Micro: Maximilian Kiel eine Klasse für sich
Bei den Jüngsten der RMC Germany war es Maximilian Kiel (Forty-Two Competition), der dem Wochenende seinen Stempel aufdrückte. Der Youngster fuhr von Anfang bis Ende in einer eigenen Liga, indem er die Trainingsbestzeit markierte, alle Vorläufe und schließlich auch den Superheat und das Finale souverän gewann. Hinter dem Sieger sicherten sich der weiterhin Gesamtführende Connor Haufe (C4-Racing) und Ben Nestler (Praga) die Ehrenplätze auf dem Podium.Mini: Kimi Mey setzt sich durch
Eng und ausgeglichen ging es bei den Minis zur Sache: Lag im Zeittraining noch Tabellenführer Finn Albert Jorgensen (Nees Racing) in Front, übernahm Kimi Mey (Forty-Two Competion) in den Vorläufen das Zepter. Eine erneute Wachablösung brachte der Superheat, den Julian Dümmer (3G-Racing) für sich entscheiden konnte. Entsprechend spannend sollte das Finale verlaufen: Neben den drei erwähnten Favoriten gesellte sich auch noch Pascal Knipp (C4-Racing) zum Kreis der Siegesanwärter und so bekamen die Zuschauer einen packenden Vierkampf zu sehen. Diesen entschied schließlich mit nur 0,252 Sekunden Vorsprung Mey knapp vor Dümmer, Knipp und Jorgensen für sich.Junioren: Noah Janssen auf Titelkurs
Der Gesamtführende Noah Janssen (Dörr Motorsport) machte in Kerpen dort weiter, wo er in Ampfing aufgehört hat: an der Spitze. Seit nun mehr drei Rennwochenenden ist der KR-Pilot ungeschlagen und in Kerpen sammelte er erneut das Punktemaximum, womit er nun klar auf Titelkurs liegt. Dennoch war das Wochenende auf dem Erftlandring kein leichtes für Janssen, denn die Konkurrenz erhöhte den Druck merklich. So stahl ihm im Qualifying Tom Reger (Energy) die Pole-Position vor der Nase weg und im Superheat war es ausgerechnet Junior-Aufsteiger Maxim Becker (C4-Racing), der Janssen fast den Sieg streitig gemacht hätte. Auch das Finalergebnis fiel vergleichsweise knapp aus, konnte Janssen den Verfolgern Niklas Cassarino (Kraft Motorsport) und Azmi Heise (RTM Racing-Team Marggraf) bei Weitem nicht mehr so deutlich enteilen wie noch in den vergangenen Saisonrennen.Senioren: Sieg für Schoens – volle Punkte für Thiel
Im 50-köpfigen Feld der Senioren wurde wie gewohnt um jeden Zentimeter gekämpft und die Liste der Favoriten war lang: Den Aufschlag gewann zunächst Ampfing-Sieger Denis Thum (Kraft Motorsport). Der mehrfache RMC-Champion sicherte sich die Trainingsbestzeit und verwandelte den Vorteil der Pole-Position auch in einen Heat-Sieg. Doch die Konkurrenz schlief nicht: Auch Hannes Ueberfeldt (Kraft Motorsport) und Luca Thiel (Dörr Motorsport) brachten sich mit je einem Vorlauf-Sieg in Stellung. Am Ende der Qualifikationsphase war es jedoch Gaststarter Yoeri Schoens (Larea GT1 Racing), der sich mit konstant guten Ergebnissen den besten Startplatz für das Hauptrennen sichern konnte. Im Finale ließ der Niederländer dann auch nichts anbrennen. Er kontrollierte das Rennen und brachte den Tagessieg knapp vor seinem Landsmann Bas Janssen (LN) nach Hause. Da Letztgenannter ebenfalls nicht für die Meisterschaftswertung berücksichtigt wird, durfte sich am Ende der Drittplatzierte Luca Thiel (Dörr Motorsport) über die vollen Punkte freuen.DD2 Masters: Dritter Finalsieg für Fielenbach
Viertes Saisonrennen – dritter Finalsieg: Alex Fielenbach (Kraft Motorsport) ist in diesem Jahr so gut wie unschlagbar. Auch in Kerpen war der Tabellenführer in Topform und sammelte ein weiteres Mal die perfekte Punktzahl. Damit sollte die Titelentscheidung zu Gunsten des Kosmic-Piloten beim Saisonabschluss in Mülsen zur Formsache werden. Doch im Hinblick auf die Streichergebnisse kann sich die Konkurrenz rechnerisch noch Hoffnungen machen: Hierzu zählen vor allen die besten Nebendarsteller aus Kerpen, namentlich Kai Honné (Dörr Motorsport), Michael Bekcer (CompKart) und Bastian Krapoth (FM Racing), die auf dem Erftlandring die Positionen zwei bis vier belegten.DD2: Gense macht Titelkampf spannend
Jannik Jakobs (Kraft Motorsport) markierte im Qualifying der DD2-Klasse mit deutlichem Vorsprung die Bestzeit. Doch die Luft sollte in den Rennen dünner für den Gesamtspitzenreiter werden. Trotz eines Heat-Siegs rutschte der Titelfavorit vor dem Finale auf die vierte Position ab, während sich Nikita Gense (Dörr Motorsport) stark durch die Qualifikation kämpfte und die Pole-Position eroberte. Diesen Vorteil spielte der KR-Fahrer im Hauptrennen aus. Er kontrollierte das Geschehen und gewann vor Gastpilot Nicloas Guillaume (SP Motorsport). Die Punkte für die Plätze zwei und drei gingen an die dahinter platzierten Stammfahrer Mats Overhoff (Kraft Motorsport) und Jannik Jakobs, der die Meisterschaft nun nur noch mit vier Punkten Vorsprung vor Gense anführt.Nach der insgesamt 35 Rennen umfassenden, schweißtreibenden Hitzeschlacht von Kerpen richten sich nun alle Blicke auf das große Saisonfinale. Die Arena E im sächsischen Mülsen wird am 7. und 8. September Schauplatz der Meisterschaftsentscheidungen sein. Zugleich werden beim Showdown auch die Weltfinalteilnehmer ermittelt, die Deutschland bei den RMC Grand Finals im italienischen Sarno vom 19. bis 26. Oktober vertreten werden.