WTM by Rinaldi Racing war mit großen Hoffnungen ins Rennen gegangen und kämpfte in der Startphase um die Podiumsplätze. Torsten Kratz hatte sich gerade auf die dritte Position vorgekämpft und machte Boden auf die Spitze gut, als ihm ein übermotivierter LMP2 beim Überrunden ins Heck fuhr und den rund 460 PS starken Duqueine M30-D08 „Roman“ umdrehte.
Kratz konnte zwar weiterfahren, hatte sich bei der Kollision aber einen Reifenschaden zugezogen. Kratz gelang es, das beschädigte Fahrzeug zu einem Reparaturstopp an die Box zu bringen, wo die Mechaniker von Rinaldi Racing „Roman“ schnell wieder fahrbereit machten. Leonard Weiss und Óscar Tunjo fuhren weiter und hofften auf eine Safety-Car-Phase, die jedoch ausblieb. So blieb nichts anderes übrig, als die vier Punkte für den achten Platz in der LMP3-Klasse über die Ziellinie zu retten.
Die Strafe gegen den Konkurrenten half WTM by Rinaldi Racing nicht, da es sich um ein Fahrzeug einer anderen Klasse handelte. Trotz des enttäuschenden Auftakts bleibt das Team optimistisch für die weiteren Rennen, denn im Vorjahr begann die Saison mit einem noch größeren Rückschlag, nach dem sich das Team beim nächsten Rennen eindrucksvoll zurückmeldete. Die 4 Stunden von Le Castellet finden vom 3. bis 5. Mai auf dem Circuit Paul Ricard statt, wo WTM by Rinaldi Racing im Vorjahr den zweiten Platz belegte.
Stimmen nach dem Rennen
Leonard Weiss (Fahrer Duqueine M30-D08 #12): „Wir sind gut vorbereitet nach Barcelona gekommen. Beim Prolog konnten wir zum ersten Mal unsere diesjährige Konkurrenz beobachten. Schon hier wurde klar, dass die Meisterschaft hart umkämpft sein wird, aber wir waren vorne dabei. Im Rennen änderten sich die Temperaturen stark, was sich auf das Fahrverhalten unseres Autos auswirkte. Dennoch konnte Torsten in den ersten beiden Stints auf Platz drei vorfahren, bis uns ein übermütiger LMP2 das Rennen vermasselte und Torsten drehte. Mehr als P8 war am Ende nicht drin. Wir wissen einfach nicht, was diese Strecke gegen uns hat, das scheint echt ein Fluch zu sein.“Torsten Kratz (Fahrer Duqueine M30-D08 #12): „Barcelona war ein schwieriger Saisonauftakt für unser Team. Wir haben gut gekämpft, und gerade als ich mich auf den dritten Platz verbessert hatte, hat mich ein übermotivierter LMP2-Fahrer abgeräumt. Mit dem daraus resultierenden Reifenschaden war unser Rennen gelaufen. Da kann man nicht viel machen. Wir werden dennoch alles analysieren, unsere Hausaufgaben machen und in Le Castellet wieder angreifen.“
Oscar Tunjo (Fahrer Duqueine M30-D08 #12): „Wir sind mit großen Hoffnungen gestartet, denn wir hatten ein gutes Paket für die Saison. Leider hatten wir in der Anfangsphase Probleme mit der Servolenkung und eine Kollision. Dadurch waren wir nicht in der Lage, um ein gutes Ergebnis zu kämpfen. Aber wir halten als Team zusammen. Wir haben einige Punkte für die Meisterschaft geholt und haben noch fünf Rennwochenenden, um zurückzuschlagen. Jetzt konzentrieren wir uns darauf, in Le Castellet ein gutes Ergebnis einzufahren. Ich freue mich, dort mit Leo, Torsten und dem ganzen Team wieder anzugreifen.“