Mit der dritten von insgesamt fünf Stationen des Jahres 2024 schreitet der Rennverlauf im NAKC mit großen Schritten voran. Auf dem 973 Meter langen Kurs des Motodrom Belleben wurde es somit erstmals ernst – wenn auch inoffiziell. In den Rennen fünf und sechs erreichte das Championat zeitweise seine Halbzeit. In den einzelnen Kategorien zeigte sich damit die erste Leistungsbestimmung mit zunehmender Nähe des Saisonfinales.
Mini: Damian Zeller nicht zu schlagen
Für Damian Zeller (Arena E Sachsenring Junior Team) lief bei den Mini alles nach Plan. Im Zeittraining sowie in beiden Rennen hielt Zeller seine Konkurrenz in Schach und feierte in Summe drei fehlerfreie Vorstellungen. Im ersten Durchlauf führte noch Diego Schulze als Zweiter das Verfolgerfeld vor Ruben Opitz (Nees Racing) an. Im zweiten Wertungslauf übernahm dann aber Opitz das Zepter im Verfolgerfeld und platzierte sich als Verfolger vor Ben Emin Özdemir (Strohhof Motorsport). Maximilian Möckel reihte sich als Vierter vor Milly Schulze ein.Anzeige
Tageswertung Mini1. Damian Zeller (50 Punkte)
2. Ruben Opitz (36 Punkte)
3. Ben Emin Özdemir (29 Punkte)
4. Maximilian Möckel (24 Punkte)
5. Diego Schulze (20 Punkte)
Rotax Mini: Leon Walczak siegt
Eine ebenso perfekte Perfomance lieferte Leon Walczak (Arena E Sachsenring Junior Team) bei den Rotax Mini ab. Der Cottbuser gewann von der Pole-Position aus beide Rennen und ließ damit keine Zweifel aufkommen. Ganz einfach war es für Walczak jedoch nicht. Tim Hansler (Kraft Motorsport) platzierte sich in beiden Wertungsläufen in Reichweite zum Polesitter und überquerte das Ziel jeweils mit weniger als einer Sekunde Rückstand als Zweitplatzierter. Auf der dritten Position wechselten sich Halbzeitmeister Finnley Peters (Team Talke) und Maximilian Hackert ab. Auf Rang fünf reihte sich Ben Falke (Kraft Motorsport) ein.Tageswertung Rotax Mini
1. Leon Walczak (50 Punkte)
2. Tim Hansler (40 Punkte)
3. Maximilian Hackert (29 Punkte)
4. Finnley Peters (29 Punkte)
5. Ben Falke (22 Punkte)
Meisterschaftsstand Rotax Mini nach sechs von zehn Läufen
1. Finnley Peters (140 Punkte)
2. Bendix Schulte (50 Punkte)
X30 Junior: Tobias Eckenstaler nicht zu stoppen
Im Feld der X30 Junioren sorgte Tobias Eckenstaler für Aufsehen. Der Mini-Aufsteiger brannte im Zeittraining die Bestzeit in den Asphalt und wich anschließend nicht von seinem Platz an der Sonne ab. In beiden Rennen überquerte Eckenstaler das Ziel als Sieger und holte damit maximale Punkte. Im ersten Lauf duellierte sich der Rookie mit ADAC Kart Masters-Laufsieger Marius Bonconseil (Scuderia Avus) bis zum Fallen der Zielflagge um den Sieg. Lias Erbersdobler (SIM-ON) setzte im zweiten Rennen das Manöver gegen den vormals Zweitplatzierten und führte das Verfolgerfeld damit an. Bonconseil zog als Dritter auf die Top-Positionen ein und platzierte sich damit vor Emil Drelok (Drelok-Racing-Team) sowie Jason Schleßiger (CS Raceperformance) auf den Positionen vier respektive fünf.Tageswertung X30 Junior
1. Tobias Eckenstaler (50 Punkte)
2. Marius Bonconseil (36 Punkte)
3. Lias Erbersdobler (36 Punkte)
4. Jason Schleßiger (21 Punkte)
5. Emil Drelok (13 Punkte)
Meisterschaftsstand X30 Junior nach sechs von zehn Läufen
1. Janes Hinzmann (50 Punkte)
Rotax Junior: Philipp Hansler holt ersten Sieg
Im Zeittraining der Rotax Junioren lagen die Geschehnisse fest in der Hand von Julius Rammelt. Auch im ersten Rennen behielt der Youngster auf der Strecke die Oberhand. Eine Zeitstrafe versetzte Rammelt im Nachgang allerdings um eine Position nach hinten und machte Philipp Hansler (Kraft Motorsport) zum neuen Sieger. Hansler schaffte es daraufhin auch im zweiten Lauf als Erstplatzierter über den Zielstrich. Rammelt fiel aus und machte damit den Weg auf den Verfolgerplätzen frei. Fabian Grambke (Beule Kart Sodi Germany) reihte sich somit als Zweiter vor Luca Nobis (Frommhold Motorsport) ein. Die Top-Fünf komplettierten Julius Fünfstück (Arena E Sachsenring Junior Team) sowie Oskar Tischer (Kartteam Kremer).Tageswertung Rotax Junior
1. Philipp Hansler (50 Punkte)
2. Luca Nobis (32 Punkte)
3. Oskar Tischer (24 Punkte)
4. Julius Fünfstück (23 Punkte)
5. Lionel Hünecke (21 Punkte)
Meisterschaftsstand Rotax Junior nach sechs von zehn Läufen
1. Lionel Hünecke (130 Punkte)
2. Fabian Grambke (100 Punkte)
X30 Senior: Benno Drelok mit Doppelsieg
Leonard Frey (Team Hemkemeyer) war im Zeittraining des 14-köpfigen Feldes der X30 Senioren nicht zu schlagen und ergatterte die Pole-Position für das Eröffnungsrennen des Tages. Dort präsentierte sich dann aber ein anderer Name an der Spitze des Klassements. Von Rang drei aus ging Benno Drelok (Drelok-Racing-Team) nach vorne und übernahm bis zum Fallen der Zielflagge die Führung. Dahinter sorgte Emil Drelok für eine Überraschung. In Belleben stellte sich der Nachwuchspilot einer Doppelbelastung und ging sowohl bei den Junioren als auch im Senior-Klassement an den Start. Vom Ende des Feldes schaffte es Emil bis auf Position zwei nach vorne. Wieder neue Verhältnisse brachte dann das zweite Rennen mit sich. Polesitter Frey ergatterte nach einer starken Aufholjagd den Sieg vor Benno Drelok. Eine Zeitstrafe machte anschließend allerdings Drelok zum Sieger und drehte die Platzierung an der Spitze um. Matthew Huhn (Team NKS) reihte sich als Dritter vor Arham Gandhi (Team Hemkemeyer) und Colin Hahn (Team Hemkemeyer) ein.Zusammen mit den X30 Senioren gingen Julian Viola und Maxim König (Kartteam Kremer) in der Rotax Senior-Klasse an den Start und teilten sich schließlich in den Rennen die Siege. Als Rotax DD2-Solist war zudem Andre Thaler in Belleben unterwegs und holte damit ungefährdet den Tagesgewinn.
Tageswertung X30 Senior
1. Benno Drelok (50 Punkte)
2. Leonard Frey (29 Punkte)
3. Nikolas Buhl (23 Punkte)
4. Emil Drelok (22 Punkte)
5. Matthew Huhn (21 Punkte)
Meisterschaftsstand X30 Senior nach sechs von zehn Läufen
1. Michel Gruber (126 Punkte)
2. Nikolas Buhl (122 Punkte)
3. Leonard Frey (83 Punkte)
4. Arham Gandhi (83 Punkte)
5. Patrick Burakowksi (65 Punkte)
KZ2: Erik Müller überzeugt
Bei den Schaltkarts sah es zu Beginn nach einer klaren Sache für Erik Müller (Mach1 Motorsport) aus. Der Dörentruper fuhr deutlich zur Pole-Position, musste seinen obersten Tabellenplatz im ersten Rennen jedoch abgeben. Rundenlang lieferte sich Müller einen harten Fight mit Rick Hartmann (Falcon Racing), der letztlich zu Gunsten des vormals Zeitplatzierten ausging. Im zweiten Rennen setzten die beiden Spitzenpiloten ihr enges Duell anschließend nahtlos fort. Diesmal war es allerdings Müller, der in letzter Sekunde die Oberhand behielt und sich im Foto-Finish vor Hartmann behauptete und damit auch den Halbzeittitel für sich beanspruchte. Eric Gorkow fuhr mit Sicherheitsabstand dahinter auf Rang drei in das Ziel. Platz vier im finalen Wertungslauf ging an Dominic Einert (Heiduschke Racing) vor Marcel Zillmann (RTS).Tageswertung KZ2
1. Erik Müller (45 Punkte)
2. Rick Hartmann (45 Punkte)
3. Eric Gorkow (32 Punkte)
4. Marcel Zillmann (24 Punkte)
5. Dominic Einert (24 Punkte)
Meisterschaftsstand KZ2 nach sechs von zehn Läufen
1. Erik Müller (120 Punkte)
2. Eric Gorkow (113 Punkte)
3. Niklas Schefter (66 Punkte)
4. Florian Stockmann (45 Punkte)
5. Yannic Volkelt (27 Punkte)
KZ2 Gentlemen: Kevin Heinke on top
Ein grandioses Rennwochenende erlebte Kevin Heinke (Team NKS) in der Gentlemen-Wertung der Schaltkarts. Auf die Bestzeit im Qualifying ließ der Routinier zwei überlegene Laufsiege folgen und strahlte damit am Abend unangefochten vom obersten Platz des Siegerpodestes. Markus Rausch (RRT Karting Autoglas Rausch) hielt im ersten Durchlauf als Zweitplatzierter noch den Anschluss, musste im zweiten Rennen aber Pace einbüßen und Christian Breiter sowie Max Oehme (Team NKS) den Vortritt lassen. Die Top-fünf rundete Marcus Einsporn (Team NKS) dahinter ab.Tageswertung KZ2 Gentlemen
1. Kevin Heinke (50 Punkte)
2. Christian Breiter (36 Punkte)
3. Markus Rausch (33 Punkte)
4. Max Oehme (27 Punkte)
5. Marcus Einsporn (24 Punkte)
Meisterschaftsstand KZ2 nach sechs von zehn Läufen
1. Markus Rausch (137 Punkte)
Das nächste Mal ernst wird es für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Norddeutschen ADAC Kart Cup bereits am kommenden Wochenende. Im nordrhein-westfälischen Harsewinkel steht dann die vorletzte Station der Saison auf dem Programm.
