Unter nassen Bedingungen fand am Samstagmorgen das Zeittraining statt. Schnellster in der Cup 2-Klasse war Dorian Boccolacci vom Team Mathol Racing (#107) mit einer Zeit von 9:36,553 Minuten. Den zusätzlichen Meisterschaftspunkt in der Cup 3-Klasse sicherte Gabriele Piana für das Team Black Falcon (#931). Er umrundete die 24,358 Kilometer lange Kombination aus Kurzanbindung der Nürburgring GP-Strecke und Nordschleife in 9:55,470 Minuten.
Anzeige
KKrämer Racing gewinnt Cup 2-Klasse mit deutlichem VorsprungBis zum Rennstart trocknete die Strecke so weit ab, dass Startfahrer Carlos Rivas vom Team Black Falcon (#102) mit Slicks in der ersten Rennstunde die Cup 2-Klasse anführen konnte. Im weiteren Verlauf übernahm der Vizemeister der Cup 2-Teamwertung KKrämer Racing (#121) mit den Piloten Christopher Brück und Moritz Kranz die Führung und setzte sich an der Spitze ab. Nach 27 Runden und damit einer Runde Vorsprung kam das Team aus Bergisch Gladbach vor dem Black Falcon Team IDENTICA (#102) mit Ben Bünnagel, Noah Nagelsdiek und Carlos Rivas ins Ziel. Die Meisterschaftspunkte für Platz drei sicherte sich Max Kruse Racing (#100) mit Benjamin Leuchter und Nicholas Otto, die damit auch die Führung in der PETN-Fahrer- sowie der Teamwertung übernehmen.
„Nach dem Ausfall bei NLS1 ging es heute in erster Linie darum, in die Meisterschaft hineinzufinden. Im ersten Stint haben wir es etwas ruhiger angehen lassen. Als dann die Streckenbedingungen klar waren, haben wir Vollgas gegeben. Wir konnten dann einen Vorsprung rausfahren, den Chris [Brück] zum Ende hin super verwaltet hat. So haben wir es geschafft den Klassensieg einzufahren”, erklärt Moritz Kranz, der mit KKrämer Racing letztes Jahr unter anderem den Klassensieg beim 24-Stunden-Rennen eingefahren hat.
Ein besonderes Geschenk machte sich ‘Jules’ vom Frikadelli Racing Team (#111). Der Brite gewann an seinem Geburtstag die AM-Fahrerwertung zusammen mit Klaus Abbelen und dem PRO-Fahrer Felipe Laser. „Was für eine Art, seinen Geburtstag zu feiern – die Top-Platzierung auf dem Podium der AM-Wertung. Darüber freue ich mich sehr. Das ist ein echt tolles Geburtstagsgeschenk. Die Bedingungen waren sehr tricky. Ich bin den Start gefahren und bin froh, dass alles heile geblieben ist. Meine Teamkollegen haben einen fantastischen Job gemacht. Insgesamt ein tolles Wochenende mit vielen Punkten für die Meisterschaft – das ist gut,” fasst ‘Jules’ zusammen.
Der AM-Sieger aus dem letzten Rennen Herbert Lösch wurde mit Karsten Krämer und PRO-Fahrer Alexey Veremenko von KKrämer Racing (#112) Zweiter. Platz drei ging in ihrem ersten Rennen in der Saison 2023 an die Briten Bill und Jim Cameron mit der Startnummer 113.
AVIA W&S Motorsport siegreich nach packendem Zweikampf
Die Cup 3-Klasse zog beim zweiten Saisonrennen der PETN durch einen packenden Zweikampf an der Spitze die Aufmerksamkeit auf sich. Im Schlussstint kämpften der Sieger des ersten Rennens Fabio Grosse von Sorg Rennsport (#959) mit Moritz Oberheim von AVIA W&S Motorsport (#960) um den ersten Platz auf dem Podium. Den engen Zweikampf konnte schlussendlich Oberheim für sich entscheiden und überquerte die Ziellinie mit einem Vorsprung von nur 1,617 Sekunden. Grosse teilte sich den Cayman GT4 CS mit Heiko Eichenberg und Patrik Grütter. Die Startnummer 960 wurde von Marius Rauer und Finn Zulauf komplettiert. Den zusätzlichen Meisterschaftspunkt für die schnellste Rennrunde konnte Rennsieger Oberheim auf dem Konto des Teams verbuchen.“Die Wetterspielchen, die man hier kennt, haben es uns schwer gemacht. Irgendwie hat jedes Regenradar angezeigt, dass es regnet, das hat es aber bis auf etwas Nieselregen zwischendurch eigentlich nicht, sodass es das ganze Rennen über nahezu trocken war. Großes Lob an meine beiden Teamkollegen, die eine super Pace hingelegt haben. Nach dem Zwischenfall in der ersten Kurve, der uns ans Ende der Klasse hat fallen lassen, haben wir alle drei eine super Aufholjagd hingelegt. Am Ende hat es ganz knapp für den Sieg gereicht. Vielen Dank an Fabio Grosse, der ein super Sportsmann war, mit dem ich fair kämpfen konnte,” sagte Moritz Oberheim.
In der Amateurfahrerwertung der Cup 3-Klasse hatten nach vier Stunden Renndistanz Stefan Beyer und Carl-Friedrich Kolb mit PRO-Fahrer Torsten Kratz von Sorg Rennsport (#949) die Nase vorn.
“Unser Wunsch und Wille ging heute wunderbar auf – Erster in der AM-Wertung und Vierter in der Klasse. Das Ziel ist es, das zu wiederholen. Dafür werden wir am Freitag vor NLS3 wieder den ganzen Tag testen, um an diesen Erfolg anknüpfen zu können”, sagt Stefan Beyer.
Platz zwei ging an die AM-Sieger von NLS1 Adrenalin Motorsport (#930) mit Stefan Kruse und PRO-Fahrer David Griessner, die sich dieses Rennen das Auto mit Florian Wolf teilten. Auf dem dritten Rang kamen ‘Coco’, Alex Fielenbach und Rüdiger Schicht vom Team Mathol Racing (#955) ins Ziel.
Porsche Supercup Champion zu Gast in der PETN
Bei NLS2 ging erneut der amtierende Porsche Supercup Champion Dylan Pereira an den Start. Wie im ersten Saisonrennen fuhr der Luxemburger erneut den Porsche 911 GT3 Cup mit der Startnummer #119 vom ClickversicherungTeam. Pereira bereitet sich so auf die ADAC TotalEnergies 24h Nürburgring im Mai vor, bei denen er ebenfalls mit dem Team aus Hannover an den Start geht.Außerdem wieder Teil der PETN: Dorian Boccolacci. Der Franzose, der ebenso im Porsche Supercup und im Porsche Carrera Cup France an den Start geht, hatte schon bereits in der vergangenen Saison Rennen der PETN bestritten. Dieses Jahr kämpft er erneut mit dem Team Mathol Racing (#107) in der Cup 2- Klasse um den Sieg.
911 GT3 Cup-Testeinsatz im nächsten Rennen
Zu Entwicklungszwecken wird bei NLS3 ein Porsche 911 GT3 Cup von Manthey mit Sonderstartberechtigung in der Cup 2-Klasse eingesetzt. Das Team aus Meuspath hat bereits im Herbst 2021 bei einem NLS-Rennen die neuste Generation des Kundesportwagens aus Weissach auf der Nürburgring-Nordschleife getestet, um das Fahrzeug für die im Jahr darauf als Porsche Markenpokal debütierende Porsche Endurance Trophy Nürburgring einzustufen. Basierend auf dem Feedback von Teams und Fahrern aus der vergangenen Saison, sollen beim Testeinsatz im kommenden Rennen verschiedene technische Änderungen getestet werden.Das dritte Saisonrennen findet am 15. April statt. Die 54. Adenauer ADAC Rundstrecken-Trophy geht über eine Distanz von vier Stunden.
