Prototype Cup Germany
07.09.2024
Keanu Al Azhari bleibt Maß der Dinge am Sachsenring
Al Azhari erlebte einen ereignisreichen Tag, konnte mit dem Ergebnis aber durchaus zufrieden sein. Im einstündigen Test am Vormittag sowie in den beiden folgenden freien Trainings, die ebenfalls über jeweils eine Stunde gingen, lag er am Ende ganz vorne. Dabei rutschte er im Test einmal ins Kiesbett, schlug im ersten freien Training mit seinem Duqueine in die Streckenbegrenzung und setzte kurze Zeit später im zweiten freien Training wieder die Bestzeit. „Ich bin zum ersten Mal auf dem Sachsenring, denke aber, ich habe mich schnell zurechtgefunden. Im ersten freien Training habe ich das Auto plötzlich verloren, den Grund dafür weiß ich nicht. Im zweiten freien Training habe ich nach Absprache mit meinem Teamchef nur noch eine Qualifying-Simulation gemacht, danach habe ich das Auto abgestellt und Reifen gespart.“ Dass er am Schluss immer noch als Erster klassiert war, war ein schöner Nebeneffekt. „Dreimal Rang eins – ich hoffe, es geht morgen so weiter.“
Das wollen die Rivalen verhindern, unter anderem Pommer / Catalano sowie Abbelen / Laser. Erstgenanntes Duqueine-Duo kann als Tabellenzweiter noch aus eigener Kraft Champion werden, letztgenannte wollen sich mit ihrem Ligier im Klassement vom fünften Platz noch so weit es geht nach vorne schieben. Position vier im zweiten freien Training sicherten sich Jacob Erlbacher (23/Böblingen) und Maxim Dirickx (20/BEL, beide Gebhardt Motorsport). „Es ist eine schwierige Strecke“, gesteht der Belgier, der zu Beginn der Saison aus dem Kartsport in den Prototype Cup Germany eingestiegen ist und einen Duqueine pilotiert. „Es ist teilweise eine technische Piste und teilweise ist sie verdammt schnell. Ich denke, es ist ein schöner Ort für ein Saisonfinale.“ Mit seiner eigenen Leistung war er zufrieden. „Im ersten freien Training lief es für mich persönlich besser als im zweiten, auch wenn wir als Duo da nur Rang sechs geholt haben. Ich glaube, Jacob und ich sind gut vorbereitet für die beiden Qualifyings und die beiden Rennen, die morgen und übermorgen kommen werden.“
Julien Apothéloz (23/CHE) / Riccardo Leone Cirelli (16/ITA, beide BWT Mücke Motorsport), Antti Rammo (41/EST, MRS GT-Racing), Sven Barth (43/Eberbach) / Michael Lyons (33/GBR, beide Momo Gebhardt Racing) sowie Danny Soufi (21/USA) / Torsten Kratz (53/Mönchengladbach, beide Konrad Motorsport) komplettierten die Top 8 der Session.