Auch in diesem Jahr begleitete die Digitalisierung der Abläufe alle Teilnehmer an ihren entsprechenden Stationen vor Ort, welche positiv von den Gaststartern aufgenommen wurden. So möchte sich der Westdeutsche ADAC Kart Cup vorab bei Allen für die reibungslosen Abläufe wie beispielsweise im Rahmen der Fahrerbesprechung bedanken, bei welcher mittlerweile nur noch ID-Karten-Scans statt Unterschriftenlisten auf dem Programm stehen.
Und nicht nur die Abläufe, sondern auch das Wetter hat zumindest am Tag der Veranstaltung gut in die Karten gespielt. So mussten zwar die ersten freien Trainings auf Regenreifen absolviert werden, aber spätestens zu den Zeittrainings konnte der Umstieg auf trockene Bedingungen erfolgen. Mit insgesamt elf verschiedenen Klassen wurde der Zeitplan von wenigen Pausen überschattet. Stattdessen sorgten spannende Positionskämpfe bei großen Starterfeldern für einige Zuschauer.
Mini: Dominantes Wochenende für Emilio Bernd
In der Klasse der Mini konnte nicht nur erstmals der Wegfall des Sicherheitssitzes für Aufsehen sorgen, sondern auch die dominante Leistung durch Emilio Bernd. Der Türkheimer Pilot konnte sich nicht nur im Qualifying mit der schnellsten Rundenzeit auf die Pole-Position katapultieren, sondern diese auch im Verlauf beider Rennläufe verteidigen. Nachdem ihn Amin Kara Osman sowie Maxim Becker im ersten Lauf dicht auf den Versen bleiben konnten, entschied Bernd den zweiten Lauf mit knapp fünf Sekunden Vorsprung vor dem zweiten Platz. Mit maximaler Punktzahl sicherte er sich infolgedessen auch den Tagessieg, gefolgt von Amin Kara Osman und Semir Velija.ROK Mini: Tobias Eckenstaler gewinnt in Wackersdorf
In der Klasse der Rok Mini war es Tobias Eckenstaler, der beim WAKC-Saison-Auftakt die dominante Spitze seiner Klasse einnehmen konnte. Mit der schnellsten Zeit im Zeittraining konnte der junge Pilot aus Meiningen auch in beiden Rennen seine Performance aufrechthalten und mit großem Vorsprung den Sieg nach Hause fahren. Wesentlich spannender gestaltete sich hier allerdings der Kampf um die zweite Position, um welche sowohl Max Lindemann als auch Noah Daniel Nölken kämpften. Nach einigen Zweikämpfen im Verlauf der zwölf Rennrunden ergab sich in beiden Läufen beinah ein Foto-Finish auf Start-Ziel. Mit Gleichstand in der Punktewertung, konnte Max Lindemann am Ende des Tages aufgrund der besseren Startposition nach dem Zeittraining den zweiten Platz vor Noah Daniel Nölken erkämpfen.X30 Junior: Hoffnungslauf bei 41 Startern sorgt für große Spannung
Ein riesiges Starterfeld hatte sich am vergangenen Wochenende in der Klasse der X30 Junioren zusammengefunden. Insgesamt 41 Piloten kämpften hier um den Einzug in die finalen Rennläufe, welcher nur für 36 am Ende möglich war. Ein besonderes Statement setzte hierbei Rocco Curcio, welcher sich mit der schnellsten Zeit im Qualifying die Pole-Position des stärksten Starterfeldes an diesem Wochenende sicherte. Und auch im ersten Rennen durfte der Fahrer von Valier Motorsport zielgerichtet den Takt angeben und sich die ersten 25 Punkte an diesem Tag auf sein Konto schreiben. Ein technischer Defekt im zweiten Lauf machte dem jungen Bad Salgauer dann einen Strich durch die Rechnung und er musste sein Kart schon vor Rennstart abstellen musste. Eine ebenfalls beachtliche Leistung zeigte in beiden Rennläufen Phil Colin Strenge, welcher sich den zweiten Rennsieg und somit den Tagessieg vor Niklas Hirsch und Moritz Fischer eintütete. Rocco Curcio konnte trotz seines Ausfalls direkt hinter seinem Teamkollegen Adrian Bischoff noch den fünften Platz in der Tageswertung sichern.X30 Senior: Felix Wischlitzki siegt vor Lutz Ohsenbrink
Einen anfangs sehr engen Kampf um den Sieg konnten sich RMW-Motorsport-Pilot Felix Wischlitzki und Lutz Ohsenbrink von KSL Racing Team liefern. Mit weniger als nur einer Zehntelsekunde Vorsprung im Zeittraining sicherte sich der Tony-Kart-Pilot aus Donauwörth die Pole-Position vor Ohsenbrink, der dieses Jahr erstmals in der Klasse der X30 Senioren unterwegs ist. Und auch das zweite Rennen wurde anfangs von einem engen Zweikampf begleitet, bevor der RMW Motorsport Pilot letztlich knapp fünf Sekunden Vorsprung herausfahren konnte und als Sieger die Ziellinie überqueren konnte.Im zweiten Lauf musste Lutz Ohsenbrink gleich nach dem Start einige Platzierungen abtreten und fand sich auf Platz 5 wieder. Felix Wischlitzki hingegen erlebte einige von Druck geprägte Momente gegen Niklas Kalus, der bis zur letzten Kurve dem Führenden dicht auf den Fersen war. Letzlich trennten die beiden nur knapp eine Zehntelsekunde, woraus sich für Felix Wischlitzki der Tagessieg ergab und Niklas Kalus ebenfalls wertvolle Punkte für die Tageswertung sammelte. Das Podium komplettierte an diesem Wochenende Davin Singer durch konstante Leistung und zwei Rennen auf dem vierten Platz.
OK Junior: Gelungener Einstand für Moritz Groneck
Nachdem Moritz Groneck im vergangenen Jahr noch die Klasse der Mini im Westdeutschen ADAC Kart Cup klar dominierte, konnte der Fahrer aus Melle auch in der Klasse der OK Junioren am vergangenen Wochenende für Aufsehen sorgen. Mit der schnellsten Zeit im Zeittraining sowie zwei Tagessiegen fand er direkt die optimale Pace und konnte sich am Ende des Tages mit beachtlichem Vorsprung vor seinen Konkurrenten an die Spitze der Meisterschaftstabelle setzen. Den zweiten Platz sicherte sich Magnus Schindler, dicht gefolgt von Max Hezel. Von weniger Glück konnte an diesem Wochenende Leo Salcher sprechen. Er musste bei dem Saison-Auftakt des WAKC gleich zwei Ausfälle in Kauf nehmen und konnte somit keine Meisterschaftspunkte sammeln.OK: Sieg für Lukas Xaver Hellauer
Vertreten wurden die OK am vergangenen Wochenende durch Lukas Xaver Hellauer. Der Pilot von Weigelt Motorsport gewann beide Rennen und konnte sich somit die maximale Punktzahl für den Saisonauftakt in Wackersdorf sichern.ROK Junior: Starkes Wochenende für Marlon Di Salvo
Marlon di Salvo war es, der in der Klasse der Rok Junioren an diesem Wochenende einen dominanten Doppelsieg eintütete. Nachdem der Mannheimer im Zeittraining noch nach den ein oder anderen Zehnteln suchte, überraschte er bei vollkommen trockenen Bedingungen mit einer umso stärkeren Pace in den Rennen und konnte sich mit großem Vorsprung am Ende des Tages den größten Pokal der Klasse vor Erik Wiegel und Phillip Mohr sichern.ROK Senior: Spannender Kampf zwischen Esser und Wagner
Ein spannender Kampf um den Tagessieg ergab sich zwischen Luis Esser, Jannik Roth und Kevin Wagner in der Klasse der ROK Senioren. Nachdem Esser bereits die bessere Ausgangsposition im Zeittraining herausfahren konnte, musste er in den Rennen einen umso schwereren Kampf gegen Kevin Wagner antreten. Dieser konnte sich im ersten Lauf durchsetzen und somit die ersten wertvollen Punkte für die Tageswertung kassieren. Nachdem auch alles für einen Sieg im zweiten Lauf sprach, wendete ein unglückliches Überrundungs-Manöver im Verlauf des Rennens das Blatt. Nun war es Luis Esser, welcher zielstrebig den Sieg für den zweiten Lauf anpeilte. Und auch wenn Kevin Wagner die Lücke zu Luis Esser auf bis zu unter einer Sekunde schließen konnte, reichte es am Ende der 16 Runden Renndistanz nicht ganz für den Doppelsieg. Aber auch Jannik Roth spielte im Kampf um den Tagessieg keine unwesentliche Rolle. Nach einem zweiten Platz im ersten Lauf konnte er im zweiten Lauf die dritte Position einnehmen und Druck auf Wagner ausüben. Letztendlich sorgte die konstant starke Leistung durch Jannik Roth sowie ein zweiter Platz im ersten Lauf final auch dafür, dass sich Kevin Wagner am Ende des Tages den Gesamtsieg vor Luis Esser nach Hause fahren konnte. Einen schweren Kampf erlebte beim WAKC-Saisonauftakt auch Alexandra Buslei. Nachdem ihr Transponder im Zeittraining streikte und somit keine Zeiten an die Zeitnahme übermittelt werden konnten, musste die Pilotin aus Niederbreitbach das erste Rennen aus der letzten Startreihe aufnehmen und einige Plätze aufholen, um am Ende des Wochenendes mit 11 Punkten die Heimreise anzutreten.ROK Senior Expert: Christian Dischner dominiert die Expert
In der Klasse der Rok Senior Expert hat am vergangenen Wochenende erstmals wieder ein altbekannter Name des deutschen Kartsports hinter dem Lenkrad Platz genommen. Denn nicht nur Teamchef, sondern auch als Fahrer durfte sich Christian Dischner am WAKC Wochenende in Wackersdorf präsentieren. Als einer der insgesamt vier Teilnehmer in der Expert-Klasse, konnte sich Dischner neben der schnellsten Zeit im Zeittraining auch den Sieg in beiden Rennläufen sichern und somit seine noch immer bestehende Pace unter Beweis stellen. Das Podium komplettierten hinter ihm Maximilian V. Hartke sowie Harald Heinisch.KZ2: Claudia Henning holt sich den Tagessieg
In der Getriebeklasse der KZ2 durften Zuschauer und Zuschauerinnen am vergangenen Wochenende ebenfalls spannende Zweikämpfe um den Tagessieg erleben. Nachdem Claudia Henning im Zeittraining die schnellste Rundenzeit in den Asphalt brannte, wurde der zweitplatzierte Mike Müller aufgrund eines technischen Defekts und einem damit verbundenen technischen Verstoß in der Startaufstellung nach hinten versetzt. Somit ergab sich im Laufe des ersten Rennens ein enger Zweikampf zwischen Nikita Gense und Claudia Henning – einem wahren Tony-Kart-Duell. Erst kurz vor Schluss der abgelaufenen 17 Runden war es Claudia Hennig, die einen späten Bremspunkt setzte und sich nach einem verlorenen Start gegen Nikita Gense durchsetzen konnte. Im zweiten Lauf von der Pole-Position gestartet, konnte sich die Pilotin aus Waidhofen direkt an der Spitze absetzen, währenddessen sich Nikita Gense einen engen Kampf gegen Thomas Rackl lieferte. Und obwohl sich Rackl vom Maranello SRP Factory Team gegen Nikita Gense im zweiten Lauf letztendlich durchsetzen konnte, komplettierte der Berchinger aufgrund der gleichen Punktezahl und dem schlechteren Ergebnis im Zeittraining den dritten Platz auf dem Podium der Tageswertung. Durch konstante Ergebnisse konnte Sebastian Kraft mit knapp dahinter den vierten Platz vor Michael Mrosek sichern.KZ2 Gentlemen: Spannender Kampf um den Tagessieg
Neben der KZ2 durfte der Westdeutsche ADAC Kart Cup in Wackersdorf auch 14 Teilnehmer der Gentlemen-Getriebeklasse begrüßen. Hier waren es Michael Bunke und Patric Kühn, die sich bis zum letzten Moment einen spannenden Zweikampf um den Tagessieg gelieferten. Denn nachdem im Zeittraining alle Karten optimal für Patric Kühn gestanden haben, musste sich der Pilot aus Karlsruhe im Verlauf der ersten 17 Runden einen schweren Zweikampf gegen Michael Bunke liefern. Nach Ablauf der Runden konnte sich Kühn allerdings mit einem Foto-Finish auf Start-Ziel und einem Abstand von unter einer Zehntelsekunde durchsetzen und den ersten Lauf für sich entscheiden. Der zweite Lauf hingegen spielte Kühn weniger in die Karten, sodass dieser schon unmittelbar nach dem Start seine Führungsposition abtreten musste. Nun war es Michael Bunke, welcher das Rennen anführte und sich gegen Erich Huber behaupten musste. Währenddessen lieferten sich Kühn und Nathalie Kreitz einen engen Kampf um die dritte Position, welche letztlich mit minimalem Vorsprung durch Kühn gesichert werden konnte. Michael Bunke tütete den Sieg im zweiten Lauf ein, dicht gefolgt von Erich Huber. Eine ebenso beachtliche Leistung zeigte beim WAKC-Saisonauftakt auch die RMW-Motorsport-Pilotin Veronique Stegmann. Nach einem Ausfall im Zeittraining musste sie in das erste Rennen aus der letzten Startreihe starten und konnte am Ende des zweiten Laufes als Fünfte die Ziellinie überfahren. Am Ende verpasste sie nur knapp die Top-5 der Tageswertung hinter Jan Kurras.Weiter geht es im Westdeutschen ADAC Kart Cup nach einem zahlreich besuchten Start in Wackersdorf bereits am 30. April in Liedolsheim. Weitere Informationen sowie die Ergebnisse sind über www.wakc.de abzurufen.
