ADAC GT Masters
20.10.2024
Kalender und Seppänen gewinnen letztes Saisonrennen
„Da wir uns nichts mehr beweisen mussten, waren wir total befreit und wollten im finalen Rennen einfach nochmal Spaß haben. Mit dem Sieg ist uns das definitiv gelungen“, sagte Seppänen, der in diesem Jahr mit den meisten Punkten als erster Gewinner der „Road to DTM“-Wertung in die Geschichte des ADAC GT Masters einging. Dem schloss sich auch Kalender an: „Es war ein tolles und vor allem spannendes Rennen. Mit dem BMW hatten wir einen super Fight, den wir glücklicherweise für uns entschieden. Den letzten Saisonlauf nochmal als Sieger zu beenden, fühlt sich in jedem Fall großartig an.“ Die zweite Position sicherten sich Maxime Oosten (NL) und Leon Köhler (Erlenbach am Main) im BMW M4 GT3 von FK Performance. Rang drei belegten die beiden Schweizer Jean-Luc D´Auria und Alain Valente im Ferrari 296 GT3 von Emil Frey Racing. Die Team-Meisterschaft in der Saison 2024 gewann das Haupt Racing Team, das über das gesamte Jahr mit konstant guten Ergebnissen überzeugte.
Die Startphase des letzten Rennens auf der 4,574 Kilometer langen Strecke war geprägt von einem spektakulären Kampf an der Spitze des Feldes. Direkt zu Beginn presste sich Seppänen an Pole-Setter Valente vorbei, der seine Position zwar noch einmal zurückerobern konnte, sich aber schließlich dem Mercedes-AMG und daraufhin auch dem BMW von Köhler geschlagen geben musste. Valente fand sich im Anschluss auf dem dritten Platz wieder. Die beiden Nutznießer setzten sich fortan vom restlichen Feld ab. Aufgrund der geringeren Standzeit beim obligatorischen Boxenstopp übernahm allerdings der ProAm-Pilot Alexander Schwarzer (D) im Porsche 911 GT3 R von Fach Auto Tech die Spitze. Der Porsche-Pilot profitierte auch vom intensiven Dreikampf zwischen Kalender im Landgraf-Mercedes-AMG, Oosten im FK-BMW und D´Auria im Emil-Frey-Ferrari. Zum Ende hin schmolz jedoch der Abstand des Führenden, sodass Kalender und Oosten ihre Chance auf ein Überholmanöver sahen und auch in die Tat umsetzten. In dieser Reihenfolge überquerten die beiden auch die Ziellinie. „Der Fight mit Tom hat mir viel Freude bereitet. Leider hat es am Ende nicht für den Sieg gereicht, aber mit dem Ergebnis sind wir trotzdem zufrieden“, sagte Oosten.
Nachdem auch D´Auria und Juliano Holzem (Polch/Land Motorsport) im Audi R8 LMS GT3 Evo2 am Fach-Porsche vorbeizogen, entbrannte ein Herzschlagfinale um die dritte Position. In einem hart geführten Duell holte sich der Ferrari letztlich den letzten verbleibenden Platz auf dem Podium. „Es war ein hartes Battle, aber das macht die Serie aus und das wollen auch die Fans sehen. Die Saison mit einem weiteren Podiumsergebnis abzuschließen, ist jedenfalls super“, fasste Valente den Schlussspurt seines Teamkollegen D´Auria zusammen. Schwarzer, der sich bis dato in beachtlicher Leistung gegenüber den Silber-Piloten präsentierte, schied nach einem Unfall in der Sachs-Kurve kurz vor Rennende aus.
Auf dem vierten Platz sahen die Holzem-Zwillinge Sandro und Juliano die Zielflagge vor dem Lamborghini Huracán GT3 Evo2 von Tim Zimmermann (Langenargen) und dem Chilenen Benjamin Hites). Vom 15. Startplatz legten Finn Wiebelhaus (Obertshausen) und Jannes Fittje (Langenhain/beide Haupt Racing Team) im Mercedes-AMG GT3 wie schon am Samstag eine starke Aufholjagd hin, die sie bis auf die sechste Position nach vorne führte. Salman Owega (Köln) und David Schumacher (Salzburg) im zweiten Mercedes-AMG GT3 der Haupt-Mannschaft landeten auf dem siebten Rang. Die Kapfinger-Zwillinge Johannes und Michael (beide Passau) im Porsche 911 GT3 R vom Team Joos by Twin Busch erreichten den achten Platz vor Denis Bulatov (Köln) und Mike David Ortmann (Ahrensfelde) im Aston Martin Vantage GT3 von Walkenhorst Motorsport. Kwanda Mokoena (ZAF) und Max Reis (Ramstein/beide Haupt Racing Team) steuerten ihren Mercedes-AMG GT3 von der 14. Position bis auf den zehnten Rang nach vorne. Pablo Schumm (Heilbronn) und Jonas Karklys (Litauen) im Audi R8 LMS GT3 Evo2 vom Liqui Moly Team Engstler by NordVPN siegten in der ProAm-Wertung.