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Rallye WM
17.07.2024

Toyota Gazoo Racing startet mit Vollgas in neue Herausforderung

Das Toyota Gazoo Racing World Rally Team stellt sich neuen Herausforderungen: Die Rallye Lettland (18. bis 21. Juli 204) feiert ihr Debüt im Rahmen der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC). Mit einem Quartett will Toyota im Baltikum um den Sieg kämpfen.

Als Ersatz für die Wettbewerbe in Estland geht es nun ins baltische Nachbarland: Der achte Saisonlauf basiert weitgehend auf der zur FIA Rallye-Europameisterschaft gehörenden Rallye Liepāja. Auf die Fahrer warten schnelle Schotterpisten, die für die meisten Piloten Neuland sind. Eine Ausnahme bildet der amtierende Weltmeister Kalle Rovanperä: Als Teenager startete er dort seine Karriere und gewann 2016 und 2017 den nationalen Meistertitel. Nach dem bemerkenswerten Sieg bei der Rallye Polen, wo Rovanperä und Beifahrer Jonne Halttunen kurzfristig eingesprungen sind, startet das Duo bereits zum 50. Mal für Toyota Gazoo Racing – jenes Team, mit dem die beiden 2020 in die Königsklasse des Rallyesports aufgestiegen sind.

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Sébastien Ogier und Vincent Landais feiern in Lettland ihr Comeback, nachdem sie in Polen infolge eines Unfalls kurzfristig aussetzen mussten. Der Franzose startet genauso wie Teamkollege Elfyn Evans zum ersten Mal in Lettland. Ihre beiden Co-Piloten haben dagegen schon einmal an der Rallye Liepāja teilgenommen, wenn auch auf Schnee und Eis: Scott Martin konnte 2015 an der Seite des verstorbenen Craig Breen sogar den Sieg einfahren. Evans und Martin wollen auf ihren zweiten Platz in Polen aufbauen und den Rückstand von derzeit 15 Punkten in der WM-Tabelle weiter verkürzen.

Während Evans, Rovanperä und Ogier um die Führung in der Herstellerwertung kämpfen, startet Takamoto Katsuta als vierter Toyota Fahrer. 2015 bestritt der schnelle Japaner im Rahmen des TGR WRC Challenge Programms in Lettland seine dritte Rallye auf europäischem Boden.

Während sich der Servicepark in der südlichen Küstenstadt Liepāja befindet, beginnt die Rallye am Donnerstagabend in der Hauptstadt Riga auf dem nahegelegenen Biķernieki-Komplex. Der Freitag markiert mit 120,92 Wettbewerbskilometern den längsten Tag der Rallye: Von Riga aus geht es Richtung Nordwesten, anstelle eines Service-Stopps erfolgt mittags lediglich ein Reifenwechsel. Einige der Etappen werden nur einmal gefahren. Das gleiche Prozedere gilt für den Samstag, an dem die Action näher an Liepāja heranführt und durch einen Mittagsservice getrennt wird. Am Sonntag wird die Veranstaltung mit zwei Etappen abgerundet.

„Lettland ist neu in der WRC, aber wir erwarten ähnliche Bedingungen wie bei der Rallye Polen mit schnellen und flüssigen Etappen und einer sandigen Oberfläche. Die Straßen sind jedoch noch breiter und schneller“, erklärt Teamchef Jari-Matti Latvala. „Die größte Herausforderung ist, dass viele der Prüfungen nur einmal gefahren werden, was heutzutage ziemlich selten ist. Auf die Teams kommt viel Arbeit zu, denn es müssen viele neue Pacenotes geschrieben werden – auf neuen Straßen ist das ohnehin eine Herausforderung. Wir hoffen, dass wir dort weitermachen können, wo wir in Polen aufgehört haben: Kalles Sieg war fantastisch und Elfyn ist konstant schnell gefahren. Hoffentlich findet Taka in Lettland zu einem besseren Gefühl. Es ist schön, dass auch Seb wieder dabei ist. Die Meisterschaft ist in diesem Jahr so eng, dass es schwierig ist, einen Unterschied zu machen. Deshalb gehen wir diese neue Herausforderung mit unserem kompletten Aufgebot an und setzen den Kampf fort.“

In der WRC2 sind in Lettland fünf Toyota GR Yaris Rally2 im Einsatz: Vor seinem Rally1-Debüt für das Toyota Gazoo Racing World Rally Team bei der Rallye Finnland im nächsten Monat hat Sami Pajari die Chance, nach zwei Klassensiegen in Sardinien und Polen in seinem von Printsport eingesetzten Fahrzeug die Meisterschaftsführung zu übernehmen. Ihm zur Seite stehen sein finnischer Landsmann Mikko Heikkilä (TGS), der Este Gregor Jeets (RedGrey) und zwei Fahrer, die zum ersten Mal in einem Toyota GR Yaris Rally2 starten: Rakan Al-Rashed (Printsport) aus Saudi-Arabien und der Kanadier Brandon Semenuk (Sports Racing Technologies), ein zweifacher amerikanischer Landesmeister.
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