C4-Racing dominiert die Nachwuchsklassen
Bei den jüngsten Pilotinnen und Piloten, den Micros, führte kein Weg an Max Moor (C4-Racing) vorbei. Der Youngster aus Bad Honnef markierte die Trainingsbestzeit und katapultierte sich im Anschluss zu einem Dreifachsieg. Einzig im letzten Lauf wurde der Tagessieger zunächst von Henri Möhring (Nees Racing) geschlagen. Der Maranello-Pilot erhielt zwar eine Zeitstrafe, landete aber trotzdem auf dem zweiten Platz der Endabrechnung. Als Dritter komplettierte Julian Dümmer (3G Racing) das Podest.Das Zeittraining der älteren Minis entschied Gabrijel Hofmann (Woik Motorsport) für sich, bevor sich im ersten Lauf Lenn Abbas (3G Racing) zu Wort meldete und als Erster den Zielstrich kreuzte. Eine Spoilerstrafe warf ihn aber auf Rang zwei zurück, sodass Maxim Becker (C4-racing) den Sieg erbte. Fortan gab es für den letztjährigen Micro-Champion kein Halten mehr: Der Oberon-Fahrer kassierte auch im zweiten und dritten Wertungslauf die volle Punktzahl und gewann damit unangefochten die Tageswertung vor Gabrijel Hofmann und Niklas Cassarino (Nees Racing).
Junioren: Baltzer und Günther gewinnen
Rafael Baltzer (Beule-Kart Sodi Germany) setzte die Messlatte im Qualifying der nationalen Junioren. Die Pole-Position konnte er im ersten Wertungslauf allerdings nicht in einen Sieg ummünzen und musste diesen Hannes Ueberfeldt (Kraft Motorsport) überlassen. Doch in den letzten beiden Rennen schlug Baltzer zurück und sah die Zielflagge beide Male als Erster, womit er sich auch den Sieg in der Tageswertung holen konnte. Den zweiten Rang in der Gesamtwertung erkämpfte sich Mikka Trapp (Nees Racing), der Hannes Ueberfeldt auf den dritten Podiumsplatz verdrängen konnte.Im trocken Zeittraining der Cup-Junioren bestimme noch Theo Lang (Kraft Motorsport) das Geschehen. Die nassen Bedingungen in den Rennen enthüllten jedoch ein anderes Kräfteverhältnis und dieses sah mit Louis Oliver Günther (Kraft Motorsport) einen neuen Pacemaker. Der Niedersachse gewann den ersten Lauf souverän und wäre auch im zweiten Durchgang das Maß der Dinge gewesen, hätten ihn nicht eine Kollision sowie eine Zeitstrafe eingebremst. Dennoch reichte ihm ein dritter Platz, um sich in der Tageswertung an der Spitze zu behaupten. Die Ehrenplätze gingen an Aaron Moser (Kraft Motorsport), der den Sieg im zweiten Lauf einfuhr, und Florian Block.
Senioren: Tagessiege für Lee und Olbrich
Austin Lee drückte dem Saisonauftakt der nationalen Senioren seinen Stempel auf: Nachdem er schon im Zeittraining die Bestzeit setzen konnte, gewann er auch den ersten Durchgang, wobei er hier auch von einer doppelten Zeitstrafe von Nevio Fischer (Kraft Motorsport) profitieren konnte, der ursprünglich als Erster abgewinkt worden war. Den zweiten Lauf gewann Lee dann aus eigener Kraft mit deutlichem Vorsprung und im letzten Rennen des Tages gab er sich hinter Luca Thiel (Kraft Motorsport) mit Rang zwei zufrieden – wohlwissend, dass ihm diese Platzierung für den Tagessieg ausreichen sollte. Neben Lee platzierten sich am Abend Nevio Fischer und Yuri Tenhaeff (RTM Racing-Team Marggraf) als Zweiter beziehungsweise Dritter auf dem Podest.Bei den Cup-Senioren dominierte Dean Olbrich (RTM Racing-Team Maggraf). Abgesehen vom trockenen Zeittraining, in dem noch Rudi Frais (Kraft Motorsport) das Klassement anführte, war der Magdeburger das Maß der Dinge. Zwei klare Laufsiege bescherten ihm Platz eins in der Tageswertung, deren Top-Drei Jacob Trost (Woik Motorsport) und Marik Maak (RTM Racing-Team Maggraf) komplettierten.
DD2: Metz und Lippert souverän
Abwechslungsreich präsentierte sich das Kräfteverhältnis in der nationalen DD2-Klasse: Nachdem Nikita Gense (Exprit) noch im Qualifying das Tempo diktierte, trumpfte im ersten Rennen Denis Thum (Kraft Motorsport) auf. Der mehrfache RMC-Champion, der auch noch im DD2 Masters antrat, kämpfte sich bravourös vom elften Startplatz durch das Feld und sah als Erster die Zielflagge. Diese Vorstellung konnte er in den weiteren Läufen nicht wiederholen. Ab sofort übernahm Tim Mika Metz (Woik Motorsport) das Zepter. Der DD2-Champion von 2021 gewann sowohl den zweiten als auch den dritten Durchgang souverän und stand am Abend ganz oben auf dem Podest der Tageswertung. Mit drei zweiten Plätzen sicherte sich dahinter mit Niklas Gränz (Forty-Two Competition) ein weiterer Ex-Champion Position zwei auf dem Podest, auf welches Denis Thum abschließend als Dritter steigen durfte.Die Klasse der Cup-Piloten dominierte Lucas Lippert (RTM Racing Team Marggraf), der sich mit dem Punktemaximum vor Cedric Loretz (IPK Germany) und Jan Müller (Nees Racing) den Tagessieg sichern konnte.
DD2 Master: Grimm und Gräf triumphieren
Das Feld der nationalen DD2-Masters-Piloten sah nach dem Zeittraining Denis Thum (Kraft Motorsport) an der Spitze. Wer aber dachte, dass der erfolgreiche RMC-Routinier fortan einen Durchmarsch abliefern würde, sah sich getäuscht. Mit Nico Grimm (Woik Motorsport) fand sich ein Gegner auf Augenhöhe und am Ende entschied der Frankfurter die Tageswertung auch mit 2:1 Siegen für sich. Rang drei der Endabrechnung ging an Chris Koep (FM Racing).Klare Verhältnisse herrschten in der Cup-Klasse: Im Qualifying noch ohne Zeit das Schlusslicht bildend, konnte Tobias Gräf (Kraft Motorsport) in den Rennen das Blatt wenden. Mit drei Siegen gewann er deutlich vor dem Trainingsschnellsten Mark Slevogt (RTM Racing-Team Marggraf) und Tim von Thun (Kraft Motorsport).
GKC 100: Bertram siegt zum Auftakt
Im Rahmenprogramm des RMC-Saisonauftakts fuhr auch die GKC100 mit ihren 100ccm-Youngtimer-Karts der 90er- und Nullerjahre aus. Von Beginn an zeigte der zweifache Champion Maurice Kleer (CRG) der Konkurrenz, wo der Hammer hängt. Im trockenen Zeittraining und im verregneten ersten Rennen führte er die Meute an. Erst im entscheidenden zweiten Lauf musste er sich geschlagen geben und Marcel Bertram (Righetti) den Sieg überlassen. Letztgenannter setzte sich damit auch gegen Kleer in der Tageswertung durch. Platz drei der Gesamtwertung erkämpfte sich Patrick Eder (BirelART).Event-Veranstalter Andreas Matis (Kartodrom) zog am Abend ein positives Fazit: „Das Wochenende war wirklich ein RMC-Mega-Event. Noch nie sind die RMC Germany und die RMC Series gemeinsam gestartet, was organisatorisch nicht einfach umzusetzen war. Trotz der schwierigen Witterungsbedingungen haben wir einen nahezu reibungslosen Ablauf gewährleisten können – hierfür ein großer Dank an das gesamte Orga-Team. Auch sportlich haben wir spannende Rennen gesehen, die Lust auf mehr machen. Ich freue mich schon jetzt auf das nächste Rennen.“ Und dieses wird bereits in vier Wochen (29./30. April 2023) in Kerpen stattfinden. Auch auf dem Erftlandring wird die Kombination aus RMC Germany und RMC Cup Series wieder gemeinsam an den Start gehen.