24h Spa
02.07.2024
Team75 Motorsport absolviert „Ardennen-Dauerlauf“
Von Position 16 gestartet hielt sich Team75/PGR trotz ab den Abendstunden zunehmend schwieriger Witterungsbedingungen mit Starkregen immer im vorderen Drittel des enorm stark besetzten Feldes. Erschwerend wirkten sich außerdem zahllose Unterbrechungen durch Safetycar- oder Full-Course-Yellow-Phasen aus, die immer neue taktische Entscheidungen nötig machten. Trotzdem war die #23 stark unterwegs, hielt sich aus allen Zwischenfällen heraus, lag zeitweise gut in den Top Ten, absolvierte kurzzeitig sogar Führungskilometer und war lange bestplatzierter Porsche. Gegen Rennhalbzeit aber warf eine erste 30-Sekunden-Zeitstrafe wegen zu häufigen Überfahrens der Streckenbegrenzung die Truppe etwas zurück. Nach zwölf Stunden stand Position 20 zu Buche.
Auch nach Tagesanbruch und allmählicher Wetterbesserung blieb das Rennen ziemlich chaotisch, zahlreiche Gelb-Unterbrechungen brachten die Fahrer immer wieder aus dem Rhythmus. Der Global Phantom Racing/Team75-Porsche hielt sich aber weiter im vorderen Drittel, drehte zunächst ohne große Zwischenfälle seine Runden auf der anspruchsvollen Piste und lag nach zwei Dritteln der Distanz noch auf Platz 14. Einige technische Probleme und ein schleichender Plattfuß im weiteren Rennverlauf waren dann aber dafür verantwortlich, dass trotzdem wieder Plätze verloren gingen. So beendete die #23 nach 24 anstrengenden Stunden auf Position 26 das Rennen, hatte den „Ardennen-Dauerlauf“ bis ins Ziel durchgestanden.
Joel Eriksson: „Es war ein hartes 24-Stunden-Rennen für uns. Wir können als Team wirklich sehr stolz sein. Team75 Motorsport und Phantom Global Racing haben zusammen einen tollen Job gemacht und uns vom ersten Tag an ein sehr schnelles Auto hingestellt. Leider hat sich das im Rennergebnis nicht niedergeschlagen, weil wir ein paar Probleme auf der Strecke hatten. Dazu gab es Strafen, die uns zu viel Zeit gekostet haben. Aber es war schließlich das erste Mal überhaupt für dieses Team in dieser Kombination hier in Spa und wir haben die Zielflagge gesehen. Darauf können wir stolz sein. Ich bin sehr dankbar für diese Gelegenheit und hoffe, dass wir wiederkommen werden.“
Jaxon Evans: „Es ist toll, das wir beim 24-Stunden-Rennen von Spa mit Phantom Global Racing und Team75 Motorsport ins Ziel gekommen sind. Es gab große Herausforderungen zu bewältigen, das haben wir geschafft und waren dazu auch schnell. Das Team hat einen wirklich guten Job gemacht. Darauf können wir stolz sein, auch wenn man natürlich immer ganz weit vorne landen will. Ich freue mich, Teil dieses Programms zu sein und hoffe, dass es nicht der letzte gemeinsame Einsatz war. Ein großes Danke geht an unsere Fans, ans Team75, an Phantom Global Racing, an die Crew, an die Ingenieure und natürlich an meine Teamkollegen Thomas und Joel. Diese Woche hat wirklich Spaß gemacht.“
Thomas Preining: „Die Pace war okay, aber das Resultat ist enttäuschend. Es gab einfach zu viele Fehler. Das Feld hier ist extrem dicht und das Niveau sehr hoch, da darf man sich solche Fehler nicht leisten. Daraus muss man lernen. Positiv war wie gesagt die Pace, auch die Stimmung im Team war die gesamte Woche über sehr gut. Es hat auf jeden Fall viel Spaß gemacht. Aber ich sag mal so: Wir hätten natürlich lieber gewonnen.“
Team75-Besitzer Timo Bernhard: „Ein langes Rennen mit Höhen und Tiefen. Wir haben eine gute Performance und gute Leistungen gezeigt. Leider hatten wir ein bisschen Pech, es gab auch ein paar kleinere Fehler, deshalb hat es nicht für ein top Resultat gereicht. Aber wir sind ins Ziel gekommen. Bedanken möchte ich mich bei meinem Team75 Motorsport und bei Phantom Global Racing, alle haben wirklich hart, sehr hart gearbeitet. Danke auch an Porsche für den Support. Es war eine harte Woche, von der wir aber viel mitnehmen.“
Martin Young, Teamchef Phantom Global Racing: „Es war sozusagen ein gemischtes Wochenende, es gab positive und negative Aspekte. Unser Auto war schnell, leider haben uns einige Fehler und Strafen zurückgeworfen. Trotzdem ein Danke an das gesamte Team, das gut zusammengearbeitet hat. Wir hätten uns aber natürlich eine deutlich bessere Platzierung gewünscht.“