FIA Formel E
09.12.2024
Herausfordernder Saisonstart für Maserati MSG Racing in São Paulo
Jake Hughes ging im Qualifying in Gruppe A als Erster auf die Strecke, kam aber letztlich nicht über Platz 18 in der Startaufstellung hinaus. Stoffel Vandoorne hatte einen besseren Lauf in Gruppe B und erreichte den neunten Startplatz für das Rennen.
Sowohl Jake als auch Stoffel hatten fantastische Starts, gewannen Positionen und übten Druck auf die vor ihnen liegenden Fahrer aus. Jakes Rennen endete aber abrupt in der zweiten Runde, als er unverschuldet in einen Unfall verwickelt wurde. „Vor uns gab es einen kleinen Stau, eigentlich waren drei oder vier Autos in den Unfall von jemand anderem verwickelt“, erklärte Jake seine rennentscheidende Kollision: „Ich konnte sehen, was in der nächsten Kurve auf mich zukam, also versuchte ich, den Unfall zu vermeiden – vergeblich.“
Nun ruhte die Hoffnung auf Punkte in Brasilien allein auf den Schultern von Stoffel. Er nutzte seinen ersten Angriffsmodus, sobald dieser verfügbar war, und war damit einer der Ersten, der die Leistungsfähigkeit des verbesserten Angriffsmodus für Saison 11 demonstrierte. Damit kletterte er von Platz neun auf Platz drei. Als sein Angriffsmodus ablief, fiel er wieder zurück. Doch es war ein deutlicher Hinweis darauf, wie wichtig der zweite Einsatz sein würde.
Als er später die verbliebene Zeit des Angriffsmodus nutzte, begann Stoffel erneut, das Feld zu überholen. Zu diesem Zeitpunkt geschah ein Zwischenfall auf der Rennstrecke, der die rote Flagge nach sich zog, wodurch Stoffel die letzten beiden Minuten des Angriffsmodus verlor. Beim Neustart ging es von Platz sieben weiter, während die Konkurrenz noch ihren Angriffsmodus nutzen konnte. So endete das Rennen für Stoffel knapp außerhalb der Punkteränge.
Cyril Blais, Teamchef von Maserati MSG Racing: „Das war nicht der Saisonstart, den wir uns gewünscht hatten. Ich denke, im Qualifying waren wir ganz okay. Stoffel hat das Duell nur ganz knapp verpasst, und im Rennen gab es jede Menge Action. Jake hatte großes Pech, weil er gegen die Wand gedrängt wurde. Er konnte nichts dagegen tun, also war sein Rennen früh zu Ende. Im Rennen kann man immer etwas lernen, folglich ist es sehr unglücklich für ihn und keine gute Sache. Stoffel hat gekämpft und ist um die Punkte gekreist. Am Ende lief es einfach nicht so, wie wir es wollten. Es gibt noch viel zu tun, viele Daten durchzugehen und viel zu verbessern für das nächste Rennen. Ich bin aber sicher, dass wir es schaffen und eine gute Position einnehmen können.“
Maria Conti, Head of Maserati Corse: „Die Rückkehr in eine neue Rennsaison ist immer mit gemischten Gefühlen verbunden. Heute war das Ergebnis leider nicht das, was wir uns erhofft hatten. Der Rennverlauf war nicht einfach, aber wir sind trotzdem froh, wieder dabei zu sein. Die Formel-E-Meisterschaft ist für Maserati ein natürliches Umfeld, und wir wollen der Saison elf mit neuer Energie entgegentreten. Die Teilnahme an der Top-Elektroserie ist das Symbol unseres Engagements für emissionsfreie Mobilität. Es ist eine große, internationale Bühne, um unsere Kunden in den Innenstädten zu treffen, auch mit den Folgore Fahrzeugen. Gerade an diesem Wochenende feierten wir das 110. Jubiläum unserer Marke. Es war eine Ehre, ein spezielles Jubiläumslogo auf der Lackierung des Tipo Folgore zu haben, um uns an unser außergewöhnliches Rennsporterbe zu erinnern und uns zu neuen Erfolgen anzutreiben. Vor uns liegt eine lange Saison. Wir wollen unsere leistungsorientierte DNA voll ausleben und darum kämpfen, in der Spitzengruppe zu landen.“