Teamkollege Nicki Thiim (Dänemark) kam auf dem 13. Platz ins Ziel. Am Sonntag musste SSR Performance aufgrund der Balance of Performance (BoP) Zusatzgewicht in die beiden Lamborghini Huracán GT3 EVO2 laden, weshalb ein Podiumsergebnis knapp verfehlt wurde. Bortolotti sammelte auf Rang vier trotzdem wichtige Punkte und bleibt somit an der Spitze der Gesamtwertung, Thiim wurde Sechzehnter. „In Anbetracht der Rahmenbedingungen war es insgesamt ein erfolgreiches Wochenende für uns. Mirko hat das Unmögliche möglich gemacht und uns Samstag den Sieg geholt. Auch wenn ich sehr stolz bin, bleibt das Gefühl, dass am Sonntag mit einer anderen Einstufung mehr drin gewesen wäre. So kurz vor dem Rennen eine so starke Anpassung der „BoP“ nimmt einem jeglichen Handlungsspielraum beim Setup“, resümierte Teameigner Stefan Schlund.
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Das Qualifying am Sonntag begann auf trockener Strecke bei Temperaturen um die 10 Grad Celsius. Bortolotti fuhr trotz Zusatzgewicht sensationell die schnellste Rundenzeit auf dem 4,318 Kilometer langen Alpenkurs in Spielberg und ging so von der Pole-Position aus ins Rennen. Thiim startete von Rang 16. Der Euphorie bei SSR Performance wurde jedoch schnell Einhalt geboten, da nur Minuten vor dem Start die Fahrzeugeinstufung nochmals deutlich zum Nachteil von SSR Performance angepasst wurde. Gleich zu Beginn des Rennens geriet Bortolotti von seinen Kontrahenten unter Druck, behauptete sich an der Spitze und setzte sich in den folgenden Runden auch ein Stück von den Verfolgern ab. Im weiteren Verlauf konnte der Wiener die Führung aufgrund des hohen Fahrzeuggewichts aber nicht verteidigen und überquerte so nach 39 Runden als Vierter die Ziellinie. Thiim musste eine Strafrunde durch die „Penalty Zone“ absolvieren und beendete das Rennen auf Platz 16. Da Bortolotti auch im Sonntagslauf seine direkten Meisterschaftskonkurrenten hinter sich ließ, führt er die Gesamtwertung weiterhin an.„Triumph am Samstag und Platz vier am Sonntag ist ein starkes Ergebnis des gesamten Teams. Wir hatten großen Respekt vor den Rennen am Red Bull Ring. Entsprechend sind wir wirklich sehr stolz, so eine solide Punkteausbeute mit nach München zu nehmen. Die kurzfristige Anpassung der Einstufung unseres Fahrzeugs hat leider ein noch besseres Ergebnis verhindert. Jetzt gilt unser kompletter Fokus den beiden Läufen beim Saisonfinale in Hockenheim. Die Crew ist nun motivierter denn je, sich den Meisterschaftspokal zu sichern“, erklärt Teamchef Mario Schuhbauer.
Insgesamt 41.000 Zuschauer verfolgten die Rennen beim Auslandsstopp am Red Bull Ring. Nach Saisonrunde sieben von acht führt Bortolotti die Gesamtwertung mit 15 Punkten Vorsprung an. Der große Titelshowdown findet vom 18. bis 20. Oktober beim DTM-Saisonfinale auf dem Hockenheimring Baden-Württemberg statt.
