Um die Chancen auf den 20. Gesamtsieg zu erhöhen, schickt Porsche Penske Motorsport auch in diesem Jahr drei Porsche 963 auf die Strecke. Die Werksautos unterscheiden sich optisch anhand der Farbgebung unter anderem an den Außenspiegeln, dem Porsche-Schriftzug in der Windschutzscheibe sowie an der Heckfinne. Die beiden Stammautos aus der FIA WEC tragen in jenen Bereichen wie immer Schwarz (Nummer 5) und Weiß (Startnummer 6). Die Nummer 4 ist an diesen Stellen mit roten Akzenten foliert. Die 511 kW (695 PS) starken Hybridprototypen aus Weissach sind mit Topfahrern aus dem Werkskader von Porsche besetzt. Die drei baugleichen Rennwagen der Kundenmannschaften Hertz Team Jota und Proton Competition rechnen sich im engen Wettbewerb der Hypercar-Klasse ebenfalls gute Chancen aus.
„Für Porsche kann es in Le Mans als Ziel nur Platz eins geben. Wir sind Rekordsieger und wollen unserer Bilanz einen weiteren Erfolg hinzufügen. Das ist ein hoher Anspruch an alle Beteiligten. Keinesfalls unterschätzen wir dabei unsere Mitbewerber“, fasst Thomas Laudenbach die Ambitionen des Stuttgarter Sportwagenherstellers zusammen. Der Leiter Porsche Motorsport fügt hinzu: „Die Hypercar-Topklasse ist mit insgesamt 23 Prototypen von neun verschiedenen Herstellern enorm stark aufgestellt. Genau das ist es, was uns antreibt: Wir wollen unsere Kompetenzen und technischen Fähigkeiten im härtesten Rennen der Welt darstellen. Das gilt nicht nur für unser Werksteam, sondern auch für die starken Kundenteams mit ihren Porsche 963. In der LMGT3-Kategorie sind wir ebenfalls stark aufgestellt. Die beiden 911 GT3 R von Manthey werden bestens vorbereitet in den Kampf um den Klassensieg gehen.“
„Die Vorbereitung verlief richtig gut. Das gilt sowohl für die ersten Rennen des Jahres auf beiden Seiten des Atlantiks als auch für die Testfahrten am vergangenen Sonntag“, erklärt Urs Kuratle. Der Leiter Werksmotorsport LMDh blickt voller Vorfreude auf das Saisonhighlight der FIA WEC: „Es ist schön zu sehen, wie sich die Spannung bei allen im Team immer weiter aufbaut. Alle gehen maximal konzentriert an die Arbeit. Uns vereint das große Ziel: Wir wollen den 20. Gesamtsieg für Porsche holen. Ich bin gespannt, wie sich der Wettbewerb in den kommenden Tagen entwickeln wird.“
„Wir sind bereits am Testtag bestens in den diesjährigen Wettbewerb in Le Mans gestartet“, blickt Jonathan Diuguid auf den offiziellen Vortest am vergangenen Sonntag zurück. Der Leitende Direktor Porsche Penske Motorsport fügt mit Blick auf die Rennwoche an: „Wir erwarten ähnlich gute Bedingungen in den Trainings, im Qualifying und auch an den Renntagen. Wenn dies eintrifft, dann waren unsere Erkenntnisse vom Test viel wert. Wir müssen uns dann darauf konzentrieren, weitere Optimierungen an den Autos vorzunehmen.“
„Racing for Charity“: Porsche spendet für Unterstützung kranker Kinder
Pro gefahrener Rennrunde der drei Werks-Porsche 963 spendet der Sportwagenhersteller 750 Euro. Die Gesamtsumme geht nach dem Renn-Highlight des Jahres an drei gemeinnützige Organisationen, die sich unter anderem weltweit für die Unterstützung und Versorgung schwerkranker Kinder einsetzen: Kinderherzen retten e.V., Interplast Germany e.V. und die Ferry-Porsche-Stiftung.Das Rennen
Die 24 Stunden von Le Mans bilden als vierter Lauf der FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC das absolute Highlight der Saison. Aufgrund der langen Distanz werden doppelte WM-Punkte vergeben. Vor dem Start der 92. Auflage des größten Endurance-Rennens der Welt führt Porsche alle WM-Wertungen an. Den vor 101 Jahren erstmals ausgetragenen Klassiker zeichnen weitere Besonderheiten aus wie beispielsweise den parallelen Einsatz von drei Safety-Cars zur gleichen Zeit. Grund dafür ist die mit 13,626 Kilometern enorm lange Runde auf dem Circuit des 24 Heures in Le Mans. Der Start erfolgt am Samstag, den 15. Juni um 16 Uhr (MESZ).Die traditionsreiche Strecke im Süden der 150.000-Einwohner-Stadt besteht zum größten Teil aus öffentlichen Straßen. Im Normalbetrieb fahren jeden Tag hunderte Lkw und Pkw über die legendäre, auch Mulsanne Straight genannte Hunaudières-Gerade auf ihrem Weg zwischen Le Mans und Tours. Zu den berühmtesten und berüchtigtsten Passagen gehören die schnellen Porsche-Kurven: Hohes Tempo und schmale Auslaufzonen sorgen dort für besondere Herausforderungen und spektakuläre Rennszenen. Der sehr spezielle Kurs im Department Sarthe steht den Teams nur einmal pro Saison für Testfahrten zur Verfügung. Diese fanden am vergangenen Sonntag statt.
Das Rennen in TV und Stream
Das 24-Stunden-Rennen von Le Mans wird in Deutschland vom Free-TV-Kanal Nitro aus der RTL-Sendergruppe sowie beim Sportsender Eurosport übertragen. Einen kostenpflichtigen Livestream sowie ein Livetiming bieten die offiziellen Apps der FIA WEC sowie des Le-Mans-Veranstalters ACO.Die Fahrzeuge und Fahrer in der Übersicht
Hypercar-Klasse (Porsche 963):Porsche Penske Motorsport #4: Mathieu Jaminet (F) / Felipe Nasr (BR) / Nick Tandy (UK)
Porsche Penske Motorsport #5: Matt Campbell (AUS) / Michael Christensen (DK) / Frédéric Makowiecki (F)
Porsche Penske Motorsport #6: Kévin Estre (F) / André Lotterer (D) / Laurens Vanthoor (B)
Hertz Team Jota #12: Callum Ilott (UK) / Norman Nato (F) / Will Stevens (UK)
Hertz Team Jota #38: Jenson Button (UK) / Phil Hanson (UK) / Oliver Rasmussen (DK)
Proton Competition #99: Julien Andlauer (F) / Neel Jani (CH) / Harry Tincknell (UK)
LMGT3-Klasse (Porsche 911 GT3 R):
Manthey EMA #91: Richard Lietz (A) / Morris Schuring (NL) / Yasser Shahin (AUS)
Manthey PureRxcing #92: Klaus Bachler (A) / Alex Malykhin (UK) / Joel Sturm (D)