Rallye WM
13.02.2024
Oliver Solberg startet im Škoda Fabia RS Rally2 seine WRC2-Titeljagd
In Schweden sind 20 Starter mit Fahrzeugen von fünf verschiedenen Herstellern für die WRC2-Wertung eingeschrieben. Neun davon vertrauen auf eine Rallye-Version des Škoda Fabia. An der Spitze dieses Aufgebots: der WRC2-Vorjahressieger Oliver Solberg aus Schweden und sein britischer Beifahrer Elliott Edmondson. Sie steuern einen Škoda Fabia RS Rally2 in dem von Škoda Motorsport unterstützten Team Toksport WRT. „Die Konkurrenz dürfte noch stärker sein als voriges Jahr. Aber ich sitze im richtigen Auto, um auf diesen fantastischen Schnee- und Eispisten wieder um den Sieg zu kämpfen“, zeigt sich Solberg optimistisch.
Die beiden Erstplatzierten in der WRC2-Kategorie bei der Rallye Monte Carlo, Yohan Rossel und der für Mapo Motorsport in einem Škoda Fabia RS Rally2 startende Pepe López, gehen in Schweden nicht an den Start. Hintergrund ist das sportliche Reglement der WRC2-Serie: Meisterschaftspunkte für die Fahrerwertung können die eingeschriebenen Crews nur bei sieben der 13 WM-Läufe sammeln – damit können sie sich individuell auf bestimmte Rallyes konzentrieren.
In den vergangenen Jahren standen fast immer Besatzungen aus nordeuropäischen Ländern ganz oben auf dem WRC2-Siegerpodest der Rallye Schweden. Wenn es nach dieser Regel geht, zählen in diesem Jahr die Lokalmatadoren Isak Reiersen/Lucas Karlsson, die Finnen Lauri Joona/Janni Hussi sowie Gregor Jeets/Timo Taniel aus Estland zu den vielversprechendsten Kandidaten auf die Podest- und Punkteränge. Sie rollen jeweils mit einem Škoda Fabia RS Rally2 über die Startrampe.
Dabei zieht die spezielle Charakteristik des einzigen WM-Laufs, der durchgehend auf Schnee ausgetragen wird, auch Škoda Crews aus anderen Teilen der Welt an – selbst solche, die auf eine Einschreibung in die WRC2-Wertung verzichtet haben. Fabrizio Zaldivar aus Paraguay stellt sich gemeinsam mit seinem argentinischen Beifahrer Marcelo Der Ohannesian der Herausforderung. Der schon oft bei der Rallye Schweden vertretene Rakan Al-Rashed aus Saudi-Arabien lässt sich den Aufschrieb vom Portugiesen Hugo Magalhães vorlesen. Mit Alejandro Mauro/Ricardo Triviño wagt sich auch eine Besatzung aus Mexiko in den Norden Europas. Sie alle setzen auf Rallye-Fahrzeuge von Škoda.
Seit 2022 befindet sich das Zentrum der Rallye Schweden in der Ostseestadt Umeå. Der zweite Saisonlauf beginnt am Donnerstagabend, den 15. Februar, mit einer 5,16 Kilometer kurzen Zuschauerprüfung in der ,Red Barn'-Arena nahe der Innenstadt. Am 16. Februar stehen sieben Wertungsprüfungen (WP) über zusammen 108,78 Kilometer an. Weitere sieben WP über zusammen 126,74 Kilometer warten auf der Samstagsetappe. Drei WP, die sich auf 61,08 Kilometer summieren, bilden am Sonntag den Abschluss. Insgesamt geht das Feld der Rallye Schweden auf 18 Wertungsprüfungen mit einer Gesamtlänge von 301,76 Kilometern auf Zeitenjagd.