Rallye DM
02.10.2023
Carsten Mohe bei DRM-Rallye Stemweder Berg stark unterwegs
„Mit Rang neun sind wir absolut zufrieden“, so der Crotendorfer. „Der Renault macht riesigen Spaß, auch wenn wir aufgrund der geringeren Leistung – bedingt durch das RC3-Reglement – an die Zeiten der Topfahrzeuge aus der RC2-Klasse nur in Ausnahmefällen heranreichen können.“
Schon bei der Saarland-Pfalz-Rallye zeigte sich der deutsche 2WD-Rallye-Meister von 2017 mit dem Clio Rally3 sehr zufrieden, nur die Bremse entsprach noch nicht seinem Geschmack. „Wir haben im Prinzip auf jene Bremsbelege umgerüstet, die für mich schon immer funkoniert haben – das hat bestens gepasst“, erläutert Mohe. „Mit ihren vielen 90-Grad-Links- und Rechtskurven stellt die ,Stemwede' gerade die Bremsen auf eine harte Belastungsprobe. Da ist uns jetzt ein großer Fortschrit gelungen.“
Größere Aufregung kam bei dem Finale zur Deutschen Rallye-Meisterscha im nördlichen Zipfel Ostwesalens praksch nur vor der ersten von 13 Wertungsprüfungen auf. „Die instabile Witerung machte die Reifenwahl zu einer interessanten Aufgabe“, berichtet der Rallye-Rounier. „Obwohl es im Service-Park in Lübbecke und sogar bis zur Zeitkontrolle vor der Prüfung noch trocken war, haben wir zu Regenpneus gegriffen – das war genau richg: Genau in der Sekunde, als wir gestartet sind, setzte ein massiver Schauer ein. Es stand so viel Wasser auf der Straße, dass wir trotz der speziellen Reifen mit Aquaplaning kämpfen mussten. So konnten wir vor dem WM-Lauf auch noch das Regen-Setup des Renault verbessern.“
Vor der Rallye Zentraleuropa mit Service-Park in Passau wird der Clio Rally3 auch in puncto Höchstgeschwindigkeit noch einmal zulegen. „Dann dürfen wir im fünen Gang 7.400 stat 6.700 Umdrehungen abrufen – also mit gut 178 stat 161 km/h fahren. Das wird sich auch bei den Wertungsprüfungszeiten deutlich bemerkbar machen“, freut sich Mohe auf die bevorstehende Herausforderung.