Montag, 2. September 2024
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FIA WEC
02.09.2024

Podium im FIA World Cup und wichtige Erfahrungen für Proton Competition

Mit dem Lone Star Le Mans, dem Sechsstundenrennen auf dem Circuit of the Americas, kehrte die FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft in die USA zurück. Auf der anspruchsvollen Strecke in Austin fuhr der Porsche 963 von Proton Competition im FIA World Cup, der Wertung für Hypercar-Kundenteams, als Dritter aufs Podium. In der Gesamtwertung belegten Harry Tincknell (GBR), Neel Jani (SUI) und Julien Andlauer (FRA) gegen starke Konkurrenz den elften Platz.
 
Der von Proton Competition eingesetzte Ford Mustang GT3 mit Ryan Hardwick (USA), Zacharie Robichon CDN) und Ben Barker (GBR) wurde in Texas Sechster in der Klasse LMGT3. Für das Trio in der Startnummer 77 war es die bislang beste Saisonplatzierung. Der zweite Mustang GT3 des Teams aus Ummendorf, den sich Ben Keating (USA), Mikkel O. Pedersen (DEN) und Dennis Olsen (NOR) teilten, schaffte es erstmals in dieser Saison in die Hyperpole. Auch im Rennen lag die Startnummer 88 anfangs in der Spitzengruppe. Ein technischer Defekt bedeutete nach 146 Runden das Aus.
                                   
Stimmen nach dem Rennen
Michael Ried, Teameigner und Technischer Direktor Proton Competition: „Wir haben uns sehr auf die Rückkehr der WEC nach Austin gefreut. Für das Team war das Rennen die erwartete Herausforderung und eine wichtige Erfahrung.“ 
 
Christian Ried, Teameigner Proton Competition: „Wir haben in Austin einige gute Ansätze gesehen. Bereits in zwei Wochen geht es in Fuji weiter. Auch das wird ein anspruchsvolles Rennen werden, bei dem wir wieder bestens vorbereitet an den Start gehen wollen.“
 
Harry Tincknell (Porsche 963 #99): „Unsere Pace war gut. Ohne die Durchfahrtstrafe, die ich für einen dummen Fehler kassierte, wären wir weiter vorne gelandet. Wir haben viele wichtige Erkenntnisse gewonnen. Ich bin sicher, dass wir in Fuji eine bessere Performance zeigen können.“
 
Julien Andlauer (Porsche 963 #99): „Das war ein sehr hartes Wochenende für uns. Wir waren mit allem etwas spät dran und haben entsprechend lange gebraucht, bis wir unseren Porsche 963 da hatten, wo wir ihn haben wollten. Dennoch haben wir wieder viel gelernt und ich hoffe, dass wir das in Fuji nutzen können. Das Rennen heute hat wieder gezeigt, wie wichtig in diesem starken Feld eine gute Startposition ist. Daran müssen wir noch arbeiten.“
 
Neel Jani (Porsche 963 #99): „Wir haben als einziges Hypercar-Team nicht in Austin getestet. Dadurch war es von Anfang an ein schwieriges Wochenende für uns. Wir konnten unser Auto bis zum Rennen zwar ständig verbessern, trotzdem waren wir immer den einen Schritt hinter unseren Konkurrenten. Für Fuji haben wir Daten aus dem Vorjahr, mit denen wir arbeiten können. Wir wollen dort wieder in die Top 10 fahren, wo wir zweifellos hingehören.“
 
Ryan Hardwick (Ford Mustang GT3 #77): „Dieser sechste Platz ist unser bisher bestes Ergebnis in dieser Saison. Wir hatten eine gute Pace und waren nicht weit weg vom Podium. Ich bin sehr stolz auf das Team. Wir lernen an jedem Rennwochenende dazu und ich bin zuversichtlich, dass wir noch in dieser Saison unser erstes Podium holen.“
 
Zacharie Robichon (Ford Mustang GT3 #77): „Wir werden immer besser. Das Team hat nach Brasilien an einigen Details am Auto gearbeitet und gute Lösungen gefunden. Das hat uns in Austin nach vorne gebracht. In Fuji wollen wir noch stärker zurückkommen.“
 
Ben Barker (Ford Mustang GT3 #77): „Wir haben aus unserem nicht so guten Qualifying die richtigen Schlüsse gezogen. Unsere Ingenieure haben da einen super Job gemacht. Im Rennen hatten wir ein richtig gutes Auto.“ 
 
Ben Keating (Ford Mustang GT3 #88): „Für mich war es ein großartiges Wochenende. Die WEC hat das mit Abstand stärkste GT-Feld im Motorsport. Mein erstes Rennen mit dem Mustang GT3 war eine tolle Erfahrung. Die Arbeit mit dem Team hat sehr viel Spaß gemacht. Wir schafften es in die Hyperpole und in meinem Startstint konnte ich bis auf den vierten Platz vorfahren. Ich habe viel gelernt.“
 
Dennis Olsen (Ford Mustang GT3 #88): „Unser Auto hat sich das ganze Wochenende über sehr gut angefühlt. Ben hat den Mustang GT3 in die Hyperpole gebracht und auf unsere beste Startposition in dieser Saison. Für das technische Problem, das uns nach einem vielversprechenden Start aus dem Rennen genommen hat, werden wir bis Fuji eine Lösung finden.“
 
Mikkel O. Pedersen (Ford Mustang GT3 #88): „Wir waren in der Hyperpole. Das ist schon mal nicht schlecht. Mit neuen Reifen waren wir gut unterwegs. Der zweite Stint mit gebrauchten Reifen war dagegen nicht optimal. Dennoch nehmen wir viel Positives mit nach Fuji.“
 
Der nächste Einsatz für Proton Competition in der FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC ist am 15. September das Sechsstundenrennen in Fuji/Japan.
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