VLN
03.04.2023
Erster Saisonsieg für Frikadelli Racing auf der Nürburgring Nordschleife
„Mit unserem Cup-Auto hat an diesem Wochenende fast alles so funktioniert, wie wir es uns vorgestellt haben. Trotz des wechselhaften Aprilwetters sowie einigen Abstimmungsproblemen konnten wir störungsfrei die Pace mitgehen und uns am Ende den Sieg sichern. Dementsprechend glücklich und zufrieden sind wir. Was den Ferrari angeht, liegt noch einiges an Arbeit vor uns. Da die beiden Testtage am Montag und Dienstag dieser Woche auf der Nordschleife aufgrund von Materiallieferung und Witterung leider nicht wie geplant stattfinden konnten, hatten wir uns im Vorfeld schon dazu entschieden, diesen Lauf für Setuparbeiten zu nutzen. Das hat in Summe sehr gut funktioniert und wir konnten einige Fortschritte erzielen. Die zahlreichen Boxenstopps im Rennen waren daher auch so eingeplant. Leider haben einige Basics Probleme gemacht, die im Vorfeld hätten vermieden werden können. Die Grundpace des Fahrzeugs ist jedoch da. Wir nehmen sehr viel aus dem Wochenende mit und ich bin guter Dinge, dass die restlichen Baustellen noch erledigt werden bis zum nächsten Rennen“, erklärt Teamchef Klaus Abbelen.
Die Mannschaft von Frikadelli Racing kam von Beginn an gut mit den schwierigen Wetterverhältnissen zurecht. Im Qualifying positionierte Felipe Fernandez Laser den #111 Porsche 992 GT3 Cup bereits auf der Pole Position in der AM-Kategorie der Porsche Endurance Trophy Nürburgring. Innerhalb der CUP2-Klasse reichte es zu einem starken dritten Startplatz.
Im Rennen setzten sich die schwierigen Mischbedingungen weiter fort. „Jules“, Klaus Abbelen und Felipe Fernandez Laser leisteten sich jedoch keine Fehler und behielten den #111 Porsche 992 GT3 Cup ohne Zwischenfälle auf der Strecke. Im Ziel wurde das Fahrertrio als Klassensieger in der AM-Wertung der Porsche Endurance Trophy Nürburgring abgewinkt. Nach dem dritten Platz zum Saisonstart war es für Frikadelli Racing damit bereits der zweite Podiumserfolg in der stark besetzten Markenpokalklasse.
Goldwert war das Wochenende aus Sicht von David Pittard, Earl Bamber und Nick Catsburg, die allesamt Ihre Premiere am Steuer des #30 Ferrari 296 GT3 Platz feierten. Neben dem Aspekt, dass sie ihre ersten Runden und Erfahrungen mit dem neuen Fahrzeug auf der Nürburgring Nordschleife sammelten, konnte ein umfangreiches Testprogramm erfolgreich abgespult werden. Zudem legte man mit dem Ferrari 296 GT3 auch die ersten Kilometer überhaupt unter nassen Bedingungen zurück.
Felipe Fernandez Laser (#111 Porsche 992 GT3 Cup): „Es hat viel Spaß gemacht wieder im Cup-Auto auf der Nordschleife unterwegs gewesen zu sein. Der Sieg freut mich ganz speziell für Jules, weil wir ihm auf diesem Wege ein ganz besonderes Geschenk zu seinem Geburtstag bereiten konnten. Auch insgesamt muss ich sagen, dass sich die Coachings am Freitag mit ihm und Klaus ausgezahlt haben. Zusammen konnten wir an diesem Wochenende einen weiteren Schritt nach vorne machen. Was mich besonders gefreut hat, war der Startstint von Jules, als die Wetterbedingungen am schwierigsten waren. Er hat einen klasse Job gemacht und das Auto trotz der wechselhaften Verhältnisse sicher durch die ersten Runden gebracht.“
Jules (#111 Porsche 992 GT3 Cup): „Ich hätte mir keinen besseren Geburtstag wünschen können. An diesem Wochenende hat wirklich alles zusammengepasst und jeder im Team hat einen perfekten Job abgeliefert. Die Freude über diesen Sieg ist riesengroß, ich bin super happy. Es waren sehr schwierige Streckenbedingungen, bei denen man leicht das Auto hätte verlieren können, aber wir haben alle zusammen einen kühlen Kopf bewahrt. Vielen Dank an das gesamte Frikadelli Team für dieses tolle Geburtstagsgeschenk.“
Earl Bamber (#30 Ferrari 296 GT3): „Es war schön wieder zurück zu sein im Team von Frikadelli Racing und den neuen Ferrari zum ersten Mal über die Nordschleife bewegen zu dürfen. Mit unserem Testprogramm sind wir sehr gut durchgekommen und haben damit unser Hauptziel erreicht. Ich freue mich schon sehr auf die nächsten gemeinsamen Rennen.“
Nick Catsburg (#30 Ferrari 296 GT3): „Hinter uns liegt ein umfangreiches und erfolgreiches Testwochenende, bei dem es darum ging, die Stunden zu nutzen, um so viele Daten wie möglich mit dem neuen Ferrari zu sammeln. Das war wichtig, weil das Zeitfenster bis zum 24h-Rennen durchaus überschaubar ist. Von seiner Basis her fühlt sich das Auto schon sehr gut an, aber wir haben noch ein paar Aufgaben vor uns, die es gilt Schritt für Schritt abzuarbeiten. Ich habe die Zusammenarbeit am Wochenende mit dem Frikadelli Racing Team sehr genossen und mich direkt wohl gefühlt.“
David Pittard (#30 Ferrari 296 GT3): „Das erste Wochenende auf der Nordschleife mit dem Team von Frikadelli Racing ist vollbracht. Wetterbedingt war es nicht einfach, dennoch können wir rückblickend festhalten, dass wir unter allen Bedingungen gefahren sind und mit dem Auto Fortschritte erzielt haben. Für mich war es auch die richtige Entscheidung über das Rennen hinweg möglichst viele verschiedene Dinge am Auto zu testen und nicht aufs Ergebnis zu fahren. Beeindruckt war ich vor allem von den Regenreifen von Michelin, die bei Nässe rund um die Nordschleife ein gutes Gefühl vermitteln. Ich freue mich bereits sehr auf die nächsten Rennveranstaltungen. Es ist eine Freude mit Klaus, Nick, Earl, Felipe, Frikadelli und Rinaldi Racing zusammenzuarbeiten.“