Rallye WM
25.11.2024
M-Sport Ford schließt Saison mit Podiumsergebnis positiv ab
Für Fourmaux begann der 13. und letzte WM-Lauf 2024 am vergangenen Donnerstagabend mit einem besonderen Highlight: Der Franzose fuhr gleich auf der ersten Wertungsprüfung (WP) vor ausverkauften Zuschauerrängen im Toyota-Stadion der Präfektur Aichi mit einem hauchdünnen Vorsprung von 0,5 Sekunden die Bestzeit - womit der ehemalige Medizinstudent erstmals in seiner Karriere eine WM-Rallye anführte. Der weitere Verlauf der ersten Etappe stellte ihn am Freitag auf den verwinkelten, von herbstlichem Laub übersäten Sträßchen allerdings vor Herausforderungen. Nach drei weiteren WP lief Fourmaux die mittägliche Reifenwechselzone als Fünftplatzierter an. Kleinere Modifikationen am Setup seines über 368 kW (500 PS) starken Turbo-Hybrid-Allradlers brachten aber eine deutliche Verbesserung. Der 29-Jährige fand wieder in seinen Rhythmus und erkämpfte sich eine Position zurück. Vor der letzten Straßenprüfung des Tages griff Fourmaux dann zu einem taktischen Kniff und montierte Zusatzscheinwerfer auf seinen Ford Puma Hybrid Rally1. Als sich der Start in die WP 7 verzögerte, erwies sich dies auf den mittlerweile stockfinsteren Waldwegen als Vorteil: Der Franzose rückte am Lokalmatador Takamoto Katsuta vorbei wieder auf Rang drei vor.
Das enge Duell mit dem Japaner sowie dessen französischen Teamkollegen Sébastien Ogier bestimmte für Fourmaux auch den Samstag. Im Etappenziel lag er erneut auf Rang vier, nur 8,2 Sekunden hinter seinem Landsmann und 6,1 Sekunden vor Katsuta. Als der Sonntag mit dem kapitalen Abflug des Führenden Ott Tänak begann, rückte die Speerspitze von M-Sport Ford wieder einen Platz auf. Fourmaux verteidigte sein erstes Podiumsergebnis bei einer Asphaltrallye problemlos bis ins Ziel der 21. und letzten Wertungsprüfung - die Krönung seiner herausragenden Saison.
Angesichts wechselhafter Grip-Verhältnisse und schwieriger Reifenentscheidungen ließen es Grégoire Munster und Louis Louka mit dem zweiten Puma Hybrid Rally1 von M-Sport Ford am Freitag der Rallye Japan noch etwas vorsichtiger angehen. Dennoch beendeten sie die erste Etappe auf Gesamtrang sechs. Am Samstag profitierte der 25-Jährige von der feingetunten Abstimmung seines Turbo-Hybrid-Allradlers und startete mit der drittschnellsten Zeit in den Wettbewerb. Dank einer konstanten Performance verteidigte er seinen Rang erfolgreich gegen nachrückende Konkurrenten. Der Ausfall von Tänak beförderte ihn am Sonntag dann auf den fünften Platz der Gesamtwertung.
"Wir wussten, dass unser Ford Puma Hybrid Rally1 auch auf Asphalt konkurrenzfähig ist - Adrien Fourmaux und Grégoire Munster haben dies in Japan klar unter Beweis gestellt", freut sich Richard Millener, Teamchef von M-Sport Ford. "Obwohl Adrien zunächst noch an der Abstimmung seines Rallye-Autos arbeiten musste, ließ er nie locker. Dieser Kampfgeist hat ihm das fünfte Podestergebnis in der Topklasse eingebracht, ein schöner Saisonabschluss für ihn und seinen Beifahrer. Grégoire und Louis Louka konnten erneut ihre positive Entwicklung seit Jahresbeginn unter Beweis stellen, auch sie erlebten ein erfolgreiches Wochenende. Ich bin sehr stolz darauf, was dieses tolle Team seit der Rallye Monte-Carlo im Januar erreichen konnte. Es hat sich die Auszeit bis zum Beginn der neuen Saison redlich verdient."