RCN
24.09.2024
Überraschungssieg für Team Theisen
„Für Manuel war es der zweite Einsatz und Una gab heute ihr Debüt, das ist einfach unglaublich“, freute sich Teamchef Peter Theisen. „Damit hätte ich niemals gerechnet. Aber die beiden haben alles richtig gemacht und kamen mit dem Opel Astra G OPC fehlerfrei ins Ziel. Natürlich hatten wir eine große Portion Glück, aber die gehört manchmal einfach dazu.“
Gleich zwei Debütanten griffen beim vorletzten RCN-Lauf der Saison für die Lüdenscheider Mannschaft ins Lenkrad. Neben Una Köster in der #648 war es Carsten Doerfert (Bonn) im Opel Astra G OPC #510 als Teamkollege des Hamburgers Patrick Schilling. Entsprechend lautete die Strategie: Fehlerfrei durchfahren, auf den Verkehr achten und viel Lernen.
Und dann wäre es fast ein Doppelsieg in der R3 geworden! Aber der berühmte 50 Cent-Artikel verhinderte dieses, denn Doerfert/Schilling mussten nach zehn von 13 Runden aufgeben.
„Ein Kühlwasserschlauch hatte sich gelöst und wir verloren ab Karussell Flüssigkeit. Um einen größeren Folgeschaden zu verhindern, haben wir vorsichtshalber aufgegeben“, sagte Patrick Schilling. Und Startfahrer Carsten Doerfert ergänzte: „Mit meinem ersten RCN-Start bin ich echt zufrieden, es lief prima. Mit dem Auto und dem Fahren im Verkehr kam ich gut zurecht. Von Runde zu Runde lief es besser. Schade, dass wir ausgefallen sind, das wäre ein Bombeneinstand geworden.“
Keine Probleme hatten dagegen Manuel Streser und Una Köster. Der 36-jährige Westerwälder griff als Erster ins Lenkrad. „Morgens gab es von mir ein Stoßgebet für ein sicheres Rennen. Und das war gut, denn auf der Strecke ging es rund mit vielen Code 60-Phasen. Bis auf ein bisschen Leistungsverlust lief es bei uns bestens. Am Ende hatten wir natürlich Glück und rutschten auf Rang eins vor. Was für ein Segen!“
„Ich bin einfach super froh, im Team Theisen so herzlich aufgenommen worden zu sein! Ich war mega entspannt, da mir alles an Druck und Aufregung genommen wurde“, sagte die 23-jährige Hamburgerin. „Über den ersten Platz freue ich mich natürlich sehr. In erster Linie war uns wichtig, in Wertung zu kommen und überhaupt erste Rennerfahrungen zu sammeln.“
Tim Banerjee aus Mönchengladbach, bislang in der Klasse R3 unterwegs, startete erstmals mit Simon Overmann (Sprockhövel) auf dem deutlich stärkeren Opel Astra H OPC in der Klasse R2A. Und der 45-jährige trumpfte gleich mächtig auf und unterbot mit 8.59 Minuten die Neun-Minuten-Marke. Aufgrund von Elektrikproblemen musste das Fahrzeug dann leider abgestellt werden.
„Mit dem neuen Auto kam ich direkt gut klar, da dieser meinem Straßen-Renault Megane RS sehr ähnlich ist“, sagte Tim Banerjee. „Dann ging das Fahrzeug während der Fahrt immer wieder Aus, im Brünnchen blieb ich dann endgültig liegen. Schade für Simon, der nicht mehr zum Fahren kam. Aber beim Finale greifen wir wieder an!“ Auf dieses freut sich auch der 24-jährige Sprockhöveler: „In der Technik steckt man halt nicht drin, das kann passieren. Tims Zeiten waren gut und beim 3h-Rennen wollen wir ein gutes Ergebnis erreichen.“
Das Finale zu Europas größter Breitensport-Serie findet am Samstag, den 26. Oktober statt. Dann steht ein 3h-Zeitrennen auf dem Programm auf der Kombination aus Grand-Prix-Kurs und Nordschleife.