Donnerstag, 18. Juli 2024
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Rallye WM
21.06.2023

M-Sport Ford blickt WM-Rallye Kenia optimistisch entgegen

Sie zählt zu den berühmtesten und traditionsreichsten Namen im Rallye-Sport, vor drei Jahren feierte sie ihr Comeback im WM-Kalender: Die Safari-Rallye in Kenia gilt als Inbegriff für abenteuerliche Herausforderungen und harte Pisten, die Mensch und Material gleichermaßen an ihre Grenzen bringen. M-Sport Ford schickt ein Großangebot an Fahrzeugen an den Start in der Landeshauptstadt Nairobi: drei Puma Hybrid Rally1 für die Werkscrews Ott Tänak/Martin Järveoja und Pierre-Louis Loubet/Nicolas Gilsoul sowie Jourdan Serderidis/Andy Malfoy und zusätzlich einen Fiesta Rally2 in der WRC2-Wertung für Grégoire Munster/Louis Louka. Ihnen stehen 19 Wertungsprüfungen und 355,92 Wettbewerbskilometer durch die tiefen Sand- und Schotterpisten der Savanne bevor, die es in sich haben.

Ott Tänak, der Weltmeister des Jahres 2019, blickt seiner dritten „Safari“ entgegen. 2021 fuhr der Este bei diesem Klassiker auf den dritten Rang. Nun stellt er sich den speziellen Herausforderungen des siebten Saisonlaufs erstmals mit dem über 368 kW (500 PS) starken Ford Puma Hybrid Rally1. Ein Topresultat ist für ihn Pflicht: Aktuell liegt Tänak in der Fahrerwertung auf dem dritten Rang. Fortschritte, die ihm und M-Sport bei der Schotterabstimmung des Turbo-Hybrid-Allradlers in den vergangenen Wochen gelungen sind, sollen dabei die Grundlage liefern.

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Pierre-Louis Loubet gibt seine Premiere bei dieser knüppelharten WM-Rallye. Der gebürtige Korse will natürlich vor allem lernen, andererseits aber auch auf seinen starken Vorstellungen auf losen Untergründen aufbauen. Für ihn kommt es vor allem darauf an, zeitintensive Fehler zu vermeiden. Gelingt ihm und seinem belgischen Beifahrer Nicolas Gilsoul dies, kann ein Ergebnis unter den besten Fünf absolut in Reichweite liegen. Jourdan Serderidis hingegen kennt die „Safari“ bereits aus dem Vorjahr: Damals fuhr der Grieche als Siebter mit dem Puma Hybrid Rally1 über die Zielrampe. In dieser Saison setzt er bei seinem Gastauftritt in Ostafrika mit dem Franzosen Andy Malfoy auf einen neuen Beifahrer.

In der WRC2-Kategorie hält Grégoire Munster die Fahnen von M-Sport Ford hoch. Auch für den Belgier ist es der erste Start bei dieser legendären Veranstaltung. Mit dem Fiesta Rally2 hat er bereits bei den Schotterläufen in Portugal und auf Sardinien Erfahrungen gesammelt.

Wie bereits 2022 darf das werksunterstützte Team von Malcolm Wilson wieder auf die Unterstützung von Kenya Airways setzen. Das Luftfahrunternehmen hat den Transport von Menschen und Material auf den „Schwarzen Kontinent“ übernommen.

„Ich freue mich wirklich sehr über unsere Rückkehr nach Kenia“, erläutert M-Sport-Teamchef Richard Millener. „Im vergangenen Jahr durfte ich diesen WM-Lauf zum ersten Mal erleben, er hat alle meine Erwartungen weit übertroffen. Diese Rallye bietet uns eine einzigartige Szenerie mit begeisterten Fans und einer überwältigenden Naturkulisse inklusive wilder Tiere. Aber wir wissen auch: Kaum eine andere Veranstaltung stellt uns vor eine größere Herausforderung. Die Prüfungen sind unheimlich hart, auch das Wetter kann eine große Rolle spielen. Der Ford Puma Hybrid Rally1 ist stark genug für diese Anforderungen. Wir haben uns ein Topresultat zum Ziel gesetzt.“
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