Montag, 25. November 2024
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KCK Pure Racing Cup
17.03.2024

Start frei für den KCK Pure Racing Cup 2024

Am 17. März 2024 hatte das Warten ein Ende: Der neugeschaffene KCK Pure Racing Cup feierte seine Premiere auf dem Erftlandring in Kerpen. Bei fast frühlingshaften Bedingungen tummelten sich über 70 Fahrerinnen und Fahrer aus zwölf unterschiedlichen Klassen in den vier Gruppen (Mini, Junior, Senior, Shifter). Komplettiert wurde das Programm von Kartsport-Ikonen der Vergangenheit: So waren neben den Youngtimern der GKC 100 mit ihren Karts aus den 90er und Nullerjahren auch die Klassik-Karts mit ihren sehenswerten Oldtimern am Start, sodass der gastgebende Kart-Club Kerpen über 100 Teilnehmer*innen begrüßen durfte.

Der KCK Pure Racing Cup wird ausschließlich auf dem Erftlandring in Kerpen ausgetragen, besteht aus insgesamt vier Rennveranstaltungen von März bis Dezember und bietet den Teilnehmer*innen ein attraktives Förderprogramm, das Einsteiger und Hobbyfahrer an den Lizenzsport heranführen soll.
Eine Besonderheit der Serie ist die Zusammenlegung verschiedener Klassen. So werden Fahrer*innen mit verschiedenen Motorleistungen in Gruppen zusammengefasst und mit einer ausgeklügelten Balance of Performance (BoP) aneinander angepasst. Neben einer vorher festgelegten Gewichtsanpassung umfasst die BoP extra Ballast für die Trainingsschnellsten sowie eine umgekehrte Final-Startaufstellung der Top-Fünf.

Mini: Joliena Marie Schultz gewinnt bei den Jüngsten

Joliena Marie Schultz diktierte das Tempo bei den Jüngsten von Beginn an und lag im Qualifying und Prefinale vorne. Das Finale musste sie aufgrund der BoP von Platz fünf in Angriff nehmen. Das hielt sie aber nicht davon ab, sich erneut nach vorne zu katapultieren. Binnen einer Runde lag sie wieder in Front und fuhr den Gruppen- sowie Rotax-Mini-Sieg sicher nach Hause. Platz zwei holte sich Pascal Knipp (C4-Racing) vor Kilian Kommer (Ingenieurbüro Kommer) – beide in der Klasse Rotax Mini unterwegs.
Die weiteren Klassensiege gingen an Niclas Grutz (Bambini Waterswift), Matthias Cavulea (Mini 60) und Luke Schwarz vom MSC Adenau e.V. (Rok Mini).

Junioren: Bub lässt Konkurrenz keine Chance

X30-Junior Julian Bub (Dörr Motorsport) hatte das Feld der Junioren fest im Griff: Das Qualifying und das Prefinale gingen locker auf sein Konto, bevor ihn das Reverse-Grid des Finales erstmals von Platz ein verbannte. Der Sassenberger brauchte im Hauptrennen aber nur wenige Runden, um seinen angestammten Platz wieder einzunehmen und ließ sich den Sieg am Ende nicht nehmen. Dahinter war die Luft dünner: In einem spannenden Vierkampf setzten sich am Ende mit Gregor Koblitschek (Komo-Tec) und Dominic Wittig (MSR Racing-Team) zwei weitere X30-Junioren auf den Podestplätzen durch. In den weiteren Klassen holten sich Tobias Eckenstaler (Rok Junior), Gregory Koblitschek (X30 Junior) und Leon Zubik (Rotax Junior) jeweils den ersten Platz.

Senioren: Sieg für Max Ohsenbrink

Im Qualifying des 25-köpfigen Senioren-Feldes konnte sich der gaststartende X30-Pilot Max Ohsenbrink (MR Hustadt) noch knapp mit 0.016 Sekunden die Pole-Position für das erste Rennen sichern. Im Prefinale musste er dann seinem „Klassenkameraden“, Daniel Guinchard (MPK Motorsport), den Vortritt lassen. Das entscheidende Finale verlief schließlich wieder ganz im Sinne Ohsenbrinks, der sich auch vom Reverse-Grid nicht aus der Ruhe bringen ließ und den Sieg souverän vor dem schnellsten Rok-Senior, Noah Neumann (3G Racing), und Lutz Ohsenbrink (MR Hustadt), einem weiteren X30 Senior, nach Hause fahren konnte. Mitfavorit Guinchard blieb im Finale chancenlos, nachdem ihn eine Kollision zur Rennmitte ans Ende des Feldes zurückgeworfen hatte. In den weiteren Klassenwertungen durften Ilian Fortuna (Rotax DD2), Luka Koullen (X30) und Nick Dantschenko bzw. Quen Hilgers (beide Rotax Senior) vom Team IB Racing – rmw Motorsport über die Siege jubeln.

Shifter: Cedric Malk schaltet am schnellsten

Gaststarter Cedric Malk war das Maß der Dinge bei den Schaltkarts der KZ2. Nachdem er im Qualifying die schnellste Runde gedreht hatte, war er auch im Prefinale nicht zu bremsen. Dasselbe galt auch für das Finale, wo er sich ­–trotz BoP vom fünften Startplatz aus, an die Spitze bugsierte. Zweiter wurde Andreas Dresen (SRP Maranello Factory Team) vor Marvin Schmidtke (BoomStar Racing BK Engine) auf Rang drei.

GKC 100 & Klassik Karts: Preuss und Simons jubeln

Im Feld der GKC 100 zeigte sich Enrico Gaffke (RTG Racingteam Gaffke) in Topform. Er markierte die Bestzeit im Qualifying und lag auch im Prefinale sicher in Führung, bevor ihn ein technischer Defekt ins Aus beförderte. Davon profitierte Marcel Preuss (Preuss Motorsport), der den Sieg erbte und sich auch im anschließenden Finale nicht mehr vom Thron schubsen ließ. Als Zweiter und Dritter komplettierten Dennis Vogt (VNT Motorsport) und Martin Terheiden (VNT Motorsport) das Podium.
 
In den Gleichmäßigkeitsprüfungen der Klassik-Karst behauptete sich Kay Simons als konstantester „Oldtimer“ und verwies Bessel Minderhoud und Thomas Franz auf die Ehrenplätze.

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Nach der Premiere des KCK Pure Racing Cup blicken die Fahrerinnen und Fahrer schon auf die nächste Runde. Dafür müssen sie sich allerdings noch etwas gedulden. Erst am 12. Mai 2024 steht der zweite Saisonlauf auf dem Programm.