Die Cockpits sind hochkarätig besetzt: Neben dem zweifachen Rallye-Weltmeister und vierfachen "Dakar"-Sieger Carlos Sainz sr. kann auch dessen spanischer Landsmann Nani Roma auf zwei Erfolge bei dem weltberühmten Desert-Raid zurückblicken. Hinzu kommt der DTM-Champion und Rallycross-Weltmeister Mattias Ekström aus Schweden sowie der US-Amerikaner Mitch Guthrie, seines Zeichens ausgewiesener Offroad-Experte. Die "Dakar" stellt traditionell höchste Anforderungen an Mensch und Maschine. Sie führt innerhalb von 14 Tagen über fast 8.000 Wüstenkilometer. Dabei gilt sie als ultimative Herausforderung und Saisonhöhepunkt des Rally-Raid-Sports.
Der neue Ford Raptor T1+ hat sein Potenzial bereits bewiesen
Nach dem vielversprechenden Debüt der ersten Generation des Ford Raptor T1+ zu Beginn dieses Jahres geht M-Sport im kommenden Januar mit gleich vier der mächtigen Renn-Pickups ins Rennen. Nach dem Auftakt-Prolog müssen die Teams zwölf Wertungsprüfungen absolvieren. Der Start erfolgt im Wüstenort Bisha, etwa 300 Kilometer östlich des Roten Meeres und 700 Kilometer südwestlich der saudi-arabischen Hauptstadt Riad. Das Ziel in Shubaytah befindet sich am östlichen Ende der Arabischen Halbinsel unweit der Grenze zu den Vereinigten Arabischen Emiraten. Neben dem gnadenlosen Terrain stehen den Teams auch die extreme, 48 Stunden lange Chrono-Prüfung am dritten Rallye-Tag sowie eine Marathon-Prüfung bevor. Der Ruhetag am Freitag, 10. Januar bietet die einzige wirkliche Gelegenheit zum Durchatmen.Erstklassiges Fahrer-Quartett unterstreicht die Ambitionen von M-Sport Ford
M-Sport bringt 2025 vier ausgewiesene Offroad-Spitzenkräfte an den Start. Als Speerspitze steuert der vierfache "Dakar"-Sieger und Titelverteidiger Carlos Sainz sr. mit Beifahrer Lucas Cruz einen Ford Raptor T1+. Der zweifache Rallye-Weltmeister kehrt damit nach 22 Jahren zu M-Sport zurück, für die er 1996 und 1997 einen Ford Escort RS und Escort WRC sowie von 2000 bis 2022 einen Ford Focus WRC in der Rallye-Weltmeisterschaft pilotierte. Dabei konnte der Spnier mit dem Team fünf WM-Läufe und zahlreiche weitere Podestplätze einfahren. Seinen Einstand im Raptor T1+ hat "El Matador" bei der diesjährigen Rallye du Maroc gegeben, wo er M-Sport den ersten Etappensieg im Rally Raid-Sport überhaupt schenkte. Sainz bringt ein unschätzbares Knowhow mit und hat seinen fünften "Dakar"-Erfolg fest im Visier.Als Teamkollege von Sainz startet der zweifache DTM-Champion und ehemalige Rallycross-Weltmeister Mattias Ekström gemeinsam mit Beifahrer Emil Bergkvist bei der "Dakar" 2025. Ekström wirft umfassende Motorsporterfahrung aus Rallyes, Rundstreckenrennen und Offroad-Disziplinen in die Waagschale. 2021 nahm der Schwede erstmals an der "Dakar" teil. Im Januar diesen Jahres rangierte er nach einer eindrucksvollen Vorstellung nur 20 Minuten hinter Sainz, bevor ihn Rückschläge viel Zeit kosteten. Darum tritt "Eki" jetzt mit umso größeren Ambitionen auf einen Podestplatz an. Bei der Rallye du Maroc lieferte Ekström am Steuer des Raptor T1+ bereits eine vielversprechende Performance ab: von Position 91 gestartet, konnte er auf der ersten Prüfung fast 40 Konkurrenten überholen.
Nach ihrem gelungenen Debüt für das M-Sport T1+-Projekt bei der Dakar 2024 vertreten der zweimalige "Dakar"-Sieger Nani Roma und sein Navigator Alex Haro auch bei der bevorstehenden Auflage wieder die Farben von Ford. Nach dem Umstieg vom Ranger Raptor auf den Raptor T1+ setzte der Spanier sein großes Talent und seine enorme Erfahrung schon bei der Hungarian Baja gewinnbringend ein und sicherte dem neuen Einsatzgerät den ersten Sieg. Bei seiner 28. "Dakar"-Teilnahme (!) will Roma seine immense Routine in einen weiteren Sieg bei diesem Wüsten-Klassiker ummünzen.
Der US-amerikanische Offroad-Spezialist Mitch Guthrie und sein Co-Pilot Kellon Welch komplettieren das starke Quartett der Fahrzeugbesatzungen bei M-Sport Ford. Als "King of the Hammers"-Champion und Klassensieger bei der Baja 1000 bringt Guthrie umfangreiche Erfahrung aus den Bereichen Kurzstrecken-Offroad und Wüsten-Events mit. Nach mehreren Prüfungsbestzeiten bei vorangegangen "Dakar"-Ausgaben will der US-Boy auch bei seiner Premiere in der Topkategorie T1+ einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen.