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Rallye WM
31.10.2023

Platz zwei beim WM-Lauf für Carsten Mohe und Alexander Hirsch

„Es war mega schwierig, aber es hat unheimlich viel Spaß gemacht“: Carsten Mohe hat das Debüt der neuen Weltmeisterschafts-Rallye Zentraleuropa als Zweiter in der Klasse RC3 beendet. Der Crotendorfer und sein Copilot Alexander Hirsch bewältigten die 18 Wertungsprüfungen des neuen WM-Laufs im Dreiländereck Tschechien, Österreich und Deutschland ohne jegliche technischen Schwierigkeiten an ihrem rund 260 PS starken Renault Clio Rally3. Am Samstagabend, kurz vor Ende der zweiten Etappe, bliesen sie sogar zur Atacke auf den Klassensieg.

„Uns fehlten nur noch 25 Sekunden auf den Führenden und hinter uns konnte nicht mehr viel passieren – da haben wir bei Dunkelheit auf den extrem rutschigen Wegen unsere Chance auf den ersten Platz in der RC3-Wertung gewitert“, erläutert der Rallye-Rou􀆟nier aus dem Erzgebirge. „Leider hat sich das Risiko nicht ausgezahlt: Wir sind im ersten Gang prak􀆟sch mit Schritgeschwindigkeit von der Strecke in den Schlamm gerutscht. Daraus häten wir uns selbst nicht wieder befreien können, doch dann tauchten 20 Zuschauer auf, die uns wieder auf die Straße befördert haben. Hierfür nochmal vielen Dank!“

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Platz zwei in der Klasse werten Mohe und Hirsch als großen Erfolg. „Die Rallye war wirklich anspruchsvoll“, so der Deutsche 2WD-Rallye-Meister von 2017. „Die engen, vom Regen völlig aufgeweichten Wege in Tschechien waren unheimlich glat. Auch am Samstag, als vornehmlich Wertungsprüfungen in Österreich auf dem Programm standen, lag zum Teil enorm viel Matsch in den breit ausgefahrenen Kurven – nur haben wir dort im Durchschnit fast 30 km/h höhere Geschwindigkeiten erreicht. Dabei immer den richtigen Mitelweg zwischen Risiko und vorsich􀆟ger Herangehensweise zu finden, hat unheimlich viel Konzentration verlangt.“

Neben dem für Mohe noch immer brandneuen Clio Rally3 erforderten auch die Reifen eine Eingewöhnungszeit. „Auf WM-Ebene dürfen wir nicht mit den Michelin-Pneus fahren, mit denen wir zum Beispiel ab der kommenden Saison wieder in der Deutschen Rallye-Meisterschaft an den Start gehen“, so der Geschäftsführer zweier Renault-Autohäuser. „Die WM-Reifen besitzen eine ganz andere Charakteristik – dafür mussten wir nach den ersten WP-Kilometern am Donnerstag nochmal die Fahrwerksabstimmung umkrempeln. Am Freitagmorgen haben wir es auf der ersten Prüfung noch vorsichtig angehen lassen und uns ab dann sukzessive weiter verbessert. Am Finalsonntag konnten wir uns bereits etwas zurückhalten, da war alles schon entschieden.“
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