Sonntag, 30. Juni 2024
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24h Spa
30.06.2024

Klassenpodium für HRT bei den 24 Hours of Spa

Das Haupt Racing Team holte bei der 76. Ausgabe der CrowdStrike 24 Hours of Spa mit dem dritten Platz eine Podiumsplatzierung in der Gold Cup-Kategorie. Nach einem anfänglichen Rückschlag kämpften sich Arjun Maini (IND), Jusuf Owega (GER) und Michele Beretta (ITA) im Mercedes-AMG GT3 #77 in die Spitzengruppe zurück und fuhren auf einen beachtlichen dritten Rang in ihrer Klasse sowie auf die 17. Position im Gesamtklassement.

In einem ereignisreichen Rennen auf dem Circuit de Spa-Francorchamps, das von wechselhaften Wetterbedingungen und vielen Safety-Car-Phasen geprägt war, errang das Haupt Racing Team mit dem Mercedes-AMG GT3 #77 den dritten Rang in der Gold Cup-Klasse. Bereits im Qualifying zeigten die HRT-PilotenArjun Maini, Michele Beretta und Jusuf Owega eine gute Form und qualifizierten sich im mehrteiligen Zeittraining am Donnerstagabend für die Superpole am Freitagnachmittag, wo die Top-20-Startpositionen für den Langstreckenklassiker auf dem Ardennenkurs bestimmt wurden.

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Arjun Maini übernahm in der Superpole das Steuer des Mercedes-AMG GT3 von HRT, der an diesem Wochenende im Komplettdesign von Mobilitätspartner Merbag an den Start ging. Der Inder stelle die Startnummer #77 auf die 13. Startposition, rückte aber nach Zeitstrafen für einige Mitbewerber auf Platz zehn im Gesamtklassement nach vorne.

In einer starken Anfangsphase kämpfte Maini, der auch beim Start der 24 Hours of Spa am Steuer saß, um die Positionen in den Top-Ten. Jedoch musste die Mannschaft aus Drees kurz darauf einen Rückschlag hinnehmen. Der Mercedes-AMG GT3 #77 rutschte nach einem Kontakt mit einem Konkurrenten ins Kiesbett, verlor dadurch wichtige Zeit und nahm das Rennen mit einer Runde Rückstand wieder auf. Jedoch kämpfte sich das Team trotz sehr wechselhaften Wetterbedingungen und langer Safety-Car-Phasen im Gesamtklassement nach vorne und lag in den Morgenstunden bereits wieder unter den besten 20 Fahrzeugen. Am Vormittag trocknete die Strecke weitgehend ab und der schwarz-weiße Mercedes-AMG GT3 holte immer weiter auf seine Mitbewerber auf. Nach knapp 18 Stunden übernahm die Startnummer #77 zunächst den zweiten Rang im Gold Cup. Zwar versuchte das Team im finalen Rennabschnitt noch einen Angriff auf den Führenden, konnte aber aufgrund einer in diesem hart geführten Rennen erlittenen Beschädigung nicht mehr entscheidend in dem Kampf um den Klassensieg eingreifen. Nach Ablauf der 24 Stunden überquerte Schlussfahrer Arjun Maini die Ziellinie nach 476 gefahrenen Runden auf dem 17. Platz im Gesamtklassement und errang damit für HRT eine starke Podiumsplatzierung in seiner Klasse.

Bereits am kommenden Wochenende steht für das Haupt Racing Team die nächste Herausforderung an. Auf dem Norisring wird das Team aus Drees unter der Nennung Mercedes-AMG Team HRT zum Saisonhöhepunkt der DTM antreten.

Arjun Maini, Mercedes-AMG GT3 #77: „Es war ein sehr seltsames Rennen. Nachdem wir zunächst im Kiesbett gestanden haben, dachte ich, es wäre vorbei. Wir haben das Rennen aber mit Rundenrückstand wieder aufnehmen können. Wir sind tatsächlich trotz den vielen Safety-Car-Phasen wieder in die Führungsrunde zurückgekommen. Danke an das ganze Team und an Mercedes-AMG. Das Auto war an diesem Wochenende sehr gut. Leider hatten wir einige Beschädigungen, die etwas an Performance gekostet haben. Sonst wäre wahrscheinlich noch mehr drin gewesen.“

Jusuf Owega, Mercedes-AMG GT3 #77: „Wir hatten so viele Rückschläge, dass ich sie im Nachhinein gar nicht alle aufzählen könnte. Nach rund vier Stunden hatten wir einen Kontakt und haben im Kies eine Runde verloren. Im Dunkeln bei Regen konnten wir uns wieder in die Führungsrunde zurückarbeiten. Weil wir nicht in der PRO-Klasse waren, durften wir uns bei den zahlreichen Safety-Car-Phasen zurücküberrunden. Wir hatten immer die Hoffnung, dass wir das wieder aufholen können. Am Morgen auf abtrocknender Strecke waren wir sogar mit die Schnellsten. Das zeigt wieder, dass man einfach nicht aufgeben darf.“

Michele Beretta, Mercedes-AMG GT3 #77: „Ein schwieriges und auch seltsames Rennen mit all den Neutralisierungen. Zunächst der Rückschlag, den leider ich mitzuverantworten habe. Die Nacht war mit dem schlechten Wetter äußerst schwierig, aber wir haben alles gut überstanden. Wir konnten wieder sehr viel Boden gutmachen, haben uns aber erneut einen Schaden zugezogen, der ein besseres Ergebnis verhindert hat. Das hätte das Team auf jeden Fall verdient.“
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