Dienstag, 26. November 2024
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E-Sport
15.05.2024

Porsche-Werksteam kämpft um Titel am Esports World Cup

Das Porsche Coanda Esports Racing Team startet erneut in der Königsklasse des Simulationsrennsports, der mit einem Preisgeld von 500.000 US-Dollar dotierten ESL R1. Wie im Premierenjahr 2023 engagiert sich Porsche werksseitig – und unterstreicht damit die Bedeutung des digitalen Motorsports für das Unternehmen. In der neuen Saison kämpfen die Simracer erstmals um Titel am Esports-Weltpokal.

„Digital oder real: Der Motorsport steckt in unserer DNA“, so Thomas Laudenbach, Leiter Porsche Motorsport. „In der ESL R1 messen sich weiter die Besten im Simracing, also gehen auch wir wieder an den Start. Wie immer betreiben wir Motorsport aber nicht zum Selbstzweck: Esports erreichen ein junges, digitales Publikum. Außerdem gewinnen Simulationen immer mehr an Bedeutung für die echte Welt, sei es in der Rennvorbereitung oder bei der Entwicklung sowohl unserer Rennfahrzeuge als auch unserer Straßenfahrzeuge.“

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Die Marke ESL R1 debütierte 2023 als neue große Bühne im Simracing. Neben anderen Herstellern und professionellen Esports-Teams gehörte auch Porsche zum Aufgebot. Das Porsche Coanda Esports Racing Team mit Sitz im westfälischen Gronau holte neben einem Mannschaftstitel den Sieg in der Herbstserie. Der Australier Joshua Rogers gewann Ende November das Finale vor Publikum im schwedischen Jönköping. Am 17. Mai beginnt die neue Saison der ESL R1, die im August im Rahmen des neuen Esports World Cup endet.


Die Fahrer

Das Porsche Coanda Esports Teams verstärken zwei Neuzugänge: Charlie Collins folgt auf Mack Bakkum, während Elvis Rankin als Ersatzfahrer hinzustößt.
  • Mitchell deJong (USA)
  • Dayne Warren (Australien)
  • Joshua Rogers (Australien)
  • Charlie Collins (Großbritannien)
  • Elvis Rankin (USA; Ersatzfahrer)


Die Termine

Weiterhin kombiniert die ESL R1 Online-Events mit einem Vor-Ort-Event zum Finale. Die Saison gipfelt beim erstmals ausgetragenen Esports World Cup im saudi-arabischen Riad.

Team-Meisterschaft (online)
  • 17. Mai (Daytona International Speedway)
  • 24. Mai (Orchard Road)
  • 7. Juni (Autodromo Nazionale Monza)

Fahrer-Meisterschaft (online)
  • 21. Juni (Hockenheimring)
  • 28. Juni (Road Atlanta)
  • 5. Juli (Circuit de Spa-Francorchamps)

Finale im Rahmen des Esports World Cup in Saudi-Arabien
  • 22. August (Fahrer-Meisterschaft)
  • 23. bis 25. August (Team-Meisterschaft)


Live-Übertragung

Auf dem offiziellen Twitch-Kanal von Porsche können Fans und Interessierte die Rennen der ESL R1 live mitverfolgen.


Stimmen vor dem Saisonstart

Nina Braack (Leiterin Esports bei Porsche Motorsport): „Wir hoffen, dass das zweite Jahr der ESL R1 mindestens genauso erfolgreich wird wie das erste – nicht nur sportlich. Der Veranstalter hat über den Winter nur wenige Änderungen vorgenommen, was eine gute Voraussetzung dafür ist, dass sich die Serie als Königsklasse etabliert. Außerdem starten wir beim Finale im August am ersten Esports World Cup, was den Wettbewerb noch weiter aufwertet. Mit Charlie und Elvis durften wir zuletzt zwei neue Fahrer im Team willkommen heißen, was frischen Wind nach Gronau gebracht hat.“

Joshua Rogers (Porsche-Werksfahrer): „Ich bin froh, dass es nach der lange Pause endlich wieder losgeht. Wir sind alle hochmotiviert, und natürlich möchte ich auf meine Fahrermeisterschaft im Herbst einen weiteren Titel folgen lassen, erst recht beim Esports World Cup. Als Mannschaft und für die Marke Porsche steht aber natürlich der Team-Titel im Fokus. Die Spring Season kann kommen – wir sind mehr als nur gut vorbereitet.“


ESL R1 – das Wichtigste in Kürze

  • Die inoffizielle Simracing-Königsklasse basiert auf der Simulation „Rennsport“.
  • Gefahren wird mit Fahrzeugen nach GT3-Reglement, darunter der 911 GT3 R.
  • Wie im realen Sport sorgt eine Balance of Performance (BoP) für Chancengleichheit.
  • 12 Teams mit je 4 Fahrern kämpfen um eine Team- und eine Fahrer-Meisterschaft.
  • In den Online-Events qualifizieren sich die Fahrer fürs Finale am Live-Event.
  • ESL R1 und der Esports World Cup schütten 500.000 US-Dollar Preisgeld aus.