Dienstag, 26. November 2024
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ADAC GT Masters
23.10.2024

Top-Ten-Ergebnis für das Team Joos by Twin Busch

Starke Leistungen, aber auch viel Pech für das Team Joos by Twin Busch beim Saisonfinale des ADAC GT Masters in Hockenheim: Während die beiden Zwillingsbrüder Johannes und Michael Kapfinger im ersten Rennen in aussichtsreicher Position unverschuldet aus dem Rennen gerissen wurden, gelang dem Duo im zweiten und finalen Lauf ein guter achter Rang. 

Zum letzten Mal in dieser Saison traf sich das Fahrerfeld des ADAC GT Masters für die beiden finalen Rennläufe in Hockenheim. Für das in Vöhringen beheimatete Team Joos by Twin Busch war dies gewissermaßen das Heimrennen, zu dem die Mannschaft um Michael Joos voll motiviert anreiste. 

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Am Steuer des Porsche 911 GT3 R wechselten sich wieder die beiden Zwillinge Johannes und Michael Kapfinger aus Passau ab. In den Trainingssitzungen zeigten beide mit Top-Fünf-Zeiten ihr großes Potenzial. 

Für das erste Qualifying am Samstag nahm Johannes Kapfinger im Twin-Busch-Porsche Platz. Bei abtrocknenden Bedingungen entschied man sich von Anfang an für profillose Slicks, um am Ende der Session auf der trockenen Linie die besten Bedingungen zu haben. Leider entwickelte sich die Strecke nicht wie erhofft, sodass die Mannschaft kurz vor Ende doch noch auf Regenreifen wechselte. So blieb Johannes Kapfinger nur eine einzige schnelle Runde. Der Passauer meisterte diese Herausforderung in grandioser Weise und stellte den Joos-Porsche auf den starken vierten Startplatz. 

Diesen Platz konnte Johannes auch nach dem turbulenten Start zunächst halten. Noch vor dem Ende der ersten Runde wurde der 21-Jährige allerdings von einem Mercedes, der sich stark verbremst hatte, getroffen und damit völlig unverschuldet aus dem Rennen gerissen. 

Das Sonntagsqualifying nahm Bruder Michael unter die Räder. Der junge Pilot fuhr starke Rundenzeiten, haderte aber mehrfach mit den Tracklimits, sodass am Ende ein 14. Rang zu Buche stand. Durch die Rückversetzung gleich vier Mitbewerber nahm das Passauer Brüderpaar das zweite Rennen von Rang 10 auf. 

Im Rennen lieferte sich Michael Kapfinger packende Duelle mit erfahrenen Kontrahenten wie David Schumacher oder Jannes Fittje und konnte den Joos-Porsche auf Rang neun an Bruder Johannes übergeben. Auch dieser kämpfte hart und hielt den Rang trotz eines leichten Ausritts nach dem Boxenstopp. In der letzten Kurve der letzten Runde gelang dem jungen Piloten noch ein spektakuläres Überholmanöver, sodass am Ende mit Rang acht ein weiteres Top-Ten-Resultat zu Buche stand. 

In der Fahrerwertung erreichte das Brüderpaar Kapfinger einen gemeinsamen 10. Rang, während das Team Joos by Twin Busch die Teamwertung auf dem achten Rang abschloss. 

Michael Joos, Teamchef: „Das war natürlich nicht ganz das Saisonfinale, das wir uns erhofft hatten! Am Samstag haben wir wieder gezeigt, dass wir in diesem starken Feld ganz vorn mitfahren können. Dieser unverschuldete Ausfall tut schon weh. Aber wir haben nicht aufgegeben und auch am Sonntag ein gutes Rennen mit einem weiteren Top-Ten-Ergebnis gezeigt. Daher bin ich sehr stolz auf meine Mannschaft. Aber auch allen Partnern und Sponsoren möchte ich an dieser Stelle ganz herzlich für die Unterstützung danken!“ 

Johannes Kapfinger, Fahrer: „Mit meinem vierten Startplatz am Samstag war ich sehr zufrieden, obwohl ich in der Runde sogar noch einen Fehler gemacht habe. Da ich nur diese eine Runde hatte, konnte ich nicht volles Risiko gehen, sonst wäre sogar noch mehr drin gewesen. Der frühe Ausfall im Rennen ist frustrierend, weil ich glaube, dass Michi und ich an diesem Tag ein Top-Resultat hätten einfahren können. Aber so ist Racing. Der Sonntag lief gut und mit dem hart erkämpften achten Rang haben wir nochmal ein gutes Ergebnis erzielt.“

Michael Kapfinger, Fahrer: „Es war eigentlich ein ganz gutes Wochenende. Unsere Performance hat gestimmt. Der unverschuldete Ausfall auf Rang vier war natürlich ärgerlich. Mit meinem Qualifying am Sonntag war ich nicht ganz zufrieden. Im Rennen hatte ich einige schöne Zweikämpfe mit erfahrenen Piloten und konnte mich gut behaupten.“