Rallye WM
11.09.2023
M-Sport Ford feiert Rang vier für Ott Tänak in Griechenland
In der WRC2-Kategorie zeigten Adrien Fourmaux und Copilot Alexandre Coria einmal mehr das Potenzial des Ford Fiesta Rally2 auf. Zu Beginn des Freitags übernahmen sie die Führung in der WRC2-Wertung und setzten die Bestzeit auf der WP3. Am Nachmittag verloren sie allerdings durch zwei Reifenschäden wertvolle Zeit. Bis zum Etappenziel am Samstag hatten sich die beiden Franzosen wieder auf Rang sechs ihrer Klasse vorgekämpft, am Sonntag holten sie zwei weitere Positionen auf. Mit der zweitschnellsten Zeit auf der Power-Stage schrieben sie ihrem WM-Konto vier zusätzliche Punkte gut.
Im zweiten Fiesta Rally2 von M-Sport lieferte Grégoire Munster auf den schwierigen und mitunter sehr groben Schotterpfaden der Akropolis-Rallye Griechenland eine reife Vorstellung ab. Der Belgier ließ immer wieder mit Top-Fünf-Zeiten aufhorchen und erlaubte sich keinen Fehler. Im Ziel wurde er als Fünfter hinter Adrien Fourmaux gewertet. Munster gibt bei der WM-Rallye Chile sein Debüt am Steuer eines Ford Puma Hybrid Rally1 in der RC1-Topklasse.
Weniger Glück hatten Pierre-Louis Loubet und Nicolas Gilsoul. Sie mussten ihren M-Sport-Puma Hybrid Rally1 bereits auf dem Weg zur ersten Wertungsprüfung abstellen. Ursache war auch hier eine defekte Wasserpumpe. Das französisch-belgische Duo konnte die Rallye nicht mehr aufnehmen und konzentriert sich bereits auf den nächsten WM-Lauf. Die Rallye Chile findet vom 28. September bis 1. Oktober statt.
Lokalmatador und Publikumsliebling Jourdan Serderidis erlebte am Steuer seines M-Sport Ford Puma Hybrid Rally1 ein perfektes Wochenende. Gemeinsam mit Beifahrer Frédéric Miclotte hielt sich der Grieche aus allen Schwierigkeiten heraus und fuhr auf den 17. Rang.
„Angesichts unserer Ausgangslage am Freitag müssen wir mit dem vierten Platz bei dieser besonders harten Schotter-Rallye zufrieden sein“, betont M-Sport-Teamchef Richard Millener. „Bedanken möchte ich mich bei Ott Tänak und Martin Järveoja, die nach den Rückschlägen nicht aufgegeben und mit dieser Mentalität das gesamte Team mitgerissen haben. Ohne dem wäre dieses Ergebnis nicht möglich gewesen. Entschuldigen muss ich mich bei Pierre-Louis Loubet und Nicolas Gilsoul. Die beiden hatten sich perfekt auf diesen WM-Lauf vorbereitet. Der Rallye-Sport kann mitunter grausam sein. Adrien Fourmaux und Grégoire Munster haben mit starken Vorstellungen einmal mehr gezeigt, welche Fortschritte uns mit dem Fiesta Rally2 gelingen.“
Ott Tänak / Martin Järveoja (Ford Puma Hybrid Rally1, Startnummer 8); WM-Rang: 4; Ergebnis: Platz 4: „Das war für uns, vor allem aber für die Veranstalter und ganz generell für Griechenland ein schwieriges Wochenende – trotz der problematischen Rahmenbedingungen haben sie einen großartigen Job abgeliefert“, unterstreicht Tänak. „Was unsere Rallye betrifft, so haben wir gesehen, wie schnell sich Dinge ändern können. Die Veranstaltung zählt zu meinen Favoriten. Die Prüfungen sind nicht mehr ganz so rustikal wie früher und haben einen netten Rhythmus. Das macht ziemlich viel Spaß.“
Adrien Fourmaux / Alexandre Coria (Ford Fiesta Rally2, Startnummer 16); WRC2-Rang: 9; Ergebnis: Platz 11 (4. in der WRC2): „Wir sind sehr gut in die Rallye gestartet, die Prüfungen präsentierten sich zunächst weniger brutal als gedacht“, erläutert Fourmaux. „Dann stellten sich jedoch Probleme mit den Reifen ein und wir verloren viel Zeit. Am Samstagmorgen sind wir als Elfte in der WRC2 an den Start gegangen. Dass wir noch Platz vier belegen konnten, zeigt, dass es danach für uns lief. Der Fiesta Rally2 machte das ganze Wochenende über einen perfekten Eindruck. Wir können mit der Performance zufrieden sein.“
Jourdan Serderidis / Frédéric Miclotte (Ford Puma Hybrid Rally1, Startnummer 9); Ergebnis: Platz 17: „17. in der Gesamtwertung und bestplatzierter Grieche bei meiner Heim-Rallye: Das war unser Ziel, und wir haben es erreicht“, jubelt Serderidis. „Dieses Ergebnis bedeutet mir sehr viel. Fréd und ich hatten ein fantastisches Wochenende ohne Reifenschäden oder Beinahe-Abflüge, auch unser Tempo hat gepasst. Ich bin wirklich glücklich!“