Die Wetterbedingungen machten das Rennwochenende auf dem Circuit Zolder in Belgien zur Herausforderung. Das Qualifying fand auf nasser, aber abtrocknender Strecke statt. Tobias Dauenhauer erlaubte sich in der Schikane einen kleinen Fehler und touchierte dabei die Reifenstapel, allerdings sicherte sich der Deutsche noch den siebten Startplatz, sodass er für den ersten Wertungslauf am Samstag gut aufgestellt war.
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Das erste Rennen war vom Regen geprägt, sodass der Start zunächst um zehn Minuten verzögert und anschließend hinter dem Safety-Car erfolgte. Dauenhauer ließ sich trotz der schwierigen Bedingungen nicht aus der Ruhe bringen und schob sich schon im Verlauf der ersten Runden bis auf die vierte Position nach vorne, die er bis zur Zieldurchfahrt halten konnte. Der Bremotion-Pilot durfte sich gleichzeitig über den dritten Platz in der Junior-Wertung freuen.Am Sonntag machte Tobias Dauenhauer einen weiteren Schritt nach vorne. Der 25-Jährige ging vom vierten Startplatz in das Rennen, das aufgrund von Regen erneut hinter dem Safety-Car begonnen wurde. Innerhalb von nur fünf Runden kämpfte sich der Bremotion-Pilot an die Spitze des Feldes und baute seine Führung im Verlauf des Rennens auf rekordverdächtige 47 Sekunden aus. Auf feuchter Strecke war der Deutsche in Belgien nicht zu bremsen: Nach seinem Premierenerfolg beim Heimrennen in Oschersleben durfte sich Dauenhauer auch beim Finale in Zolder über einen dominanten Gesamtsieg in der NASCAR Whelen Euro Series freuen.
In der EuroNASCAR-2-Wertung startete Bremotion beim Saisonfinale in Zolder mit Lokalmatador Eric De Doncker, der sich im Qualifying mit dem 18. Startplatz zufriedengeben musste. Im ersten Rennen kam der Belgier umso besser in Fahrt und kämpfte sich bis auf die elfte Position nach vorne. Das zweite Rennen musste De Doncker nach einer Kollision vorzeitig beenden. Dabei wurde der Chevrolet Camaro mit der Startnummer 99 an der Frontpartie und rechten Radaufhängung stark beschädigt, dennoch gelang es dem Bremotion-Team, das Fahrzeug dank einer starken Teamleistung für das EuroNASCAR-Pro-Finale wieder fit zu bekommen.
Dieser Einsatz wurde mit dem Gesamtsieg in der EuroNASCAR-Pro-Wertung belohnt, der Tobias Dauenhauer auch in der Meisterschaft noch ein Stück nach vorne brachte. In der Gesamtwertung landet der Bremotion-Pilot mit zwei Siegen und acht Top-10-Ergebnissen auf dem 6. Gesamtrang, nachdem das Team erst zum zweiten Rennen in Brands Hatch in die Meisterschaft eingestiegen war. Darüber hinaus darf sich der 25-Jährige über den Vizetitel in der Junior-Wertung freuen.
„Wir beenden die diesjährige Saison mit einem weiteren Gesamtsieg“, jubelt Bremotion-Geschäftsführer Patrick Brenndörfer und zieht nach der Premierensaison in der NASCAR Whelen Euro Series eine zufriedenstellende Bilanz. „Dass wir schon in unserem Jahr zwei Pole-Position, Podestplätze und sogar zwei Rennsiege feiern durften, hätten wir vorher nicht mal zu träumen gewagt. Die NWES ist hart umkämpft und es gibt viele Profi-Mannschaften, sodass es für ein neues Team nicht einfach ist, an der Spitze mitzufahren. Das haben wir dennoch geschafft! Wir können es kaum erwarten, im nächsten Jahr wieder um Siege und vielleicht sogar den Meistertitel mitzukämpfen!“
