FIA WEC
28.08.2024
Toyota Gazoo Racing bereit für die texanische Sonne
Drei Rennen vor Schluss nimmt der WM-Kampf neue Fahrt auf: Toyota Gazoo Racing rangiert in der Herstellerwertung nur noch vier Punkte hinter dem Spitzenreiter Porsche. Neben dem Sechs-Stunden-Rennen in den USA, das erstmals seit 2020 wieder Teil des WEC-Kalenders ist, stehen noch das Toyota Heimrennen in Japan und das große Finale in Bahrain an.
Auf dem 5,513 Kilometer langen Circuit of the Americas wollen die amtierenden Weltmeister Sébastien Buemi, Brendon Hartley und Ryo Hirakawa an ihren Erfolg in São Paulo anknüpfen und erneut triumphieren – Buemi würde damit seinen Rekord von derzeit 25 WEC-Siegen weiter ausbauen. Doch Konkurrenz kommt aus dem eigenen Hause: Nachdem ein technisches Problem am Toyota GR010 Hybrid das in Führung liegende Trio Mike Conway, Kamui Kobayashi und Nyck de Vries in Brasilien auf Platz vier zurückwarf, soll nun der oberste Podestplatz – und damit der zweite Saisonsieg – herausspringen.
In sechs Versuchen konnte Toyota noch keinen Sieg in Austin erringen. Die besten Platzierungen bislang waren zwei zweite Plätze in den Jahren 2013 und 2020. Auf der zweiten US-Strecke in Sebring stehen dagegen schon zwei Siege zu Buche (2019 und 2023). An dieser Bilanz will das Team nun arbeiten.
Auf dem Circuit of the Americas wird – wie zuletzt in Interlagos – gegen den Uhrzeigersinn gefahren. Charakteristisch ist der steile Anstieg zu Kurve eins, an die sich eine Reihe von schnellen Kurven anschließen und einen spektakulären ersten Sektor komplettieren.
Die Vorbereitungen auf Texas starteten bereits Ende Juli mit einem dreitägigen Test in Austin. Am Freitag folgt ein dreistündiges freies Training, das in zwei Einheiten aufgeteilt wird. Nach einem einstündigen Abschlusstraining am Samstagmorgen wird die Startreihenfolge im Qualifying und in der Hyperpole ab 15.40 Uhr Ortszeit (22.40 Uhr MESZ) ausgefahren. Das Rennen beginnt am Sonntag um 13 Uhr Ortszeit (20 Uhr MESZ).
„Ich liebe US-Rennen. Deshalb freue ich mich sehr darauf, wieder nach Austin zu kommen und die amerikanischen Fans zu treffen, die so enthusiastisch und gastfreundlich sind“, erklärt Kamui Kobayashi, der neben seiner Rolle als Fahrer des Toyota GR010 Hybrid #7 erneut als Teamchef agiert. „Ich bin dort Anfang des Jahres ein NASCAR-Rennen gefahren, das sehr viel Spaß gemacht hat. Aber der GR010 Hybrid ist natürlich ein ganz anderes Auto. Unser Test im vergangenen Monat war ein guter Start unserer Vorbereitungen. Wir haben gesehen, was wir mit Blick auf die Abstimmung und die Reifen auf dieser Strecke erwarten dürfen. Das Team hat hart gearbeitet, um unser Fahrzeug zu optimieren und uns so die bestmögliche Chance im Rennen zu geben. Es ist eine weitere Gelegenheit, wichtige Punkte in der Weltmeisterschaft zu sammeln – und genau das ist unser Ziel.“