Montag, 22. Juli 2024
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GT World Challenge
22.07.2024

Intakte Titelchancen für WINWARD Racing

Mit dem vierten Podestplatz im sechsten Wertungslauf des Jahres hat das WINWARD Racing Team MANN-FILTER seine Titelambitionen im „Fanatec GT World Challenge Europe powered by AWS Sprint Cup“ deutlich unterstrichen. Im Sonntagsrennen des dritten von Saisonmeetings in Hockenheim fügten Maro Engel (38, Monaco) und Lucas Auer (29, Kufstein) ihrem Vortagssieg einen dritten Platz hinzu.

Zwar verlor das deutsch-österreichische Duo die tags zuvor eroberte Tabellenführung wieder, der Rückstand auf die Leader beträgt allerdings nur zwei Punkte. Ihre Teamkollegen Reece Barr (23, Irland) und Magnus Gustavsen (23, Norwegen) passierten die Ziellinie im Feld der 32 GT3-Rennwagen von acht verschiedenen Marken auf dem 15. Rang in der Gesamtwertung und dem dritten Platz im Silver Cup. Eine nachträglich verhängte 5-Sekunden-Strafe wegen eines Kontakts mit einem Konkurrenten warf den Mercedes-AMG GT3 mit der Startnummer 57 aber noch um zwei Positionen im Silver Cup zurück.

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Vom zehnten Startplatz aus legten die Piloten der MANN-FILTER Mamba bei erneut brütender Hitze eine begeisternde Aufholjagd hin. Bereits in der ersten Runde machte Startfahrer Maro Engel vier Positionen gut und profitierte später von einem technischen Problem am Fahrzeug eines Gegners. Wie am Vortag war es eine exzellente Leistung der WWR-Boxencrew beim obligatorischen Reifen- und Fahrerwechsel, die Lucas Auer den Vorstoß auf den dritten Rang ermöglichte. Bis ins Ziel setzte der Tiroler den vor ihm fahrenden BMW der Hauptkonkurrenten um die Tabellenspitze unter Druck, die Gelegenheit zu einem ernsthaften Angriff ergab sich aber nicht mehr.

„Ich bin richtig happy mit meiner Performance und der des gesamten Teams“, freute sich Auer. „Nach dem gestrigen Sieg haben wir heute das Beste aus einer etwas schwierigeren Ausgangsposition gemacht. Ich habe gekämpft wie ein Löwe, war in einigen Passagen auch schneller, aber nie so nah dran, dass sich die Chance zu einer ernsthaften Attacke ergeben hätte.“ Kollege Engel war mit Platz 3 ebenfalls einverstanden: „Ich war natürlich nicht ganz happy mit meinem Qualifying, in dem wir ein bisschen in den Verkehr geraten sind. Aber wir haben das Beste draus gemacht. Das Auto war das ganze Wochenende über mega, ich konnte direkt nach dem Start attackieren und kam gut nach vorne. Es war ein Superwochenende, vielen Dank ans gesamte Team.“

„Ich bin hochzufrieden mit diesem Rennwochenende“, lobte auch WWR-Teamchef Christian Hohenadel. „Wir waren vom ersten Training an schnell und haben kräftig Punkte für die Meisterschaft gesammelt. Ein dickes Kompliment gebührt einmal mehr der Boxenmannschaft. Beide Stopps haben uns heute wieder Positionsgewinne ermöglicht. Die Jungs sind damit ein fantastischer Rückhalt für unsere Piloten, die ebenfalls wieder einen tollen Job gemacht haben. Das alles stimmt mich für die beiden noch ausstehenden Sprint-Cup-Wochenenden zuversichtlich.“

Zum nächsten Lauf trifft sich das Sprint-Cup-Feld am 24./25. August im französischen Magny-Cours. Bereits am kommenden Wochenende steht für die WINWARD-Mannschaft das nächste Heimspiel in der Fanatec GT World Challenge Europe powered by AWS an. Beim zum Endurance Cup zählenden 3-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring setzen die Altendiezer wie gehabt zwei Mercedes-AMG GT3 ein. In der MANN-FILTER Mamba sitzt neben Lucas Auer und Maro Engel der Kanadier Daniel Morad (33, Markham). Das für den Silver Cup gemeldete Schwesterauto pilotieren der Thailänder Tanart Sathienthirakul (31, Bangkok) sowie die beiden Niederländer Daan Arrow (20, Amsterdam) und Colin Caresani (20, Aerdenhout).
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