Freitag, 27. Dezember 2024
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FIA WEC
14.09.2024

Drei Porsche 963 auf dem Fuji Speedway im Top-10-Qualifying

Der bestplatzierte Porsche 963 von Porsche Penske Motorsport startet am Sonntag von Position fünf in das 6-Stunden-Rennen auf dem Fuji Speedway. Kévin Estre trennte nur eine Viertelsekunde von der Pole-Position. Gemeinsam mit Laurens Vanthoor aus Belgien und dem Deutschen André Lotterer geht der Franzose als Tabellenführer in den vorletzten Saisonlauf. Im Schwesterauto des Werksteams fuhr Matt Campbell auf den achten Platz.

Der Australier teilt sich den 512 kW (696 PS) starken Hybridprototypen mit dem Dänen Michael Christensen und Frédéric Makowiecki aus Frankreich. Als bester Hypercar-Kundenmannschaft gelang Proton Competition der Sprung auf den zehnten Startplatz. In der LMGT3-Wertung nimmt der Porsche von Manthey PureRxcing das Rennen am Fuße des Mount Fujijama als Tabellenführer von Rang 14 in Angriff. Der 911 GT3 R von Manthey EMA hat die 15.-schnellste Zeit gesetzt.

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Das Qualifying auf dem 4,563 Kilometer langen Fuji Speedway fand bei hochsommerlichen Bedingungen mit 28 Grad Celsius Luft- und 39 Grad Asphalttemperatur statt. Drei der fünf Porsche 963 in der Hypercar-Kategorie hatten das zwölfminütige Zeittraining in den Top 10 beendet. Während Kévin Estre als Zweitschnellster in die Hyperpole-Session aufstieg, gelang seinem französischen Landsmann Julien Andlauer als Drittplatziertem mit dem Hybridprototypen des Kundenteams Proton Competition ein großer Erfolg. Matt Campbell stellte mit dem Nummer-5-Rennwagen von Porsche Penske Motorsport als Achter das Weiterkommen in die Runde der besten Zehn sicher.

In der Hyperpole-Sitzung begannen die beiden Werksautos mit zwei Aufwärmrunden, bevor ein erster Angriff auf die Pole-Position folgte. Er brachte Estre auf Rang drei, Campbell auf Position fünf und Andlauer auf Platz acht. Nach einer Abkühlphase folgte kurz vor Ende der zehnminütigen Session ein weiterer Versuch. Campbell startete mit einer Bestzeit im ersten sowie einem persönlichen Bestwert im zweiten Sektor stark, musste dann aber abbrechen. Auch den anderen beiden Fahrern gelang keine Verbesserung mehr.

Die beiden Trainingssitzungen am Freitag hatte Porsche Penske Motorsport jeweils mit Topresultaten beendet. In der ersten Session über 90 Minuten setzte der Hybridprototyp von Estre/Vanthoor/Lotterer die absolute Bestzeit. In der zweiten sprang für das Schwesterauto von Campbell/Christensen/Makowiecki der zweite Rang heraus. Im dritten Training am Samstagmorgen begnügte sich das Werksteam mit den Positionen 14 und 16: Die Mannschaft hatte – anders als viele Mitbewerber – auf Qualifying-Simulationen verzichtet. In der auf 40 Minuten verkürzten Session schnitt die Nummer 38 des Hertz Team Jota von Button/Hanson/Rasmussen auf Platz acht als bester Porsche 963 ab.

„Wir haben es mit beiden Werksautos in die Hyperpole geschafft, das ist erstmal positiv“, erläutert Urs Kuratle, Leiter Werksmotorsport LMDh. „Dort hatten wir zwar etwas bessere Platzierungen erwartet, trotzdem können wir uns guten Gewissens auf das Rennen freuen. Unser Team hat solide gearbeitet und wir wissen, wo wir stehen. Dennoch wird es schwierig, gegen die Toyota bei ihrem Heimspiel zu kämpfen.“

„Dass wir uns mit beiden Porsche 963 für die Hyperpole qualifizieren konnten, freut uns natürlich. Dort ging es sehr eng zu: Matt Campbell als Achtplatziertem fehlten nur drei Zehntelsekunden auf die Pole-Position“, betont Jonathan Diuguid, Leitender Direktor Porsche Penske Motorsport. „Ich bin zufrieden mit unserer Pace, die wir über längere Distanzen in den Trainingssitzungen gezeigt haben. Deshalb blicke ich zuversichtlich auf morgen. Sechs Stunden sind eine lange Zeit. Wir können um die Podestplätze kämpfen.“

Die Kundenmannschaft Hertz Team Jota geht am Sonntag mit dem Porsche 963 des Trios Norman Nato (Frankreich), Callum Ilott und Will Stevens (beide Großbritannien) von der 16. Position in den vorletzten Saisonlauf. Das Schwesterauto von Oliver Rasmussen (Dänemark), Jenson Button und Phil Hanson (beide Großbritannien) startet vom 17. Rang.

Die bis zu 416 kW (565 PS) starken 911 GT3 R haben den Sprung in die Hyperpole-Sitzung der LMGT3-Klasse am Samstag verpasst. Die beiden erfolgreichen Fahrzeuge müssen in Japan mit erheblichen Zusatzgewichten von bis zu 40 Kilogramm auf die Strecke gehen. Alex Malykhin qualifizierte den Porsche des Kundenteams Manthey PureRxcing auf dem 14. Rang. Der Brite teilt sich den in der GT3-Meisterschaft führenden Rennwagen auf Basis der 911-Generation 992 mit dem Österreicher Klaus Bachler und Joel Sturm aus Deutschland. Yasser Shahin aus Australien hat in der zwölfminütigen Session die 15.-beste Zeit gesetzt. Er belegt zusammen mit Richard Lietz aus Österreich und dem Niederländer Morris Schuring mit dem Manthey EMA-Porsche Rang zwei der FIA Endurance Trophy für GT3-Teams.

Der siebte von acht Saisonläufen der FIA WEC beginnt am Sonntag, 15. September um 11:00 Uhr Ortszeit (4:00 MESZ).

Matt Campbell (Porsche 963 #5): „Das Qualifying hat sich für uns schwieriger dargestellt als gedacht. Unser Porsche 963 besitzt eine gute Performance, aber wir haben es nicht zusammengebracht. Immerhin starten wir innerhalb der Top 10. Bislang haben wir in allen Trainings an diesem Wochenende starke Long Runs gezeigt. Ich bin zuversichtlich, dass uns dies morgen im Rennen helfen wird.“

Kévin Estre (Porsche 963 #6): „Die Hyperpole-Session war gut, der Porsche 963 fühlte sich großartig an – ich habe jedoch keine perfekte Runde hinbekommen. Damit landest du in einem so engen Feld dann plötzlich zwei oder drei Plätze weiter hinten. Aber wir befinden uns immer noch in einer guten Ausgangsposition. Mit einem starken Start von Laurens können wir morgen nach dem ersten Stint vorne mit dabei sein.“

Julien Andlauer (Porsche 963 #99): „Mit der drittschnellsten Zeit lief das Qualifying sehr gut für uns – ich habe sogar Möglichkeiten gesehen, wie wir noch schneller sein könnten. In der Hyperpole-Session fühlte sich das Auto dann komplett anders an. Vielleicht hat das Aufwärm-Prozedere nicht so gut geklappt wie zuvor. Da haben wir wieder an Erfahrung gewonnen. Dennoch ist Startplatz zehn eine gute Ausgangsposition.“

Norman Nato (Porsche 963 #12): „Wenig überraschend, dass wir mit beiden Autos von so weit hinten starten müssen – wir haben uns hier in Fuji von der ersten Trainingssitzung an schwergetan. Unsere Performance über eine Runde frustriert uns sehr. Hoffentlich werden wir, wie eigentlich immer, im Rennen besser sein. Mit einer guten Strategie können wir uns morgen ganz anders präsentieren.“

Alex Malykhin (Porsche 911 GT3 R #92): „Ich habe alles gegeben und keine Fehler gemacht – aber mehr lag heute für uns nicht in Reichweite. Für das Rennen haben wir keine gute Ausgangsposition. Ich hoffe, dass wir bis zum Start noch das eine oder andere Detail finden, das unsere Performance verbessert.“

Ergebnisse Qualifying

Hypercar-Klasse:
1. Bamber/Lynn (NZL/UK), Cadillac #2, 1:28,901 Minuten
2. Buemi/Hartley/Hirakawa (CH/UK/JPN), Toyota #8, 1:28,942 Minuten
3. Vanthoor/Marciello/Wittmann (B/CH/D), BMW #15, 1:29,059 Minuten

LMGT3-Klasse:
1. Heriau/Mann/Rovera (F/USA/I), Ferrari #55, 1:40,893 Minuten
2. van Romply/Andrade/Eastwood (B/AGO/IRL), Corvette #81, 1:40,975 Minuten
3. Caygill/Pino/Sato (UK/RCH/JPN), McLaren #95, 1:41,120 Minuten
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