GT World Challenge
29.07.2024
Starke Serie von WINWARD hält weiter an
Tanart Sathienthirakul (31, Bangkok), Daan Arrow (21, Amsterdam) und Colin Caresani (20, Aerdenhout) legten im Schwesterauto von WINWARD Racing vom letzten Startplatz aus eine tolle Aufholjagd hin und belegten am Ende des 3-Stunden-Rennens den zweiten Platz in der Silver-Cup-Wertung für Fahrer-Besatzungen mit der FIA-Einstufung Silber.
Von der vierten Startposition aus kam Luggi Auer beim fliegenden Start sehr gut durchs Getümmel der ersten Kurve und setzte sich von Beginn an auf der zweiten Position fest. In der Folge übten sowohl der Tiroler als auch im Mittelstint sein deutscher Teamkollege Maro Engel, der im 33. Umlauf die schnellste Runde des gesamten Rennens drehte, starken Druck auf den führenden Lamborghini aus, ohne jedoch einen Weg vorbei zu finden. Erst im letzten Stint musste Daniel Morad den Kontakt zum Leader etwas abreißen lassen und fiel in der vorletzten Runde noch auf den dritten Schlussrang zurück.
In der Gesamtwertung der aus jeweils fünf Veranstaltungen zum Sprint Cup und Endurance Cup bestehenden „Fanatec GT World Challenge Europe powered by AWS” rückten die zweitplatzierten Auer und Engel damit bis auf zwei Punkte an das Führungsduo heran. Je zwei Veranstaltungen sind in beiden Subwertungen noch zu fahren.
Eine großartige Vorstellung legten auch die „Junioren“ im Silver-Cup-Auto hin. Nach einem Unfall von Tanart Sathienthirakul im morgendlichen Qualifying nur vom 50. und letzten Startplatz aus losgefahren, arbeiteten sich der Thailänder und seine beiden niederländischen Stallgefährten beherzt durchs imposante Feld der GT3-Boliden von neun verschiedenen Marken, machten insgesamt nicht weniger als 25 Positionen gut und belegten am Ende den zweiten Platz in ihrer Klasse, womit sie den dritten Zwischenrang im Silver Cup festigten. Vor allem Daan Arrow und Colin Caresani brannten dabei Rundenzeiten im Bereich der Spitze in den 5,1 Kilometer langen Grand-Prix-Kurs in der Eifel.
WWR-Teamchef Christian Hohenadel sparte auch nach dem Nürburgring-Wochenende nicht mit Lob für seine Mannschaft: „Zunächst gilt mein Dank den Mechanikern, die unsere stark beschädigte Nummer 57 bis zum Rennen wieder in einen perfekten Zustand versetzt haben. Die Rundenzeiten unserer Junioren beweisen, dass die Pace für den Klassensieg oder auch mehr absolut da war. Auch mit dem Podestplatz für unser Pro-Auto bin ich sehr zufrieden, auch wenn es natürlich schade ist, nach so hartem Kampf vier Minuten vor Schluss noch eine Position zu verlieren. Aber wir mischen mit Luggi und Maro sowie als Team nach wie vor im Kampf um den Titelgewinn mit. Wir waren mit beiden Autos schnell, die Mannschaft hat wiederum exzellent gearbeitet – das alles stimmt mich für die kommenden Aufgaben sehr zuversichtlich.“
Weiter geht’s in der Fanatec GT World Challenge Europe mit den beiden Sprint-Cup-Läufen am 24./25. August im französischen Magny-Cours. Auch in dieser Subwertung liegen Auer und Engel in ihrer „MANN-FLTER Mamba“ auf dem zweiten Tabellenrang. Eine Woche davor stehen für die beiden Stallgefährten, abermals auf dem Nürburgring, zunächst die Wertungsläufe 9 und 10 in der DTM 2024 auf dem Programm.