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VLN
05.04.2023

Sorg Rennsport erzielt trotz Rennpech zwei Podestplätze

Der Wuppertaler Rennstall hat am vergangenen Samstag den Lauf zur Nürburgring Langstrecken-Serie (NLS) mit gemischten Gefühlen beendet: Trotz technischer Wehen und einer unverschuldeten Kollision konnte das Team der Brüder Benjamin und Daniel Sorg mit zwei der sechs eingesetzten Fahrzeuge Podestplätze erreichen und so dem Wochenende noch einen positiven Ausgang verleihen.

Für Heiko Eichenberg (Fritzlar), Patrick Grütter (Weil der Stadt) und Fabio Grosse (Brücktal) fühlte sich der zweite Rang in der hart umkämpften CUP3-Klasse der Porsche Endurance Trophy Nürburgring (PETN) an wie ein Klassensieg: Mit dem „Schmersal“-Cayman GT4 CS fehlten ihnen am Ende nur 1,5 Sekunden auf die Erstplatzierten, obwohl ihre Startnummer 959 unverschuldet in eine Startkarambolage verwickelt und umgedreht worden war. Bevor sie ihre Aufholjagd starten konnten, mussten sie die gesamte zweite Startgruppe den Havaristen passieren lassen. Zudem hatte die Lenkung durch die Kollision Schaden genommen und die verzogene Achse wirkte sich negativ auf Fahrverhalten und Rundenzeiten aus. 

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Damit nicht genug: „Das wäre aber kein allzu großes Problem gewesen, wenn wir nicht Mitte des zweiten Stints von einem langsameren GT3-Fahrzeug aufgehalten worden wären“, ärgert sich Teamchef Daniel Sorg. „Wir hatten die deutlich bessere Pace, der Konkurrent wollte uns aber partout nicht passieren lassen. Dieses unsportliche Verhalten hat viel Zeit gekostet, pro Runde waren das so um die zehn Sekunden. Somit reichte es knapp nicht, dem Sieg im Auftaktrennen einen weiteren folgen zu lassen. Denn im direkten Duell gegen die späteren Sieger kämpften wir wegen der lädierten Lenkung mit stumpfen Waffen. Umso größer ist der Stolz über die Leistung dieses Trios – ebenso wie über den Auftritt auch aller anderen Fahrer von Sorg Rennsport.“

Um die Titelverteidigung in der AM-Wertung der PETN im Blick zu behalten, kam es für Stefan Beyer (Neustadt/Aisch), Carl-Friedrich Kolb (Frankfurt) und Torsten Kratz (Mönchengladbach) am vergangenen Samstag ganz besonders auf eine gute Platzierung an: Beim Saisonauftakt vor 14 Tagen hatten sie ihren Porsche 718 Cayman GT4 Clubsport mit der Nummer 949 nach einem Rennunfall vorzeitig abstellen müssen. Seinen Plan konnte das Trio am Steuer ihres „Sinziger Mineralbrunnen“-Auto gut umsetzen. Dank ihrer im Laufe der Veranstaltung kontinuierlich gesteigerten Leistung freuten sich die Drei über den Sieg in der AM-Wertung und Platz vier in der CUP3-Klasse. 

Auch der „BGS technic“-BMW 330i funktionierte wie ein Uhrwerk. Björn Simon (Weilerswist), Edoardo Bugane (Italien) und Moran Gott (Vereinigtes Königreich) konnten mit ihrer Nummer 504 über weite Strecken die Pace der Spitze in der Klasse VT2-R+4WD mitgehen und mussten erst in der zweiten Rennhälfte etwas abreißen lassen. Der verdiente Lohn: der dritte Rang unter elf gestarteten Fahrzeugen.

Nur zwei Plätze dahinter überquerte das Schwesterauto mit der Nummer 514 nach vier Stunden die Ziellinie. Der Niederländer Jan-Piet Oom, Hans Joachim Theiß aus Werne und der Däne Mads Gravsen hatten ihren „Meiser Racecar Rental“-BMW nicht mit den optimalen Pneus zum Start bestückt. Dank der während des Freitagstests und einem Extra-Coaching gesammelten Erfahrungen konnten sich die Drei aber eindrucksvoll in die Top-5 zurückkämpfen.

Nach dem Ausfall beim Saisonauftakt Mitte März gingen der Schwede Andreas Andersson sowie seine beiden deutschen Teamkollegen Bernhard Wagner und Christian Leukers den zweiten NLS-Lauf mit ihrem BMW 128ti besonders motiviert an. Der in den Farben von „WWS Strube“ lackierte Viertürer mit der Startnummer 488 lief das gesamte Wochenende absolut problemlos. Eine unglückliche Reifenwahl zu Rennbeginn bescherte dem Trio zunächst einen Platz im hinteren Feld der Klasse VT2-FWD für Fahrzeuge mit Zweiliter-Turbomotor und Vorderradantrieb. Dank einer engagierten Aufholjagd sprang für sie noch der achte Platz im 16 Autos umfassenden Starterfeld heraus.

Gar nicht zum Einsatz kam der dritte von Sorg Rennsport gemeldete BMW 330i: Ein Getriebeschaden im Qualifying vereitelte den Start der Nummer 524.
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