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VLN
13.04.2023

NLS3 beschließt das erste Saisondrittel

Die 54. Adenauer ADAC Rundstrecken-Trophy beschließt am 15. April das erste Saisondrittel der Nürburgring Langstrecken-Serie. Erneut haben sich mehr als 140 Fahrzeuge angekündigt, nicht weniger als 26 in der GT3-Klasse SP9. Zwei von neun Rennen sind absolviert und es zeichnen sich bereits die ersten Tendenzen ab, wer im Kampf um die Meisterschaft ein Wörtchen mitreden kann. NLS3 führt über die gewohnte Distanz von vier Stunden.

Zwei Rennen, zwei Siegerteams, eine Marke: BMW hat die ersten beiden NLS-Rennen dominiert. Während beim Auftakt Maxime Martin und Dries Vanthoor von ROWE RACING triumphierten, taten es ihnen Jakub ‚Kuba‘ Giermaziak und ‚Jesse Krohn‘ im BMW M4 GT3 von Walkenhorst Motorsport bei NLS2 gleich. Die weiteren Podestplätze gingen an Audi (Scherer Sport PHX) und Mercedes-AMG (Schnitzelalm Racing) sowie an Porsche (Rutronik Racing) und das BMW Junior Team. Noch unter dem Radar agieren aktuell die Exoten in der GT3-Klasse SP9: Ferrari 296 GT3, Lamborghini Huracán GT3 und Aston Martin Vantage GT3. Es scheint aber nur eine Frage der Zeit, bis auch die vermeintlichen Underdogs in der Grünen Hölle punkten werden.

Adrenalin- und FK Performance-Fahrer führen die Tabelle an

Nach zwei Rennen gibt es bereits erste Tendenzen in Sachen Meisterschaft. Drei Teams führen die Tabelle punktgleich an, die mit je zwei Siegen in stark besetzten Klassen in die Saison gestartet sind: Daniel Zils, Oskar Sandberg und Philipp Leisen waren in der VT2-R+4WD erfolgreich für das Adrenalin Motorsport Team Motec. Ihre Teamkollegen – Sven Markert, Nils Steinberg und Yannick Fübrich – gewannen zweimal die Klasse BMW M240i Racing by Goodyear. Für FK Performance Motorsport sind Thorsten Wolter und Nick Wüstenhagen eingeschrieben, die in der SP10 zweimal mit dem BMW M4 GT4 als Sieger abgewinkt wurden. Die medienkraftwerk Junior-Wertung führt Steinberg an. In der NLS Speed-Trophäe belegt das BMW Junior Team Platz eins vor dem Rutronik-Porsche und dem Walkenhorst-BMW #34.
In Klassen mit sieben oder mehr Teilnehmern gibt es in der NLS für eingeschriebene Fahrer und Teams volle Punktzahl. Dies traf bei den ersten beiden Saisonrennen auch auf die beiden Klassen der Porsche Endurance Trophy Nürburgring (CUP2 und CUP3) zu, auf die SP9 und die VT2-FWD. Allerdings gelang keinem Team zwei Siege in Folge. Am Ende des Jahres werden nach neun gefahrenen Rennen zwei Streichresultate berücksichtigt.

Nordschleifen-Debüt für Samantha Tan

Ihre Nordschleifen-Premiere bestreitet am kommenden Samstag Samantha Tam. Die Kanadierin startet im BMW 325i von RPM Racing in der Klasse V4, mit dem Ziel, ihre Pflichtrunden für die große Nordschleifen-Permit einzufahren. Normalerweise ist Tam leistungsstärkere Boliden gewohnt. 2021 gewann sie mit ihrem eigenen Team die 24h GT-Series mit einem BMW M4 GT4. Im vergangenen Jahr stieg sie mit einem M4 GT3 in die Königsklasse auf und war hier bei den 12h von Mugello ebenfalls erfolgreich. 2023 fährt sie mehrgleisig: Mit einem BMW M4 GT3 tritt sie in der GT World Challenge America an und im europäischen Pendant mit einem Ferrari 488 GT3.
Sein NLS-Comeback feiert Timo Scheider. Der zweifache DTM-Champion (2008/2009) und 24h-Sieger von 2003 war zuletzt 2019 im Nordschleifen-Championat am Start. Bei der 54. Adenauer ADAC Rundstrecken-Trophy teilt er sich das Cockpit im Audi R8 LMS GT3 EVO II des Audi Sport Team Scherer PHX mit er Frédéric Vervisch und Mattia Drudi.

Manthey-Racing wertet Kunden-Feedback aus

Einen besonderen Gaststart gibt es in der CUP2: Mit einer Ausnahmegenehmigung starten Marco Holzer und Jaxon Evans in einem weiterentwickelten Porsche 911 GT3 Cup (992). Das Fahrzeug verfügt über eine Reihe von technischen Veränderungen, die auf dem Feedback der Teilnehmer in der Porsche Endurance Trophy Nürburgring basieren.

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Die Fahrerwertung in der CUP2 führen Benjamin Leuchter und Nico Otto an, die für Max Kruse Racing an den Start gehen. Mit zwei zweiten Plätzen führt das Team des gleichnamigen Fußball-Profi die Tabelle an vor Paul Harkema und Tim Scheerbarth (AVIA W&S Motorsport) sowie Christopher Brück und Moritz Kranz (KKrämer Racing) an. In der CUP3 haben die W&S-Piloten Finn Zulauf, Marius Rauer und Moritz Oberheim die Nase vor dem SRS Team Sorg Rennsport Trio Heiko Eichenberg, Patrik Grütter und Fabio Grosse.

Markenvielfalt in der TCR-Klasse

Sieben Fahrzeuge von fünf unterschiedlichen Herstellern sind für das dritte NLS-Saisonrennen in der TCR-Klasse genannt: Audi RS3, Cupra, Honda FK7, Opel Astra und VW Golf sorgen für Markenvielfalt. Dass Motorsport auch Familiensache ist, stellen gleich drei der TCR-Teams unter Beweis: Marco und Mike Knappmeier starten im Golf zusammen mit Dirk Groneck, VLN-Champion von 2013. Im Honda wechseln sich Michelle und Mike Halder mit Roger Vögli ab. Und einen der beiden Cupra pilotieren die Italiener Armando und Dario Stanco.
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