CIK/FIA
11.09.2024
England macht sich bereit für Kart-WM
Über 250 Teilnehmer wagen die Reise auf die Insel, unter ihnen auch einige deutsche Fahrer. Der Kreis der Favoriten ist denkbar groß, die Vorbereitungsrennen der Champions of the Futuren gaben aber schon Indikationen, wie spannend die Finals vermutlich aussehen werden.
Bei den OK Senioren geht Joe Turney (KR Motorsport) als Favorit ins Wochenende. Der Brite gewann nicht nur die diesjährige EM- und COTF-Meisterschaft, er konnte auch in der Vorbereitung sowohl auf nasser, als auch auf trockener Strecke überzeugen. Zudem steht hat er Heimvorteil. Überraschenderweise startet der amtierende Junioren-Europameister und Weltmeister Dries Van Langendonck (Forza Racing) in der Klasse der Senioren, auf ihn wird nach einer überragenden Saison nicht weniger zu achten sein. Taym Saleh (Ricky Flynn Motorsport) geht als einziger deutscher Senior in die Rennen, britische Gaststarter finden sich auf der Teilnehmerliste in eindeutig größeren Zahlen. Wird es hier eine Überraschung von Lokalmatadoren wie Augustus Lawrence oder Freddie Lloyd (Fusion Motorsport) geben?
Nach dem Aufstieg von Dries Van Langendonck wird es keinen zweifachen Junioren-Weltmeister geben. Hoffnungen können sich deshalb Piloten wie Christian Costoya (Parolin Motorsport) oder Niklas Schaufler (DPK Racing) machen. Scott Marsh (Tony Kart Racing Team) gehört ebenfalls als Sieger der Generalprobe zum Kreis der Sieganwärter. Auch der Deutsche Arjen Kräling (KR Motorsport) kann sich Chancen auf eine Top-Platzierung ausrechnen und ist der nominell schnellste Deutsche im Feld. Seine Landsmänner Luke Kornder und Amin Kara Osman (beide Forza Racing) werden ebenfalls um den Finaleinzug kämpfen.
Im OK-N Weltcup starten 29 Teilnehmer. Die Klasse wird zum ersten Mal ausgeschrieben und bietet einen kostengünstigeren Einstieg als die beiden anderen Kategorien, die um die WM-Titel kämpfen. In der Klasse sind viele Fahrer aus eher unbekannten Kartsport-Nationen wie Zypern, Usbekistan oder Mosambik am Start.
Die Qualifikation bestimmt die ersten Kräfteverhältnisse am Freitagmittag, direkt im Anschluss starten die Heats, aus welchen nur die jeweils schnellsten 72 Piloten der Klassen in die Superheats weiterkommen. In diesen bestimmt sich die Startaufstellung für die alles entscheidenden Finals am Sonntagmittag. Alle Sessions ab Samstag sind über den Live-Stream auf YouTube verfügbar, die sonstigen Sessions können die Zuschauer über das Live-Timing verfolgen.