach der Pole-Position feierte er zwei Siege und verzichtete aus taktischen Gründen auf den Start im letzten Wertungslauf. Damit waren dem Routinier der Gesamtsieg und das Weltfinalticket sicher. Um den Tagessieg stritten sich aufgrund Thums Startverzicht andere Piloten. Am Ende gewann Kai Honné (Woik Motorsport) bei seinem Gaststart den letzten Lauf, musste sich in der Tageswertung allerdings hinter Bastian Krapoth (FM Racing) einordnen, der in der Summe die meisten Punkte des Wochenendes sammeln konnte. Als Dritter vervollständigte Nico Grimm (Woik Motorsport) das Tagespodium.

In der RMC Cup Series feierte derweil Mark Slevogt (RTM Racing-Team Marggraf) einen Doppelsieg vor Sebastian Hotzel und Stefan Müschke (beide Kosmic), der ihm auch in der Meisterschaft der Cup-Piloten den Triumph einbrachte. In der Wertung der nationalen Masters-Fahrer der RMC Cup Series durfte Klaus Parnet (Nees Racing) über den Meisterpokal jubeln.

DD2: Dominante Vorstellung von Kraft Motorsport

Die Kraft-Motorsport-Piloten Jannik Jakobs und Lukas Hartmann diktierten das Tempo in der DD2-Klasse der RMC Germany. Am Ende feierten die beiden – angeführt von Hartmann – einen Doppelsieg für das Team, während Tim Mika Metz (Woik Motorsport) als Dritter auf das Podium der Tageswertung steigen durfte. Auch in der Meisterschaft konnte das siegreiche Duo die Korken knallen lassen: Jakobs holte sich den Titel und sein Teamkollege krönte das Ergebnis als Vizemeister. Zudem qualifizierten sich bei für das Weltfinale.

Als Dritter im Bunde vervollständigte Alex Fielenbach den Triumph für Kraft Motorsport. Der Kosmic-Pilot fuhr den Gesamtsieg in der nationalen Wertung der RMC Cup Series ein. In den Rennen der Cup-Wertung behauptete sich zum Abschluss Jan Müller (Nees Racing) mit einem Doppelsieg gegen seinen Stallgefährten Alexander Seibt und Jan Eckstein (FM Racing). Die Meisterschaft sicherte sich Lucas Lippert (RTM Racing-Team Marggraf), dem in Wittgenborn ein vierter Rang in der Tageswertung ausreichte.

T4 Series: Franke und Spenz gewinnen Meisterschaft

Im Rahmenprogramm des RMC-Saisonfinales trat auch die T4 Series Germany an. In der attraktiven 4-Takt-Einsteigerserie fuhr Stefan Eckel zum Tagessieg in der Senior-Wertung und verwies Nico Franke, dem der zweite Platz zum Titelgewinn ausreichte, und Simon Nickert auf die weiteren Positionen. Junior-Tagessieger und -Meister wurde Mika Sprenz.

Mit dem Fallen der letzten Zielflagge des Jahres ist die RMC-Saison aber noch nicht vorüber. Die Weltfinalqualifikanten haben noch keine Winterpause: Vom 2. bis 9. Dezember 2023 werden Hannes Ueberfeldt (Junior), Austin Lee (Senior), Denis Thum (DD2 Masters), Jannik Jakobs, Lukas Hartmann (beide DD2), Maxim Becker, Niklas Cassarino (beide Mini), Henri Möhring (Micro) sowie RMC-Veranstalter Andreas Matis (E20 Masters) die deutschen Farben bei der 23. Auflage der RMC Grand Finals in Bahrain vertreten und sich mit den besten RMC-Fahrerinnen und -Fahrern der Welt messen.
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