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ROTAX MAX Challenge
29.07.2023

RMC International Trophy: Starke deutsche Vorstellung

Die fünfte Auflage der Rotax MAX Challenge International Trophy 2023 ist entschieden. Am heutigen Samstag ist das Mega-Event, das neben den RMC Grand Finals zu den größten Rotax-MAX-Wettbewerben weltweit zählt, in Le Mans (FR) zu Ende gegangen.
 
Rund 300 begeisterte Rotax-Rennfahrer*innen kämpften in Frankreich fünf Tage lang in den Kategorien Micro, Mini, Junior, Senior, DD2 und DD2 Masters um die Positionen. Dabei ging es nicht nur um Pokale sondern auch um hochwertige und begehrte Preise. So erhielten alle Gewinner ein Ticket für die Rotax MAX Challenge Grand Finals, die vom 2. bis 9. Dezember 2023 in Bahrain stattfinden. Darüber hinaus wurden bei einem Gewinnspiel am Freitagabend außergewöhnliche Preise verlost: drei Bell-Helme, sechs Rotax MAX-Motoren, ein Rotax-Gutschein im Wert von 9.400,- Euro und sechs Rotax-Gutscheine im Wert von 1.000,- Euro wurden an die Teilnehmer*innen vergeben.
 
Bei den Jüngsten der Micros triumphierte Emerson MacAndrew-Uren (LN) im Finale. Der Micro-Fahrer setzte sich im Foto-Finish gegen seinen Landsmann und Pole-Sitter Jenson Chalk (MLC Motorsport) durch. Als Dritter komplettierte Oliver Warner (Argenti Motorsport) den Dreifachsieg für Großbritannien. Der Trainingsschnellste Zack Zhu (FA Alonso) aus Frankreich hatte ursprünglich als Dritter die Zielflagge gesehen, wurde im Nachhinein aber wegen eines technischen Regelverstoßes disqualifiziert. Der Deutsche Kimi Mey (Fortytwo Competition) schaffte als 18. den Sprung in die Top-20.
 
Jacob Ashcroft (Dan Holland Racing) bestimmte das Geschehen bei den Minis von Beginn an. Nachdem er sich schon die Trainingsbestzeit sichern konnte, war er auch nach den Qualifikationsrennen das Maß der Dinge und startete als Favorit ins Finale. Hier musste der Brite aber Federn lassen und wurde bis auf Platz vier zurückgereicht. Jubeln durfte derweil der von Rang zwei gestartete Brite Albert Friend (Strawberry Racing), der sich knapp den Sieg vor Nikita Ljubimov (Bouvin Poer) aus Estland und Babicek Zdenek (TEPZ Racing Team) aus Tschechien sichern konnte. Der deutsche Hoffnungsträger Maxim Becker (C4-Racing) belegte Platz 13.
 
Dem stark besetzten Feld der Junior-Klasse drückte Tom Dussol (CRG) seinen Stempel auf. Der Franzose war der Schnellste im Zeittraining, bevor er in den Heats und Superheats auf Position vier zurückfiel. Im entscheidenden Finale rückte er das Klassement aber wieder zurecht und gewann mit rund sechs Zehntelsekunden Vorsprung vor dem Niederländer Kasper Schormans (JJ Racing) und dem Italiener Alberto Kiko Fracassi (Tony Kart), der von der Pole-Position aus ins Rennen gegangen war. Als bester deutscher Junior konnte sich Noah Janssen (Gillard) als starker 12. empfehlen.
 
Mit über 100 Fahrer*innen stellte die Senior-Klasse das größte Feld des Wochenendes dar. Allen voran war es Ethan Jeff-Hall (Strawberry Racing), der im Qualifying die Bestmarke setzte. In den Qualifikationsrennen konnte der Brite die Spitze nicht halten und rutschte auf P3 ab, während der Belgier Kai Rillaerts (Strawberry Racing) zum Angriff blies und sich die Pole-Position für das Finale einverleibte. Im entscheidenden Hauptrennen schlug Ethan Jeff-Hall (Strawberry Racing) wieder zurück. Er holte sich den Gesamtsieg vor seinem Landsmann Matthew Higgins (Tony Kart) und dem Griechen Georgios Kafantaris (Kraft Motorsport)  Montego Maassen (Kraft Motorsport) fuhr als beachtlicher Siebter das beste deutsche Ergebnis ein.
 
Christian Sorensen (BirelART) markierte im Zeittraining der DD2-Klasse die schnellste Runde, musste im Verlauf der Qualifikationsrennen aber Lokalmatador Antoine Barbaroux (Sodi) den Vortritt lassen. Der Franzose nutzte im abschließenden Finale seinen Heimvorteil und gewann vor dem Belgier Xen de Ruwe (SSC Sportstil) und Christian Sorensen. Der einzige deutsche Vertreter im Feld war Mats Overhoff (Kraft Motorsport), der mit einer Zeitstrafe nicht über Platz 26 hinaus kam.
 
Im DD2 Masters trumpfte der Deutsche Lennart Schreiber (RTM Racing Team Marggraf) im Qualifying mit der Bestzeit auf. Den Platz an der Sonne musste er allerdings nach den Vorläufen und des Superheat abtreten. Er rutschte auf Rang vier ab, während Maxime Gravouille (Kosmic) die Spitze übernahm und die Pole-Position im Finale auch in den Gesamtsieg umwandeln konnte. Dahinter komplettierten der Däne Jannik Nielsen (RS Competition) und der Franzose Olivier Paris (Tony Kart) die Ehrenplätze. Schreiber sah als Vierter das Ziel, erhielt aber eine doppelte Zeitstrafe, die ihn auf P15 zurückwarf. Das beste deutsche Ergebnis ging damit an den deutschen Rotax-Importeur und Veranstalter der RMC Germany, Andreas Matis (Gillard), der als Achter des Finales bewies, dass er noch nicht zum alten Eisen zählt.
 
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