Rallye WM
26.06.2024
M-Sport Ford blickt Rückkehr der Rallye Polen hochmotiviert entgegen
Los geht es bei der Rallye Polen am kommenden Donnerstagabend mit dem zeremoniellen Start in der Stadt Mikolajki inmitten der Masurischen Seenplatte im Norden des Landes. Im Anschluss findet der erste Durchgang auf der Super Special Stage in der Mikolauki Arena statt, bei dem jeweils zwei Fahrzeugbesatzungen gegeneinander fahren. Am Freitag steht im Tagesverlauf nur eine offizielle Reifenwechselzone zur Verfügung. Umfangreichere Service-Arbeiten an den Fahrzeugen sind erst am Abend im Etappenziel wieder erlaubt. Die Fahrer müssen auf den Wertungsprüfungen (WP) somit besonders sorgsam mit ihren Arbeitsgeräten umgehen. Nach einer weiteren Etappe endet die Rallye Polen am Sonntagnachmittag mit der Mikolajki Power Stage.
Neuzugang Martins Sesks verfügt über umfangreiche Erfahrungen mit den polnischen Pisten: Der Lette hat an den vergangenen drei Ausgaben der Rallye Polen im Rahmen der FIA Rallye-Europameisterschaft (ERC) teilgenommen. Im vergangenen Jahr gewann er die Veranstaltung in Masuren und verdiente sich auch damit seinen Aufstieg hinter das Lenkrad eines Rally1-Fahrzeugs. Sesks schreibt beim polnischen WM-Lauf Geschichte: Er bringt erstmals ein Rally1-Fahrzeug ohne Hybridkomponenten an den Start. Mit einem Gewichtsballast von 100 Kilogramm anstelle des Hybridsystems will sich der 24-Jährige an den Ford Puma Rally1 gewöhnen, bevor er in wenigen Wochen seine Heim-Rallye in Lettland mit der deutlich leistungsstärkeren Hybridversion bestreiten wird.
Grégoire Munster kehrt zum ersten Mal seit 2021 zur Rallye Polen zurück. Er hat die Veranstaltung zweimal als ERC-Lauf bestritten, bevor er in die WRC2-Kategorie aufstieg. Frisch motiviert möchte der Belgier weitere Punkte für die WM-Wertung und zusätzliche Erfahrungen auf schnellen Schotterstrecken sammeln: Zuvor hatte er auf Sardinien sein bisher bestes Karriereergebnis auf WM-Ebene mit Rang fünf errungen.
Adrien Fourmaux fährt erstmals eine Rallye auf polnischem Boden. Er hofft, dass ihm dabei seine Erfahrungen von den finnischen und estnischen Wertungsprüfungen helfen werden. Als aktuell Fünfter in der WM-Fahrerwertung profitiert der Franzose von einer günstigen Startposition – diese will er nutzen, um Boden auf die vor ihm Platzierten gutzumachen. Nach einer starken ersten Saisonhälfte 2024 möchte Fourmaux die kommenden Schotter-Rallyes nutzen, um seine gute Ausgangsposition in der WM-Wertung weiter zu festigen.
M-Sport-Teamchef Richard Millener mag die Rallye Polen aus vielen Gründen. „Ich freue mich sehr, dass sie wieder im WM-Kalender steht. Wir fahren in einem wunderschönen Teil des Landes und treffen auf leidenschaftliche Fans, die eine fantastische Atmosphäre verbreiten. Wegen der hohen Geschwindigkeiten liefert die Rallye viele atemberaubende Bilder. Die Strecken selbst stellen für unsere Fahrzeugbesatzungen auf die eine oder andere Weise Neuland dar, deshalb gehen wir alles Schritt für Schritt an. So haben wir es im bisherigen Saisonverlauf gehalten und so wollen wir auch hier wieder gute Resultate mitnehmen.