Nach Abschluss der Veranstaltung auf dem WeatherTech Raceway Laguna Seca ziehen die Veranstalter eine positive Bilanz. „Die Ausrichtung der siebten Rennsport Reunion war uns eine große Freude“, fasst Ayesha Coker, Direktorin Marketing Porsche Cars North America zusammen. „Die Zutaten waren einfach perfekt: legendäre Piloten von damals und heute, großartige Fahrzeuge und dazu ganz neue Inhalte wie Esports, um ein erweitertes Publikum anzusprechen, das bislang noch nie bei der Rennsport Reunion war. Mehrere Elemente haben die Teilnehmer und Zuschauer vereint: das Staunen, der Besitzerstolz und die Aufregung – das hat die Rennsport so besonders gemacht. Auf geht’s zur nächsten Auflage!“
Historische und neue Rennfahrzeuge sorgten auf der Strecke mit seiner berühmten „Corkscrew“ für Begeisterung. Zahlreiche Präsentationen, Technik-Workshops, Autogrammstunden mit Porsche-Legenden, Musikkonzerte und riesige „Transformers“-Figuren rundeten das Programm ab. „Die Rennsport Reunion ist absolut einzigartig. Hier wird deutlich, was die Marke Porsche für viele Menschen bedeutet“, erklärt Alwin Springer, der bei der Veranstaltung gemeinsam mit dem langjährigen Werksfahrer Patrick Long aus den USA als Grand Marshal agierte. Der frühere Präsident von Porsche Motorsport North America ergänzt: „Wieder einmal waren die Fans und Besitzer von Rennwagen in ihrer Leidenschaft vereint. Das macht die besondere Stimmung aus. Auch für mich: Ich habe unzählige Freunde aus meiner Karriere getroffen. Es fühlte sich wie ein Familientreffen der besten Art an.“
Die Zukunft: Porsche 911 GT3 R rennsport und GT4 e-Performance im Fokus
Eines der großen Highlights der Rennsport Reunion 7 war die Präsentation des neuen Porsche 911 GT3 R rennsport. Das auf 77 Exemplare limitierte Fahrzeug auf Basis des erfolgreichen GT3-Rennwagens 911 GT3 R absolvierte auf dem Laguna Seca Raceway an jedem der vier Veranstaltungstage jeweils zwei Showruns. „Ich hatte unendlich viel Spaß im Cockpit“, jubelt Jörg Bergmeister. Der langjährige Werksfahrer und heutige Porsche-Markenbotschafter ergänzt mit einem breiten Grinsen: „Wir haben kaum am Setup gearbeitet. Ich bin auf die Strecke gefahren und alles fühlte sich auf Anhieb großartig an: tolle Fahrzeugbalance, viel Grip und unheimlicher Schub. So schnell war ich in Laguna Seca noch nie!“ Bergmeister absolvierte Rundenzeiten im Bereich von 1:20,0 Minuten. Zum Vergleich: Der schnellste Porsche 911 GT3 R war im IMSA-Qualifying im Mai an gleicher Stelle über vier Sekunden langsamer.Das spektakuläre Fahrzeug für den Betrieb auf Rennstrecken abseits von motorsportlichen Wettbewerben leistet bis zu 456 kW (620 PS) und ist konsequent auf die Verwendung moderner e-Fuels ausgelegt. Die Fertigstellung der ersten Exemplare ist für Mitte 2024 geplant.
Im maximal gefüllten Fahrerlager waren unter anderem die Studie Mission X sowie die Porsche Vision 357 Speedster ausgestellt. Im Rahmen der GT4 e-Performance World Tour jagte der Deutsche Marco Seefried im bis zu 800 kW (1.088 PS) starken vollelektrischen Rennwagen um den legendären Rundkurs nahe der Pazifikküste.
Die Gegenwart: Porsche Penske Motorsport schickt den 963 auf die Strecke
Die Rennsport Reunion diente gleichzeitig als Einstimmung für das große Finale der IMSA WeatherTech SportsCar Championship 2023. Der 963 des Werksteams Porsche Penske Motorsport absolvierte tägliche Showrunden an jenem Schauplatz, an dem der Hybrid-Prototyp im Mai dieses Jahres seine erste Pole-Position errungen hatte. Am Steuer des über 515 kW (700 PS) starken Rennwagen wechselten sich die Werksfahrer Dane Cameron aus den USA und Felipe Nasr aus Brasilien mit dem kalifornischen Lokalmatador Patrick Long ab.Porsche Penske Motorsport tritt am zweiten Oktober-Wochenende mit zwei 963 zum Saisonfinale aus der Road Atlanta an. Beim sogenannten „Petit Le Mans“ über zehn Stunden können Porsche, die Werksmannschaft und die beiden Fahrercrews die Meisterschaft im ersten Jahr der neuen Topklasse GTP gewinnen.
Für zusätzliches Spektakel auf dem WeatherTech Raceway Laguna Seca sorgte der Porsche Deluxe Carrera Cup North America. In den zwei Rennen gingen 37 Porsche 911 GT3 Cup der neuesten Generation auf die Strecke und boten packenden Motorsport.